Hallo.
Es geht hier um etwas sehr Ernstes, Prolematisches, also bitte ich ausschließlich um konstruktive Antworten.
Ich(20) bin seit über 1,5 Jahren mit meinem Freund(23) zusammen.
Unsere Beziehung war das erste Jahr sehr schön, danach wurd es ein Albtraum.
Ich muss ja nicht im Detail darauf einghen, schließlich geht es um jetzt.
Mich hat das letzte halbe Jahr dermaßen kaputt gemacht dass ich nur noch am Ende bin.
Ich habe damals für meinen Freund meine Freunde aufgegeben, weil sie ihn nicht mochten. Zu meinen Eltern hatte ich noch nie eine gute Beziehung, ich lebe allein in einer kleinen Zwei Zimmer Wohnung.
In den letzten Monaten hatte mein Freund nie Zeit für mich, nicht wegen Arbeit oder so, sondern einfach so.
Wir haben uns trotz geringer Entfernung(ca. 30km) nur ca. 1mal die Woche gesehen, eben weil er sich nie Zeit für mich genommen hat, was früher ganz anders war.
Zwischendurch gab es auch immer wieder schöne Momente, doch die konnten den Altraum nicht verdrängen.
Ich habe mich in den letzten Monaten sehr oft einsam gefühlt und mein Freund war nie für mich da.
Ich fühlte und fühle keine Liebe mehr von ihm für mich, auch wenn er behauptet er würde mich lieben.
Vor einigen Tagen konnte ich garnicht mehr und bekam einen Nervenzusammenruch.
Er weiß seit langem, dass ich psychisch sehr instabil und depressiv geworden bin, hat mir aber nie geholfen.
Ich habe tagelang geweint, nichts mehr gegessen, war dauerhaft betrunken und habe mir die Arme aufgeschnitten.
Ich habe ihn angerufen und gesagt, wie wahnsinnig verzweifelt ich bin.
Er war nur kurz angebunden und meinte, ich solle mal wieder runterkommen und mich beruhigen.
Dann hat er aufgelegt.
Er ist nicht gekommen, hat mir nicht geholfen.
Stattdessen war er zuhause und hat fern gesehen.
Er meinte "Wir hätten uns ja auch einfach treffen können, aber dann hast du so einen Aufstand gemacht".
Das war kein Aufstand.
Ich in noralrweise überhaupt keine Heulsuse, aber ich habs nicht mehr ertragen, diese Einsamkeit und Ignoranz von ihm war einfach lähmend.
Heute habe ich ihm dann erklärt dass ich es beenden möchte.
Ich habe gesagt dass ich ihm keine Vorwürfe mache und verstehe, dass er mich nicht mehr liebt.
Dass er nicht mal etwas dazu sagen müsse, da ich es weiß.
Ich habe ihm gesagt dass ich ihm nicht böse bin, dass ich möchte dass er eine Freundin findet die er wirklich liebt.
Mich hat er auch mal geliebt- früher war er sehr viel für mich da.
Und jetzt nimmt er mein selstverletzendes Verhalten, meine Verzweiflung und Trauer nichtmal ernst, bzw es interressiert ihn nicht, er reagiert darauf sehr genervt.
Und dann hat er heute noch behauptet er würde mich wohl lieben. Mehr nicht.
Er klang aber wieder sehr genervt.
Ich habe ihm gesagt dass ich nicht möchte dass er sich wider meldet, aber er will sich wieder melden.
Ich war übrigens immer für ihn da.
Egal ob er krank oder traurig war, ich bin, egal was war, sorgenvoll zu ihm gefahren und hab ihm beigestanden, ich habe ihm ein Zuhause gegeben als er keine Wohnung hatte.
Das hat er für mich ewig nicht mehr getan, nie.
Dazu kommt dass ich ihm vor einigen Tagen meine Vergewaltigung vor 2 Jahren gebeichtet hab.Das einzig was er wissen wollte war wer der Typ ist, weil er ihm ja "wehtun wolle".
Dabei hätte ich eine Schulter zum Anlehnen viel mehr gebraucht, doch Liebe fühle ich seit langem keine mehr.
Er ist so kalt geworden und behandelt mich wie eine Fremde.
Was haltet ihr von der ganzen Sache?
Wie kann ich ihm klarmachen dass ich keinerlei Liebe mehr von seiner Seite spüre, egal wie oft er es behauptet?
Ich will eine Beziehung solcher Art einfach nicht mehr. Das ist keine Liebe, oder?
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Danke für eure Hilfe.
PS: Ja, ich habe mich jetzt auch in psychologische Hände gegeben.