Hallo zusammen,
ich muss mir mal alles von der Seele schreiben … . Ich bin 45 und lebe in Trennung, ein Kind ist so gut wie ausgezogen und eines (17) lebt noch bei mir.
Vor einem Jahr habe ich im Netz einen Mann kennengelernt, von dem ich denke, er ist mein Seelenverwandter. Seine Art und Sensibilität gefallen mir und wie er schreibt. Wir haben die gleiche Einstellung und stimmen bspw. in Sachen Hobby/Urlaub/Freizeitgestaltung/Sex überein.
Als wir uns das erste Mal trafen, war ich überrascht: er war 8 Jahre älter als angegeben und wirkte frustriert. Ich erfuhr, dass er im Vorruhestand ist und mit seiner Selbständigkeit als Buch-Autor nicht sehr erfolgreich. Gesundheitlich geht es ihm auch nicht besonders gut. Trotzdem faszinierte er mich, so dass mein Interesse nicht nachließ.
Nach Lust und Laune meldet er sich bei mir und wir treffen uns dann. Die Dates sind wirklich schön, aber ich merke, dass er versucht, es mir recht zu machen. Und seine Selbstzweifel spüre ich auch. Danach beendet er „DAS“ regelmäßig mit uns, weil ich nicht frei bin, er nicht als Partner geeignet sei und mich nur ausnutzen würde. Generell ist alles bei ihm schwankend, besonders seine Zukunftspläne. Ich weiß, dass das mit mir für ihn nicht richtig passt.
Nun fragt Ihr Euch bestimmt, wo das Problem dabei ist, da ich einerseits aufgrund der Kinder sowieso nicht immer verfügbar bin und er auch offen und ehrlich zu mir ist und wir schöne Dates haben, wenn es denn mal so weit ist.
… Jetzt an Weihnachten wird er wieder ein Tief erleben, dass weiß ich schon. Und ich könnte ihm nicht helfen, weil ich mit meinen Kindern Weihnachten feiere. Ich denke, dass ich ihm endgültig absagen sollte, wenn er sich wieder gefrustet bei mir meldet, aber das kann ich nicht. Das ist das Problem. Er ist ein ganz besonderer Mensch für mich, wie ein Mensch vom anderen Stern. Ich komme mir vor wie ein Kind, dass eine Wildkatze vegetarisch anfüttern will.
Versteht mich jemand?