Hallo,
ich habe mal Lust, mich von euch ordentlich geißeln zu lassen.
Immer wieder lese ich hier, dass die Geliebte eigentlich keine Chance hat. "Statistiken" sagen, dass die Chance, dass sich ein Mann für die Zweifrau entscheidet und trennt, sehr gering ist. Die Werte schwanken zwischen 1 und 20%.
Es gibt die Theorie, dass eine neue Beziehung, die direkt nach der Trennung eingegangen wird, in der Regel zum Scheitern verurteilt ist.
Und die, dass man es nicht noch einmal mit einem Partner versuchen sollte, mit dem man schon eine gescheiterte Beziehung hinter sich gebracht hat.
In meinem Umfeld beobachte ich aber anderes.
1. Eine Trennung erfolgt meist dann, wenn einer der beiden schon etwas anderes nebenher zu laufen hat (also eine Affäre :-). Meist geht die Trennung von der Frau aus, aber nicht immer.
2. Konkrete Gegenbeispiele:
Ein altes Ehepaar hatte jahrelang eine Affäre, bis beide nach dem Auszug der Kinder ihre Partner füreinander verließen und heute glücklich sind.
Ein Nachbar verließ Frau und Kind für die Neue, mit der er jetzt 2 Kinder hat.
Ich kenne 3 Fälle, in denen die Geliebte nach 2 Jahren der Ehefrau einen "Tipp" geben musste, nach dem sie den untreuen Gatten hinauswarf. Jetzt sind diese 3 Männer mit ihren früheren Geliebten schon mehrere Jahre lang glücklich.
Zwei meiner Kollegen verließen Frau und Kinder, um die Geliebten zu heiraten (diese hatten ebenfalls Kinder).
Die Liste ließe sich weiter fortsetzen.
Bei diesen Geliebten handelt es sich zum Teil um frühere Partnerinnen.
Und ich glaube, dass es eher der Verlassene ist, der erst einmal seinen Schmerz verarbeiten muss, um wieder eine neue Beziehung eingehen zu können, als der, der verlässt.
Und es scheint so zu sein, dass der Mann ab und zu doch mal einen "Tritt" braucht, um sich für sein Glück und gegen seine Bequemlichkeit zu entscheiden. Dafür hat man dann einen, der den Schritt nicht noch einmal macht, einem aber dafür ggf. das Leben zur Hölle. ;-)
Und es scheint so zu sein, dass diejenigen, bei denen es "glücklich" endet, weder hier auftauchen, noch in den Statistiken erfasst werden.
Und jede Beziehung ist anders. Manchmal reicht schon ein falsches Wort, um alles zu beenden. Das gilt für die Affäre wie für eine normale Beziehung. Wichtig ist, dass sich niemand in eine emotionale Abhängigkeit begibt. Aber das ist oft leichter gesagt als getan.
Na dann, ein frohes Osterfest,
MP