Hallo tudeldu!
Der Text könnte glatt von mir stammen. Mir geht es ganz genauso. Ich bin so wie du was dieses Nähebedürfnis anbelangt und genieße es auch immer wieder allein zu sein.
Ich befinde mich in der gleichen Lage. Ich bin mit einem Mann zusammen, der anfänglich unglaublich viel arbeitete und das passte mir sehr gut! Nun arbeitet er weniger und steht hier auf der Matte. Mir geht das auf den Geist und mein gesamter Jagdtrieb, meine Gefühle scheinen im Keim erstickt. Er wartete direkt mit Eltern, Familienfeiern... auf.
Mir geht das alles viel zu schnell und je mehr er fordert, desto weniger fühle ich. Jetzt hat er schon wieder gefordert. Für mich war das zeitliche Verhältnis immer ok, mir ist es zu viel. Ich versuche zwar immer mehr ich selber zu sein, wenn er denn da ist, aber gerade am Anfang will man sich halt auch nicht unbedingt im Jogginganzuglook oder mit unaufgeräumter Wohnung präsentieren.
Ich bin eigentlich auch ratlos. Ich will nur noch weg für ne Weile, um mal wieder Sehnsucht spüren zu können, um ihm mal was Nettes zu Schreiben, zu Sagen was tief aus dem Inneren und nicht einem Pflichtgefühl herrührt.
Ich glaube bei mir stirbt immer mehr ab durch dieses Aufdrängen. Keine Ahnung wie es weitergeht.
Auf jeden Fall solltest du ihm aber schildern und auch ruhig fordern, dass er den Ball mal flach halten soll. Das ist vollkommen legitim. Ihr seid ja wirklich erst ein paar Wochen zusammen.