Hallo Ihr,
ich hatte die letzten Jahre ein seh reges Liebesleben und hab jetzt eindlich einen gefunden den ich wirklich gern habe - und er mich. Mittlerweile sind wir 6 Monate zusammen, haben noch beide unsere getrennten Wohungen, sehen uns aber jeden Tag.
Schon länger empfinde ich gewisse Dinge als störend, vorgestern hab ich sie nun angesprochen und das ganze ist hoch gegangen wie ne Bombe. Aber es musste wohl sein. Es ging um folgendes:
Wir waren beide, sind um die 30, nicht mehr Jungfrauen als wir diese Bez. eingingen. Von mir verlangt er jeoch keinen Pieps über mein Sexvorleben zu verlieren und die Jungfrau und Keuschheit schlechthin zu mimen - er erzählt mir von seien Bordellbesuchen und wie geil es war, von den Sexpraktiken die er durchversucht hatte, von den Tussn die er hatte und wenn er wie und wo durchgeknallt hat. Das alles störte mich eher weniger weil auch ich hatte Sex.
Aber was echt weh tat ist dass er von der einzig "richtigen Frau" (ist auch schon wieder 5 Jahre her und die Beiden haben keinen Kontakt mehr) in seinem Leben ständig schwärmt, erzählt wie glücklich er mit ihr war. Mir erklärt welche Personen zu ihrer Fam. gehörte und was er wem zu weihnachten schenkte, wie sie sich kennen gelernt hatten, wie die bez. den Bach runter ging, was für eine perfekte Hausfrau sie war. Immer wieder musste ich mir anhören "Sie hat das so gemacht, sie hat das so gemeint..." Ich fühlte mich immer trauriger und letztens als der Streit wegen einen dreckigen Löffel los ging und mir das " sie war ja so eine tolle Hausfrau" wieder hochkam begann ich zu heulen und sagte ihm wie verletzent das für mich sei.
Das war ein Punkt den ich ihm vorgeworfen habe.
Warum versteht er nicht dass mir das so weh tut - warum ist er jetzt so angefressen weil ich ihm das sagte, warum kann er sich nicht denken dass ich sowas nicht hören wollte. Und warum darf ich nie etwas von meinem Vorleben erzählen. Warum muss ich krampfhaft Geschichten vermeiden, um begebenheit woher ich wem kenne eine Geschichte basteln nur um für ihn nach wie vor Jungfräulich zu bleiben.