Enttäuscht durch Frauen, doch immer noch hetero :-)
ich schreibe dir, weil ich auch sehr enttäuscht bin. Ich war nämlich, jetzt ist es beinahe schon ein Jahr her, mit einer Frau zusammen, die meines Erachtens, dir sehr ähnelt.
Zu spät hab ich verstanden, wie sehr ihre Verletzungen in ihrer Kindheit, die Eltern trennten sich sehr früh, ihre späteren Pobleme in Beziehungen sie beinahe unfähig machten zu vertrauen, zu lieben.
Ich habe sie sehr geliebt, aber nur der kleinste Verdacht konnte diese Liebe zerstören. Sie begann zu zweifeln, trennte sich von mir viermal. Es schmerzte mich sehr und schmerzt mich heute noch.
Aber ich weiss, dass sie nur einmal bleiben müsste, einmal vertrauen müsste. Es gibt Männer, die es wirklich ernst meinen. Ich habe es ernst gemeint- wir sprachen von Heirat, von Kindern....
Schade, sie hätte nur bleiben müssen-
auch wenn es noch so schmerzt.
Ich hab sie geliebt...
es tut mir weh,
dass ich am Ende einer von Vielen war, mehr nicht.
Sie müsste nur einmal bleiben und vertrauen
und wissen,
dass alles Misstrauen aus den Kindheitserfahrungen kommt und mit der gegenwärtigen Beziehung wenig zu tun hat.
Sie war so schön, liebenswert, ein guter Mensch
und doch konnte sie nicht darauf vertrauen,
dass sie geliebt ist, so wie sie ist!
Sie glaubte vielleicht, dass sie anders sein müsste.
Sie aß auch sehr wenig und nur vegetarisch.
Hatte sie Angst davor, dass ich sie, falls sie zunehmen würde, nicht mehr lieben würde.
Wer liebt stellt doch keine Bedingungen.
Er liebt den Anderen so wie er ist.
Das ist ja gerade die Liebe! :-)
Doch es ist so wie du es beschreibst.
Sie vertraute ihr selbst nicht.
Beispielsweise ist sie wunderschön,
doch sie konnte es ihr selbst nicht glauben.
Ja, ich konnte nicht glauben,
dass sie es nicht glaubte, denn sie ist so schön!
Es hatte auch den Anschein,
sie wollte die Beziehung beenden, weil sie sich so sehr davor fürchtete, dass sie enden würde, dass ich sie eines Tages verlassen würde. Also machte sie Schluss.
Beim vierten Mal endgültig.
Ich konnte sie nicht mehr kontaktieren.
Sie wollte mich nicht mehr sehen, hören, lesen.
Mit gebundenen Händen stehe ich da.
Machtlos.
Ich kann nicht mit ihr sein.
Kann ihr nicht helfen. Kann ihr Jemand helfen?
Sie muss ihre Vergangenheit überwinden,
sie heilen lassen, an die Liebe glauben und vertrauen.
Ich kann nur Gott bitten, dass er sie heilt...
Gott, ich wünsche es mir so sehr!