wenn ich richtig verstehe, hat er bisher ja nur erst die IDEE, eine Langzeit-Therapie zu machen?
Hat er denn diesbezüglich schon alles eingereicht? War er überhaupt schon mal wenigstens bei einer SHG (Selbsthilfegruppe), damit er sich schon mal ein paar Eindrücke für ein Leben OHNE Alkohol machen kann?
Da braucht er nicht einmal drauf zu warten - er braucht keine Krankenkasse - er braucht nur den festen Wunsch, das Trinken aufzuhören !
Die Anonymen Alkoholiker haben eine prima Website + Adresslisten aller Meetings in Deutschland. Über eine Landkarte kann er sich ein Meeting seiner Gegend auswählen - ohne Voranmeldung hingehen und er ist SOFORT herzlich aufgenommen in der Gruppe. Das kostet nichts und es verpflichtet zu nichts. Nur den Vornamen nennen und Ohren auf; wer will darf über sich und seine Sorgen reden - das bleibt alles im Meeting und wird nicht weiter erzählt, anonym eben. Es urteilt keiner und es wird auch das Gesagte nicht ''kommentiert''. Man fühlt einander verstanden und eben das verbindet.
Für Angehörige findet sogar meist in einem Nebenraum gleichzeitig das Meeting der Al-Anon statt.
Kinder, es ist doch nie verkehrt, sich vorher erst mal über Eure Optionen, die Euch wirklich helfen können, zu informieren !
Es geht ja gar nicht hier um Schuld oder Unschuld, sondern darum, dass ein Alkoholiker von seiner Krankheit genesen will - falls es ihm wirklich ernst ist!
Eine verständnisvolle Frau an seiner Seite ist sicher sehr schön - aber Dein Freund weiß ganz genau, was mit ihm ist. Solange er trinken muss, wird er weiter lügen und Schuldige sehen, weil das bei dieser Krankheit nun mal so ist.
Ich wünsche Dir und Deinem Freund Alles Gute :super: