Hallo zusammen,
mein Freund hat sich letzte Woche nach 3,5 Jahren Beziehung und 2 Jahren zusammenleben von mir getrennt. Zuerst wollte er sich durch irgendwelche Gründe rausreden. Damit habe ich mich nicht zufriedengeben. Mittlerweile habe ich erfahren, dass er einen gutartigen Hirntumor hat, der im letzten Jahr gewachsen ist und er nicht will, dass ich irgendwann alleine dastehe, sondern mir jetzt jemanden suchen kann. Wir lieben uns beide immer noch sehr und er hat beim Erzählen das erste Mal, seit ich ihn kenne, geweint. Mit Chemo oder Bestrahlung stehen die Chancen bei 20%, dass er keine Schäden davon trägt. Ich habe ihm schon andere Möglichkeiten vorgeschlagen, aber er wehrt sich dagegen. Es heißt nicht, dass er bald stirbt, aber die Möglichkeit besteht. Er will jetzt einfach noch sein Leben leben, sich gesund ernähren, viel draußen sein etc. Dabei hat er Angst mich zu vernachlässigen. Das, was ich am allerliebsten machen würde, wäre aber ihm zu helfen. Ich habe nochmal mit ihm gesprochen, dass das doch meine Entscheidung ist, ob ich es mit ihm durchmache. Wir hatten für nächstes Jahr z.B. schon Urlaub geplant und waren sehr glücklich. Er tut sich selbst keinen gefallen damit und vermisst auch meine Familie. Meiner Meinung nach, kann es jeden Tag passieren, dass jemand stirbt, beispielsweise auf der Autobahn. Ich bin echt am verzweifeln und weiß nicht was ich noch machen soll... Ich hoffe, dass er irgendwann zur Vernunft kommt.... :snif: