merida_12351278Es ist verständlich, dass Du Dir die Situation und seine vemeintliche Seelenqual schönredest. Aber wenn Du hier im Forum quer-liest, wirst Du sehen, dass viele Affären-Männer nie planen, Ihre Frauen zu verlassen. Es geht ihnen (wie hier) nur um den unverbindlichen Sex. Wenn es den nicht mehr gibt, muss man(n) halt damit leben oder schauen, ob er was neues findet. Du kannst Dir sicher sein, dass ihn das nicht sonderlich belastet. Das ist für Männer wie Urlaub: man denkt gern daran zurück, aber das Leben geht danach genauso (oder besser) weiter wie zuvor.
Das mit der Beichte und dem Respekt glaube ich Dir nicht. Denn keinem Mann geht es danach besser, wenn er weiß, dass seine Frau ihn 1 Jahr lang beschissen hat. "Respekt" ist die Standard-Ausrede der Betrüger, um ihr Gewissen zu erleichtern. Und Du belegst das ja auch dadurch, dass Du sagst, zwischen Deiner Ex-Affäre und seiner Frau würde die Lüge für immer stehen. Das würde Dir schlechtes Gewissen machen (daher die eigennützige Beichte), aber ihm macht das wahrscheinlich überhaupt nichts aus.
Ich denke Du musst der Realität in die Augen sehen. Er weint der Affäre nicht hinterher. Tatsächlich ist es vielleicht so, dass die Affäre ihm geholfen hat zu erkennen, wie wertvoll die Beziehung zu seiner Frau ist und hat diese evtl sogar vertieft hat. Du stehst im Gegensatz zu ihm jetzt alleine da und fragst Dich wahrscheinlich, ob es das alles wert war. Was sagt denn Dein Sohn dazu, ohne Vater aufzuwachsen (falls er schon groß genug ist, das zu beurteilen)?