hallo,
brauche mal neutrale Meinungen, bin im Moment völlig
durch den Wind.
Angefangen hat es mit dem emotionalen Mißbrauch schon
in meinem Elternhaus und zwar in so extremer Form,dass
ich mich nachher in eine Ehe flüchtete mit einem Mann,
den ich zwar mochte, aber nicht liebte, weil er das Gegenteil meines tyrannischen Vaters war.
Die Ehe zerbrach nach zehn Jahren, da ich nie allein
war und dies auch nie gelernt hatte und auch nicht eigenständig sein durfte, war ich irgendwie auch wieder abhängig von meinen Eltern, habe gearbeitet
bis zur Erschöpfung, mich ständig nur um die Sorgen
meiner Eltern gekümmert, nichts für mich getan-bis zum
völligen Zusammenbruch.
ich entschied mich zu einer Therapie, meine Eltern haben mich fallen lassen, weil ich mich dort nicht mehr zu jeder Zeit gefügig gemacht habe und gleichzeitig auch einen Mann kennengelernt, von dem ich dachte, der ist es-von Anfang an war alles so vertraut und ich habe ihm auch alles anvertraut, z.B.
hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch riesige Verlassens-
ängste und hatte immer sehr darunter gelitten, dass
ich von Kindheit an mit Liebesentzug und Wegsperren
bestraft wurde, wenn nicht alles so lief, wie mein
Vater es wollte, meine Mutter nie eine Beziehung zu mir hatte, so dass ich mir als Kind schon einredete,
ich müsse adoptiert sein.
Dieser Mann hat selbst in der Wohnung unter sich eine
schizophrene Mutter.
Ich hörte immer zu und tröstete ihn, wenn er deswegen
am Ende war, kam zu jeder Zeit, wenn er mich brauchte.
Sobald es den kleinsten Streit gab, blieb er für mich
oft Wochen nicht erreichbar.
Zweimal hat er mich angerufen, und mir gesagt, er liebe mich nicht mehr, hat mich dann am Rande der Ver-
zweiflung stehen lassen, um mir einen Tag später mitzuteilen, er wollte mir auch nur mal so eines mitgeben, wie ich es tue,wenn ich ihm Stress mache.
Ich habe mich immer wieder in der Situation befunden,regelrecht um seine Liebe zu betteln, dann kam er auch wieder.
Es reichten Kleinigkeiten, einmal war ich zickig, weil
er so sehr offensichtlich bekundet hat, wie toll er
Paris Hilton findet, ein Mann von 42, der nicht wollte, dass ich mich schminke, weil ich angeblich für andere Männer attraktiv sein wollte.
Wenn ich im Streit aufgrund seiner subtilen Beleidigungen weinte, war ich eine Psychotante, habe
ich verbal contra gegeben, ist er so lautstark geworden, hat sich anschließend die Ohren zugehalten,
habe ich es gewagt, ihn dann am Arm zu fassen, um ihn
zu beruhigen, ist er fast gewalttätig geworden.
Im Laufe der Therapie habe ich mir diese Dinge nicht
mehr gefallen lassen.
Heißt, ich habe contra gegeben und bin dann rausgeworfen worden, weil ihm das alles zuviel ist.
Er hat es damit entschuldigt, dass seine Mutter, ihm
den letzten Nerv raube.
Habe dann klipp und klar gesagt, dann müsse er sich was überlegen, entweder er entscheidet sich weiterhin
für diesen Nervenkrieg mit Mutter und Familie, er hat
noch drei Geschwister, die alle Verantwortung auf ihn
abschieben, oder unsere Beziehung.
Danach war eine Woche mal wieder Sendepause-bis er sich meldete und sagte, er würde da ausziehen, hätte
auch schon mit seinen Brüdern gesprochen, wir würden
dann zusammen weggehen, er würde sich einen Job suche,
hatte ja seine Selbstständigkeit aufgegeben, und lebte
nur von Ersparnissen-ich war auch nicht geizig.
Zu gerne habe ich ihm geglaubt, wenn dann irgenwie
ein kleinerer Streit aufkam, bin ich eher zu mir in
die Wohnung gefahren, war dann aber auch nicht gut,
da ich ja das ganze Geld nur für Sprit verballere(Autofahren), und jetzt am Montag hat er diese Beziehung beendet, nachdem er mich um drei Uhr nachts
aus dem Bett warf, weil mein Hund angeblich erbrochen
hätte.
Es war sein eigener, was auch eigentlich egal ist,
mich hat nur so eine ungeheure Wut erfaßt, wie man
jemanden so grob wecken kann mit den Worten:
Hörst Du das nicht, Dein Hund hat gekotzt, soll ich das etwa wegmachen.
Ich habe es sogar weggemacht, ihn aber auch mal echt
gefragt, was ihm eigentlich einfällt, mich so zu behandeln.
Konnte dann auch nicht mehr schlafen, ging ins Wohnzimmer, um Radio zu hören, da kam der gute Mann
rein, fühlte sich gestört, machte Das Radio aus und
teilte mir mit, dass Weihnachten für uns beide gestorben sei.
Am nächsten Morgen sollte ich dann nur noch abhauen, meine Klamotten nehmen, ich halte mich an keine Vorgaben, verballere nur Geld, wo wir ja so knapp seien, respektiere seine Wünsche nicht und mache nur
mein eigenes Ding, er empfinde nichts mehr für mich.
Ich war so schockiert, dass ich nicht mehr wirklich
weiß, wie ich die 65 km bis nachhause schaffte.
Ich war so enttäuscht, weil ich nach dem letzten Streit, dachte er hätte begriffen und alles ist beim
Alten und eigentlich ist dies nur eine Kurzfassung.
Ständige Nörgeleien und mich runterputzen oder mir
Vorwürfe zu meiner Gesundheit machen(Bandscheibenvorfall) war nachher schon an der Tagesordnung.
Lieb und nett war er dann, wenn alles problemlos lief.
Ich habe mich entschieden, mie nie wieder zu melden,
habe aber auch in meiner Planlosigkeit nur meine wichtigsten Sachen mitgenommen und ihm noch dazu ne
Sms hinterher gejagt, er könne den Rest entsorgen,
er keinen Kontakt mehr suchen soll.
Das mit den Sachen ist nicht so schlimm, will aber
auch nicht, dass dies den Eindruck vermittelt, ich
könne damit einen möglichen Kontakt offen halten.
Das kam mir nachher so in den Kopf.
Habe auch einerseits Angst, dass er sich aufgrund
dessen noch meldet-und ich will den ganzen Mist nicht
mehr.
Trotzdem ich weiß, dass es so richtig ist, geht es
mir echt elend, so kurz vor Weihnachten.