Ja
ich weiss ;)
Ich nehme den Vergleich gern, weil Alkohol eine Volksdroge ist und wie Du schon sagtest: bei Alkohol macht da kaum wer die Drama-Queen und bei Cannabis flippen so viele auf einmal herum. Konditionierung. "Drogen sind böse, Drogen sind gefährlich, wenn man die einmal nimmt, dann Strassenstrich - obdachlos - tot! " Darauf hat man uns dressiert seit frühester Kindheit. Die sogenannte "Drogenaufklärung" in den Schulen läuft immer noch so :pcbreak:
Sweet Jesus, Information statt Verteufelung würde bei Drogen viel mehr helfen und viel mehr Mist verhindern. Diese kategorische Tabuisierung wirkt genau so lange, bis die Kiddies in der Disco das erste Mal andere sehen, die Drogen genommen haben. Und dabei feststellen, dass die so gar nicht unglücklich aussehen, nicht auf den Strich gehen und Wohnung und Job haben.
Dann ist das Tabu tot und wirkungslos. Nur dass man auch etwas Basis-Wissen über XTC & Co haben sollte (woran erkenne ich, ob es gepanscht ist, worauf muss ich achten, wenn ich's nehme, welche Kurzzeit, welche Langzeitfolgen, was tun bei Überdosis, ab wann und wie wird es gefährlich, ....), bevor man daran nascht - das ist dann auch vorbei, weil die fallen zu leicht von einem Extrem ins andere.
Es wundert mich immer wieder, was bei so vielen die Vorstellung von Sucht / Abhängigkeit und Drogen ist.
Abhängig werden kann man von Dingen, sogar Handlungen, die für 95%+ der Menschen völlig harmlos sind und auf der anderen Seite gibt es auch bei Drogen, die extrem körperlich abhängig machen und darüber hinaus ein sehr, sehr hohes Suchtpotential haben wie Heroin und Crystal einige, (allerdings wenige) Menschen, die das nur sehr, sehr gelegentlich nehmen und nie abhängig werden.
Es gibt ein unterschiedliches Suchtpotential bei verschiedenen Menschen und ein unterschiedliches bei verschiedenen Drogen - aber diese "Drogen = Abhängigkeit" - Einstellung halte ich für sehr gefährlichen Unsinn.