Ich kenne ein anderes Beispiel.
Bei Bekannten von mir ist sie ausgezogen. Sie haben eigentlich auch Schluss gemacht. Aber sie haben sich dann doch so vermisst, dass sie nach kurzer Zeit wieder zusammengekommen sind. Jetzt haben sie ein Kind und nach außen hin wirken sie glücklich.
Mit meinem Freund bin ich gute 5 Jahre zusammen, seit über 3 Jahren wohnen wir zusammen.
Wieso ich es nicht mehr aushalte? Weil mir vor ein paar Monaten schlagartig bewusst wurde, dass ich in dieser Beziehung meine Bedürfnisse immer hinten angestellt habe. Beispiel: Wir sind zusammengezogen, als ER es wollte, Urlaub wird prinzipiell am Strand verbracht, wenn ich krank bin (ich rede nicht von erkältet sein, sondern von sich nicht mehr auf den Beinen halten können) geht er trotzdem weg, er hält Vereinbarungen nicht ein, etc.
Ich fordere Nähe, mehr gemeinsame Unternehmungen (auch mal was, das ICH machen möchte), einfach mehr Interesse an MIR und MEINEN Bedürfnissen.
Warum ich mich verändert habe? Komische Frage. Weil man das im Laufe seines Lebens eben macht! Und weil er sich meiner Meinung nach keinen Millimeter von seiner Position weiterbewegt hat.
Er ist der Wunsch-Schwiegersohn meiner Eltern. Du kannst dir also vorstellen, wie angenehm das für mich wäre, dort wieder einzuziehen. Außerdem arbeite ich in der Stadt, in der ich momentan auch lebe.
Ich weiß nicht, ob ich schon abgeschlossen habe. Ich glaube nicht, sonst würde ich nicht immer noch um diese Beziehung kämpfen.