an0N_1249562199zDu verharmlost ganz schön
der typische satz von gelegenheitskonsumenten: ist doch NUR Gras. Ich meine, nichts für ungut, aber Kokain ist auch NUR Kokain, LSD NUR LSD, Alkohol NUR Alkohol. Wo ziehst du denn die Grenze?
Heroin mal außenvor gelassen tun sich die ganzen Drogen doch nicht viel. Es wird nur immer so getan, als sei Gras okay, alles andere völlig schrecklich. Das ist absoluter Quatsch. Jede Droge hat seine eigenen Risiken. Und vermeindlich starke Drogen rangieren in der Experteneinschätzung häufig niedriger, als die altbekannten Pappenheimer wie Hasch oder auch Nikotin und Alkohol.
Dauerkonsum ist und bleibt einfach schädlich und wenn ich einen Dauekiffenden Freund zuhause hätte und ich sehe, ich kann ihm weder helfen noch ihn ertragen wie er ist, dann muss ich gehen, wenn er es nicht ändern kann. Was heißt hier Ultimatum... natürlich muss man seine Konsequenzen ziehen, wenn ein unerträglicher Zustand nicht geändert wird. das vorher anzukündigen ist nur fair.
Ich habe selber einige Freunde die sehr viel kiffen. anfangs habe ich auch belächelt wenn meine mutter gemahnt hat: kiffen verblödet. aber jetzt seh ichs vor meinen eigenen augen. teilweise echt schlaue köpfe sind von morgens bis abends in einer schei*-egal einstellung unterwegs, auf Parties kaum noch ansprechbar, unerträglich aufgesetzt cool und echt nicht mehr auszuhalten.
mein Freund hält auch seinen Gelegenheitskonsum von etwa einmal im Monat. Damit kann ich leben, auch wenn ich ihn bekifft sehr anstrengend finde und dann nicht dabei sein will. ich habe früher ab und zu konsumiert, hab aber gemerkt, dass es mir nicht guttut.
wie man es auch für sich selbst hält: Ungefährlich und zu vernachlässigen, ist ein regelmäßiger Konsum, egal von welcher Droge, ganz sicher nicht. Und jeden Abends 2-3 Bierchen finde ich auch schon sehr bedenklich. Rauchen ist sicher genau so schädlich, allerdings verändert es die wahrnehmung und den charakter nicht, man hat als beistehende nicht direkt unter einer wesensveränderung des freundes zu leiden. das würd ich also weniger mit kiffen vergleichen.
Ich kann der TE nur raten, wirklich den ganzen Mut zusammen zu nehmen und auszuziehen. Wenn es wirklich keinen Kompromiss aúßer völliger Verzicht für dich gibt, dass ist das okay. Dann musst du aber auch für dich kämpfen und deinen Prinzipien treu bleiben. Du musst ja nicht direkt alle Brücken abbrechen. Vielleicht kannst du mit ihm ne Paartherapie anfangen. Aber erst einmal würde ich ihm klar machen, dass du nicht zum spaß gesgat hast, dass du es nicht aushälst.