Mein Freund und ich sind seit fast 2 jahren zusammen. Er ist 19, ich 17.
Von Anfang an musste ich darum kämpfen, dass er mich nicht betrügt. Er hat oft hinter meinem Rücken mit anderen geflirtet, hat Treffen ausgemacht (die dann nicht stattgefunden haben weil ich es frühzeitig erfahren hab) und vielen geschrieben dass er sie liebt/sehr attraktiv findet etc.
Irgendwann dachte ich, er hätte diese Phase überwunden und wäre reifer geworden, aber es wurde immer schlimmer. Irgendwann hab ich Schluss gemacht, er ist zusammengebrochen und ich hab nachgegeben. Immer wieder. Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft ich mich von ihm getrennt habe, um am nächsten Tag wieder nachzugeben. Ich könnte mich dafür selbst ohrfeigen.
Zur Zeit ist es so, dass er sich wirklich benimmt. Er ist immer lieb zu mir und versucht alles um diese Beziehung zu retten, obwohl ich ihm gesagt habe, dass ich ihn nicht mehr liebe. Und so ist es glaube ich auch. Ich weiß es nicht genau.. Wahrscheinlich ist es einfach das Gefühl der Gewohnheit dass mich bei ihm hält.
Auf jeden Fall ist es in letzter Zeit so, dass ich mir öfter meinen Freiraum nehme. Ich gehe wieder mit Freundinnen aus, was er mir über 1 1/2 Jahre verboten hatte. Und dabei lerne ich schon nette Kerle kennen. Also völlig auf freundschaftlicher Basis (nur Gespräche, auch nicht alleine sondern mit meinen Freundinnen). Und doch hab ich immer mehr das Gefühl, dass ich wirklich Freiraum möchte. Dass ich mit anderen Männern ausgehen kann, einfach etwas neues.
Vielleicht wäre es das beste Schluss zu machen, aber mein Freund tut mir so leid. Er versucht sich wirklich zu bessern, und wenn ich ihn verlasse hat er niemanden mehr (er ist verstritten mit seiner Familie, hat nur einen besten Freund der weit weg wohnt). Ich habe so ein schlechtes Gewissen bei dem was ich fühle.
Was soll ich nur machen? Kennt jemand solch eine Situation, und was habt ihr gemacht?
LG, Luisa