Er liebt den Hund mehr als mich
Hallo
Mein Freund war im Dezember 2 Wochen bei seiner Familie. Ich war zu Hause, weil ich arbeiten musste. Nja ich habe mal im Internet geschaut, welche Hunde verkauft werden, bei ihm in der nähe.
Tatsächlich war da ein Hund wo ich wollte..hatte aber im Dezember/Januar noch nicht mit einem Hund gerechnet. Habe den Link meinem Freund trotzdem geschickt.....ich fand die kleine so goldig. Er hatte nicht wirklich Interesse an ihr. Aber dennoch ist er zu ihr hingefahren un als er dort war, rief er mich per videochat an ( war eine Überraschung). Ich habe mich sofort verliebt. Ich wollte sie dann doch unbedingt haben. Er aber nicht. Nja jeden Tag hatten wir telefoniert bis er wieder zu Hause war. Als er zu Hause ankam bin ich zu ihm gefahren. ( wir wohnen nicht zusammen aber wir sind fast jeden Tag zusammen)Da hat er mirn Heiratsantrag gemacht un hatte den Hund gekauft und mir während dem Antrag geschenkt. Alles schön und gut. Jetzt kommt das Problem! Immer wieder habe ich das Gefühl, dass mein Freund sich in dem Hund verliebt hat, als er noch alleine mit ihr war. Er hat sich halt in den ersten paar Tage um sie gekümmert bevor ich sie hatte. Ich denke da ist die Liebe gewachsen. Er wollte auch anfangs nicht dass sie mit mir heim geht....er wollte dann immer mit. Sonst blieb er immer bei sich. Er kuschelt mehr mit ihr als er mit mir. Sie bekommt mehr küsse als ich. Egal wo wir hingehen, bevor ich iwas sagen kann , ist sein erster Satz: der Hund kommt mit uns. Iwie dreht sich alles um sie. Seit Dezember waren wir nur 5x alleine unterwegs. Ich liebe die kleine auch. Aber egal was ich mit ihr machen möchte, mischt er sich ein. Wenn wir gassi gehen, nimmt er sie immer an der Leine. Wenn ich sie mal an der Leine habe, lässt er sie frei laufen oder er nimmt sie mir kurze Zeit später wieder weg. Wenn wir nach Hause ankommen & der hund ist tatsächlich zu hause...rennt er gleich als erstes zu ihr un hebt sie hoch. Das sollte doch meine Aufgabe sein oder? Ich will ihre " Mama" sein.
Die kleine ist auch mega auf ihn fixiert...das kommt auch noch hinzu. Aber wie ich schon sagte...er mischt sich überall rein zwischen ihr und mir.
Sein Profilbild ist ihr Bild. Sein status gehts meistens nur im sie. Sein Fotoalbum besteht nur aus ihr...von mir gibts ein einziges ( außer unsere selfies). Bei der Wohnungssuche nimmt er sie immer auf dem Arm. Bei der Ringsuche hatte er sie auf dem Arm.....egal wann.....Warum darf ich das nicht mal machen?
Ich hatte ihn schon mehrmals drauf angesprochen: tut mir leid sagt er. Mehr net. Ich weiß er meint es nicht böse.....aber ich leide drunter. Ich überlege schon öfters mir selbst einfach noch en Hund zu holen.
Wir wohnen jetzt mittlerweile zusammen und heiraten ziemlich bald. Der Garten ist riesig.
Versteht mich bitte nicht falsch. Mein Wunsch war es immer genau diesen Hund zu haben, bekomme es " geschenkt" und iwie gehörts mir doch nicht. Mir ist auch bewusst, dass er viel Bestätigung von andern bekommt wenn sie bei ihm ist....." oh wie goldig...welche rasse" usw. Er ist mega stolz dann....und ich stehe dumm nebendran
ich halte es nicht mehr aus und weiß nicht mehr was ich machen. Reden bringt da nix Sie ist seine #1 im Leben geworden und ich#2
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Es fällt mir schwer die Geschichte zu glauben, denn man könnte meinen, sie handelt von zei 14 jährigen Bestis die grad vollkommen von der Rolle sind.
Ja, Tierbabys sind sehr süss und man sollte die Zeit mit ihnen geniessen da sie sehr schnell gross werden. Aber seid Ihr beiden sicher, dass Ihr jetzt schon heiraten solltet? Denn wenn Du schon vor der Hochzeit abgemeldet bist, wie wird das später, wenn mal echte Herausforderungen kommen?
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Ich denke, dass viele Leute nicht verstehen können, was Du schreibst, und euer Verhalten als unreif ansehen.
Wer wenig von der Beziehung Mensch-Hund weiß, kann das auch kaum nachvollziehen.
Dein Freund hat zwar einen Fehler gemacht: Die Primärbindung wurde zwischen ihm und dem Hund (ich denke: Hündin) aufgebaut. Das geht außerordentlich leicht, und man kommt davon kaum mehr runter. Aber die Sache hat noch einen Haken. Auch der Hund/Hündin spielt da mit. Aus vielen Beobachtungen weiß ich, dass auch das Tier eine gewisse Präferenz hat, eine Entscheidung trifft. Im Idealfall versucht das Tier, Nutznießer von zwei unterschiedlichen Rollen zu sein.
Beispiel:
Dein Freund ist der Kuschler für sie. Vielleicht könntest Du aber die Aufgabe übernehmen, für sie zu sorgen, Futter zur Verfügung zu stellen, mit ihr intensiv zu spielen oder Gassi zu gehen.
Wenn ihr euch einig seid, teilt ihr die verschiedenen Lebens- und Wohlfühlbereiche der Hündin zwischen euch auf. Dann entwickelt sie unterschiedliche Typen von Bindung zu euch beiden. Sie entwickelt dann auch das Gefühl, euch beide zu brauchen!
Nach meiner Erfahrung ist dies auch die einzige Möglichkeit, dass ein Hund/Hündin eine gleichwertige Beziehung zu beiden Personen entwickelt. Die Idee eines Zweithundes ist übrigens auch nicht abwegig, aber denkt an die Verantwortung!
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Ein Hund ist ein lebewesen um das sich gekümmert werden muss. Paare die nicht wissen ob sie bereit sind kinder zu kriegen (meistens weiß sie nicht ob er dazu in der lage ist) holen sich oft einen hund um das erziehen zu üben.
Jetzt allein meine Meinung! Bitte nicht gleich die Fackeln und Mistgabeln auspacken! Es gibt auch viele parallelen bei der erziehung eines hundes und der erziehung eines Kindes 0-2 Jahre etwa. Die kleinen Wunder sind eben noch sehr instinktbasiert. Da ist noch nicht viel bewusstsein.
Soll also heißen, dein Mann ist jedenfalls in der Lage sich für ein solches Leben mit jeder Faser zu begeistern! Das ist schon mehr als etwa 50% von uns sagen können. Zusätzlich trainiert er sich dadurch gewissermaßen selbst, was in hinsicht auf hochzeit, ehe und womöglich kinder, schon fast vorbildlich ist!
Für mich klingt es auch so, als ob er ganz klar auf seiner Prioritätenliste den Hund auf platz 1 hat und dich mindestens auf platz 2. Das selbe machen auch Single-Hundebesitzer die auf Partnersuche sind. Oder eben Eltern.
Zugegeben, er übertreibt es schon etwas... scheint echt vollkommen in der Rolle aufzugehen. XD
Andererseits verhältst du dich in der Situation auch nicht gerade souverän Erwachsen... bitte bedenke das!
Darum rate ich dir zu folgendem:
Sprich es nochmal klar und unmissverständlich an! Grundsätzlich kommen wir mit klartext nunmal am besten klar, primitiv wie wir sind. Wie weit du mit deiner Eifersucht tatsächlich bist solltest du erstmal für dich behalten. Ich würde mit "ich fühl mich vernachlässigt von dir." anfangen. Verweise vielleicht zuerst auf die Fotos/Profilbild. Nur nicht alles auf einmal außer es ist die letzte option für dich.
Statt reden, handeln. Lerne tatsächlich was über hundeerziehung und training. So kannst du ihm zeigen das du dich für das thema interessierst und kannst ihm womöglich noch etwas beibringen das er nicht wusste. Überraschen würde es ihn vermutlich!
Gewöhn dich an den gedanken, dass es da etwas gibt das zumindest vorübergehend wichtiger ist als du! Oder besser noch, versuch von dir aus oder bitte ihn direkt darum engeren kontakt zu dem tier aufzunehmen. Ihr seid immerhin ein Team oder nicht? Er kann dir ja auch beibringen was er bisher alles weiß.
Behalte dieses gefühl im Kopf! Wenn du dann mal Mama sein solltest, wirst du auch alles und jedem dem unterordnen, sofern du den Titel verdient hast. Auch deinen Partner und ihm geht es dann ähnlich, wie dir jetzt.
Zweiter Hund wäre eine Option, blöd nur wenn er zu dem auch eine solche verbindung aufbaut. Hilft alles nichts und du wirst das gefühl der fehlenden zuneigung nicht los, sehe ich keine positiven Optionen mehr. Tut mir leid!
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