Hallo zusammen,
am WE hat sich mein Mann von mir getrennt. Wir hatten davor schon längere Zeit eine schwierige Phase durchgemacht, in der ich sehr oft am Boden zerstört war, und z.T. keine Kraft mehr hatte, viel geweint habe und nicht mehr ein oder aus wusste.
Wir waren 5,5 Jahre zusammen, davon 3,5 verheiratet.
In der schwierigen Phase, hat es mir das Herz zerrissen, wenn ich nur daran dachte ihn zu verlieren - denn ich liebe ihn.
Nun ist es aber so, dass ich ziemlich gefasst bin. Klar kommen ab und an Tränen, aber sonst gehts mir die meiste Zeit über gut. Irgendwie fühle ich mich befreit, da ich weiss, dass diese ganze Stressphase vorbei ist.
Ich bin auch schon kräftig am Planen wie mein Leben weitergehen soll. Bin auf Wohnungssuche, usw.
Ich verstehe das aber nicht! Das kann doch nicht normal sein, dass ich jetzt so wenig empfinde, und mich das alles im grossen und ganzen kalt lässt.
Oder kennt jm. von Euch so ein Gefühl? Ist es Verdrängung, oder hab ich etwa vorher schon so viel gelitten, dass es jetzt nicht mehr so schlimm ist?
Ich warte immer noch auf den Supergau meiner Gefühlswelt.
Wir wohnen noch zusammen, für ca. die nächsten 3 Monate. Ich denke manchmal, dass der Schmerz vermutlich erst dann kommt, wenn jeder seine eigene Bleibe gefunden hat.
Seit die Trennung ausgesprochen wurde, verstehen wir uns wieder richtig gut und können auch toll miteinander reden. Alles sehr seltsam! Vielleicht kann mir ja jm. sagen, was denn mit mir los ist?!
Vorab vielen Dank und ein schönes Osterfest!