Alsoo: Eigentlich wollte ich gar nicht eine Diskussion in irgendeinem Forum starten, aber ich merke, wie die Tipps meiner Freunde und Familie zu subjektiv geworden sind. Es geht um Folgendes. Vor ca. 2 1/2 Jahren bin ich mit meinem Freund, den ich an der Uni kennengelernt habe, zusammengekommen. Wir beide waren total verliebt, haben uns so oft es geht beieinander besucht und haben sogar das erste Jahr in einer Fernbeziehung gelebt. Er hat schon nach 3 Monaten verkündet, dass er mich liebt. Für mich das erste Mal eine Beziehung, das erste Mal die 3 Worte hören. Ich war der glücklichste Mensch. Wir haben jeden Abend telefoniert und wenn wir uns gesehen haben konnten wir nicht genug voneinander haben. Ein richtig süßes Paar. Auch konnten wir über alles reden und haben auch nächtelang durch geredet. Ich kannte seine Familie, er meine. Meine Freunde wurden zu seinen, seine zu meinen. Er hat sogar meine Großeltern kennengelernt. Dann sind wir nach einem Jahr Fernbeziehung in die gleiche Stadt für unseren Master gezogen. Wir sind nicht zueinander gezogen, aber haben uns alle paar Tage gesehen. Es war nicht mehr so aufregend wie zu Anfang, aber immer noch schön, wir waren ein Team und haben uns unterstützt. Trotzdem hatte jeder auch seine eigenen Freunde, sodass wir eigentlich auch nie geklammert haben sondern auf eigenen Beinen standen. Dann kam Corona. Mir ist schon immer aufgefallen, dass er sehr an seinen Eltern hängt und für mich ist es befremdlich, da ich sehr selbstständig bin, mich nciht immer wegen Allem bei ihnen melde, und schon gar nicht länger als nötig mit ihnen wohnen möchte. Als Corona anfing, hat ihm seine Mutter aber gesagt, er soll nach Hause kommen. Ich bin ein paar Tage später nachgekommen, da es bei ihm sehr viel mehr Platz gibt, und wir die Quarantäne Zeit zusammen überstehen wollten. Dort haben wir also ein paar Monate verbracht. Mit der Zeit fiel mir auf, wie er immer mehr zum Einzelkind Muttersöhnchen wurde, er war nicht mehr so aufmerksam, hat nicht den Tisch mit abgeräumt und sich von mama bekochen lassen. Aber gut, ist halt so dachte ich. Bald sind wir ja wieder weg. Unser Plan war nämlich gemeinsam in eine andere Stadt zu ziehen, und dort zusammen zu ziehen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass durch Corona, auch sein wahrer Charakter zum Vorschein kam. Er wurde so nervig, aber ich war immer der Meinung, es würde wieder vorbeigehen, wenn er erstmal nciht mehr bei seinen Eltern wohnt. Tatsächlich habe ich dann ein Praktikum in der gleichen Stadt gefunden, wo er ein Projekt für seine Arbeit machen sollte, also sind wir für 3 Monate dorthin gezogen. In der Zeit hingen wir viel aufeinander und wir sahen plötzlich auch die unattraktiven Seiten des Anderen. Wenn man sich nicht hübsch macht, in Jogginghose arbeitet, etc. Aber nichts was wir nicht kannten, wir kannten uns nur allmählich zu gut, denke ich, und gaben uns weniger Mühe. Ich denke aber, er hat angefangen, mich als selbstverständlich zu erachten, worauf ich reagierte mit auch nicht mehr Mühe geben, und das war dann ein Kreislauf. Jedenfalls bin ich dann im Dezember wieder nach Hause und er ist wieder zu seinen Eltern, da sein Projekt vorbei war. Ich habe ihn dort nochmal für eine Woche besucht und es fielen mir wieder die gleichen nervigen Eigenarten an ihn auf. Wie er mit seinen Eltern diskuiert, nicht verlieren will bei Diskussionen, immer den Clown machen muss und auch ganz schön launisch sein kann. Etwas froh, davon eine Pause zu haben, bin ich über Weihnachten wieder nach Hause. Während der Zeit haben wir wieder viel telefoniert, uns i love you gesagt, und aus meiner Sicht auch so gemeint. Er hat mir gesagt wie sehr er sich freut mich kurz nach Weihnachten endlich wiederzusehen. Als ich dann da war, war es wirklich schön, aber vor allem, weil ich mich so zusammengerissen habe. Es hat mich aber irgendwann sehr traurig gemacht, dass ich dort als sein Gast als so selbstverständlich genommen werde. Jeder Tag wurde irgendwie in getrennten Zimmern verbracht zum arbeiten, dann ein bisschen Karten gespielt, und dann wieder mit den Eltern zu Abend gegessen. Nie kam, na wie läuft es mit den Bewerbungen (Ich suche nach einem Job) oder mal darüber gesprochen, wie es weiter geht, wenn er aus Hotel Mama mal wieder auszieht. Ihc kam mir wirklich dumm vor, wie er da mit seinem Vater Fußball guckt, während ich gucken kann was ich mache. Keine gemeinsamen Spaziergänge, kein nächtelanges reden, keine richtige Liebe. Trotzdem dachte ich, das wird schon wieder, er muss halt noch ein bisschen erwachsen werden, und wir müssen mal wieder über uns reden. Ich habe ihn also mal einen Tag auhc ignoriert und meine Bewernungen in einem anderen Zimmer geschrieben, während er mal wieder mit seinem Kumpel Fußball geguckt hat. Ich war so traurig, dass er sich überhaupt nicht gekümmert hat oder mal nach mir gesehen hat. Abends saßen wir mit seinen Eltern beim Abendessen und er hat mich gar nicht beachtet. Am nächsten Morgen fragt er mich was das denn gestern war. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich mich so wenig beachtet gefühlt habe, und dass ich mir ein bisschen mehr aufmerksamkeit wünsche. ich kam mir noch richtig dumm vor, das einzufordern, wo es am ANfang der Beziehung so normal war, und ich dachte, dass wir doch glücklich sind. Tja, dann hat er mich in den Arm genommen und mir gesagt, er könne nicht mehr mit mir zusammen sein, da er in den letzten Tagen gemerkt hat, dass er nicht mehr genug Gefühle hat für mich. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Er war meine Familie, denn meine eigene ist zerbrochen. Er war auch meine seelische Stütze, wenn es mir schlecht ging. Er war mein erster Freund, mein bester Freund. Klar haben wir mal gesrtitten und uns genervt, aber ich dachte wir wären stärker als das. Vor allem: Wie kann man in ein paar Tagen merken, dass die Gefühle weg sind? Er meinte, hätte man ihn noch vor 2 Wochen gefragt hätte er gesagt niemals würde das passieren. Ich habe dann geweint und gefragt woran es denn liegt udn wa spassiert ist, ob es an dem Streit jetzt lag, oder an mir. Er hat gesagt er kann es sich nicht erklären, er hätte die ganze Nacht wach gelegen. Er hat geweint, geheult eher, und sich tausend mal entschuldigt. Er hing an mir und konnte gar nicht aufhören zu weinen. Hat gesgat wie sehr er mich vermissen wird und und und. Ihc habe meinen Koffer gepackt und saß 3 Stunden später in der Bahn. Er meinte noch ich soll schreiben wenn ich da bin, und dass ich ihm jederzeit schreiben kann, auch wenn ich ihn mal vermisse. Wenn ich seine Stimmer hören möchte, sagt er, kann ich ihn immer anrufen. Es sei keine Schwäche sondern eine Stärke. Seit ich jetzt weg bin ist es aber so komisch und schlimm. Wir haben nur kurz geschrieben über die Sachen die wir noch jeweils vom anderen haben, und dass wir sie zuschicken. Danach Funkstille. Ich habe heute sein Päckchen losgeschickt und ihm dann geschrieben, dass ich es getan habe. Ich hatte mir ein wenig erhofft, dass dann wenigstens diese Scheiß Stille zwischen uns weg geht, aber er hat darauf den ganzen Tag noch nicht geantwortet. Hat er Angst? Weiß er nicht was er schreiben soll? Oder ist er schon drüber weg? Vor 2 Wochen hat er noch gesgat er liebt mich.. dieser Mensch dem ich jeden Tag von meinen Erlebnissen erzählt habe ist einfach aus meinem Leben gestrichen. Vor ein paar Tagen hat sich sein bester Freund bei mir gemeldet, dass er sehr gerne mit mir in Kontakt bleiben möchte, und wie schade er das alles findet.
Was ist passiert? Und warum meldet er sich nicht, obwohl er das so schlimm fand mich gehen zu lassen, geheult hat, meine Hand im Auto gehalten hat und mir gesagt hat die letzten Jahre wären die schönsten in seinem Leben gewesen? Ich habe das Gefühl ich sitze hier und denke über alles nach, vermisse ihn, bereue die Streits die wir hatten, und wünsche mir einfach die Zeit mit ihm zurück egal wie nervig und anstrengend es manchmal war. War Corona Schuld? Dass wir zu viel Zeit zusammen verbracht haben? Ich habe ihn gefragt, ob er sich eine Pause vorstellen könnte. Er meinte nein. Ich weiß einfach nicht, wie ich über diese Leere in mir wegkommen soll. Er war mein Partner und ich hatte immer ihn egal wie mies die Zeit jetzt auch ist. Jetzt habe ich nur noch eine ungewisse Zukunft und keinen liebevollen Halt mehr. Gibt es noch Hoffnung für uns? Er hat gesagt, ich kann immer anrufen, wenn ich eine vertraute Stimme hören möchte und dass ich nicht allein bin. Dass ich auch für Hilfe bei den Bewerbungen zu ihm kommen kann. Aber ist es nicht eher hinterherlaufen, wenn ich ihn jetzt auch noch anrufe? Ich vremisse seine Stimme und seine Sorglosigkeit. Auf der anderen Seite hat er mich nicht mehr so sehr als Freundin gewertschätzt, es mir zumindest nicht so sehr gezeigt. Ich weiß nicht was ich machen soll. Warum schreibt er nicht wenigstens auf meine Nachricht, dass ich sein Paket verschickt habe?
Vielleicht habt ihr ja als Außenstehende eine Idee oder Anregung. Vielen Dank schonmal!