Es gibt nicht nur schwarz-weiß ...
... im Leben, eigentlich sogar eher selten.
Ebenso sehe ich das hier, alles einfach in wollen oder nicht wollen zu splitten, ist zu einfach. Es mag sein, dass du Recht hast mit deinem Argument, genauso gut besteht die Möglichkeit, dass er Recht hat mit dem, was er sagt.
Ohne zu wissen, wie alt die Threadverfasserin ist, gehe ich mal von mir mit meinen 34 Lenzen aus. Man hat schon einiges erlebt und hinter sich, geht dadurch häufig eben nicht mehr so naiv und unbeschwert an viele Dinge heran. Was sich in anderen Bereichen positiv auswirkt, kann genau beim Thema Beziehung ins Gegenteil umschlagen.
In die positiven Gedanken, dass es einen Menschen gibt, der einen liebt, mischen sich halt Ängste, Bedenken, Zweifel ... sowohl was die eigene Verletzlichkeit angeht als auch den Gedanken daran, jemand anderes zu verletzen. Eine Beziehung einzugehen, wirklich einzugehen, bedeutet schon Abhängigkeiten einzugehen und das Risiko, enttäuscht oder verletzt zu werden, und es gibt mehr Menschen als man denkt, die davor enorme Ängste entwickeln.
Nicht umsonst sagt ein altes Sprichwort: Wen wir lieben, dem geben wir die Macht, uns leiden zu lassen ...
Davon sollte man nicht ausgehen, sondern die positiven Dinge sehen, jedoch ist das immer leicht gesagt.
An die Verfasserin:
Du wirst die Antwort hier nicht finden ... sie liegt in ihm. Wenn du glaubst, das hinzubekommen, dann hab Geduld und versuche, kleine Zeichen von ihm richtig zu deuten. Es kann lange dauern, bis manche aus einem solchen selbstverordneten Seelenbunker herauskommen ... und du solltest aufpassen, dass du nicht nur siehst, was du gern sehen möchtest. Gut möglich, dass es kein gutes Ende gibt ...
Zwei Jahre kenne ich die Situation von mir selbst ... und bin kurz davor, aufzugeben ... sowas kostet ziemlich viel Kraft ...
Also paß auf, dass du dich nicht selbst verlierst ...