Eltern wollen nicht, dass ich ausziehe
Hallöchen,
ich habe folgendes Problem:
Ich bin 20 und würde gerne mit meinem Freund zusammenziehen.
Wir sind seit über einem Jahr zusammen und sind Ende nächsten Jahres fertig mit der Ausbildung/Studium. Da mein Freund 3 Jobs hat und ich auch gut verdiene, sollte das jedoch preislich machbar sein.
Wir haben auch bereits eine Wohnung gefunden, die für uns vom Preis-Leistungsverhältnis perfekt wäre.
Problem an der ganzen Sache? Meine Eltern!
Ich hatte vor genau einem Jahr bereits versucht auszuziehen. Damals war das bedingt durch einen riesen Streit, da meine Eltern meinen Freund nicht akzeptieren wollten aufgrund seiner Herkunft (mittlerweile mögen sie ihn natürlich).
Generell sind meine Eltern schon immer strenger gewesen. Hinzu kommt dass mein Vater mir bei meinem letzten Versuch auszuziehen gesagt hat, dass wenn ich einmal gehe, nie wieder zurückkommen brauche.
Zusätzlich dazu haben meine Eltern das Haus, in dem wir (meine Eltern, mein Bruder und meine Großeltern oben drüber) wa gerade leben erst vor 7 Jahren gebaut. Mir wurde dementsprechend vorgehalten: "Wofür haben wir so ein großes Haus gebaut, wenn du hier direkt wegziehen willst."
Ich bin auch unfassbar dankbar für alles was meine Eltern machen etc. aber wir hatten alle schon immer ein eher schwieriges Verhältnis. Dazu kommt, dass mein Papa schwer krank ist und ich das Gefühl habe, dass wenn ich wegziehe, dass meine ganze Familie zerbricht, da das Verhältnis meiner Eltern ebenfalls nicht das beste ist.
Wenn ich aber hier bleibe, zahle ich mit meiner Psyche…außerdem bin ich eh nur zuhause um das Haus zu putzen oder im Haushalt zu helfen, die restliche Zeit bin ich mit meinem Freund oder anderen Freunden draußen unterwegs…
Vielen Dank für eure Tipps !
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Hallo Amelie,
es ist sehr wichtig das du deine eigenen Ziele verfolgst und da auch eisern dran bleibst.
Deine Eltern müssen akzeptieren das su erwachsen bist und ein selbstständiges Leben führen willst.
Zieh deine Pläne durch aber versichere deinen Eltern das du trotzdem für sie da bist und sie immer auf dich zählen können.
Sie müssen lernen dich loszulassen das ist kein einfacher Prozess.
Alles Gute
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Du solltest unbedingt deinen Weg gehen, was deine Eltern mit dir machen ist emotionale Erpressung indem sie versuchen dir ein schlechtes Gewissen zu machen.
Allein deshalb solltest du dringend da raus.
Die argumente mit dem Haus, dem kranken Vater und das die Famiele zubricht wenn du gehts...Himmel hilf....einfach furchtbar wie sie mit dir umgehen.
Dazu kommt das sie, wenn du gehst anscheinend ihr Puzfrau verlieren, das ihnen das nicht behagt kann ich verstehen. Für dich sollte auch kein Grund sein zu bleiben.
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Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass hier zu viel in einen Topf geworfen wird... 😐 Bzw. Lebensplanung nach dem sogenannten Hau-Ruck Verfahren oder auch mit der über-das-Knie-brechen-Methode betrieben wird. Kann man machen, entspannter ist in deinem Alter die Methode:
Einen Schritt nach dem anderen. Nach und nach würde ich folgendes angehen. Und nicht alles auf einmal.
1) Nicht immer einfache Verhältnisse in der Familie
"außerdem bin ich eh nur zuhause um das Haus zu putzen oder im Haushalt zu helfen, die restliche Zeit bin ich mit meinem Freund oder anderen Freunden draußen unterwegs…"
Siehst und magst du das so ? Oder ist das die Einschätzung deiner Eltern ? In beiden Fällen wäre es ratsam das Verhältnis zu verbessern. Durch Gespräche und nicht durch Flucht. Macht deine Mutter eigentlich gar nix im Haushalt? Warum ?
2) Loslösung vom Elternhaus.
Es ist völlig normal, das man Anfang/Mitte Zwanzig eine gewisse Loslösung stattfindet. Eine für beide Seiten prägende und nicht immer einfache Zeit. Frag doch deine Eltern mal, wie alt sie waren beim Auszug. Werbe für Verständnis. Sag aber auch, dass du nicht auf einen anderen Kontinent ziehst und immer für sie da sein wirst. Vereinbart am Anfang vielleicht paar mal im Monat "Besuchszeiten" Dann können sie sich an deinen Auszug langsam gewöhnen.
3) selbständig werden
Auch wenn du viel im Haushalt mithilfst, die erste eigene Wohnung ist ne ganz andere Hausnummer. Bringt dich in jede Fall weiter. Allerdings nur, wenn man den alleine führt.
4) Beziehung auf ein höheres Level heben
Ein Zusammenzug ist eine Prüfung für jede Beziehung. Viele Paare machen dies erst nach Jahren. Ein einziges Jahr, scheint mir viel zu kurz. Da ist man ja noch komplett in der Verliebtheitsphase. Dazu eure Vorgeschichte mit der Scheinehe. Lernt euch erst mal richtig kennen 😊 und wenn dein Freund einen richtigen Job hat, und dauerhaft hier bleiben darf in 2-3 Jahren könnt ihr das mit dem zusammzug ja angehen. Wie wohnt er aktuell? In der Flüchtlingsunterkunft?
Mein Rat wäre: Auszug und Erwachsen werden ja - Zusammenzug jetzt nein. Such dir doch ne kleinere Wohnung für dich ofer ne WG.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass hier zu viel in einen Topf geworfen wird... 😐 Bzw. Lebensplanung nach dem sogenannten Hau-Ruck Verfahren oder auch mit der über-das-Knie-brechen-Methode betrieben wird. Kann man machen, entspannter ist in deinem Alter die Methode:
Einen Schritt nach dem anderen. Nach und nach würde ich folgendes angehen. Und nicht alles auf einmal.
1) Nicht immer einfache Verhältnisse in der Familie
"außerdem bin ich eh nur zuhause um das Haus zu putzen oder im Haushalt zu helfen, die restliche Zeit bin ich mit meinem Freund oder anderen Freunden draußen unterwegs…"
Siehst und magst du das so ? Oder ist das die Einschätzung deiner Eltern ? In beiden Fällen wäre es ratsam das Verhältnis zu verbessern. Durch Gespräche und nicht durch Flucht. Macht deine Mutter eigentlich gar nix im Haushalt? Warum ?
2) Loslösung vom Elternhaus.
Es ist völlig normal, das man Anfang/Mitte Zwanzig eine gewisse Loslösung stattfindet. Eine für beide Seiten prägende und nicht immer einfache Zeit. Frag doch deine Eltern mal, wie alt sie waren beim Auszug. Werbe für Verständnis. Sag aber auch, dass du nicht auf einen anderen Kontinent ziehst und immer für sie da sein wirst. Vereinbart am Anfang vielleicht paar mal im Monat "Besuchszeiten" Dann können sie sich an deinen Auszug langsam gewöhnen.
3) selbständig werden
Auch wenn du viel im Haushalt mithilfst, die erste eigene Wohnung ist ne ganz andere Hausnummer. Bringt dich in jede Fall weiter. Allerdings nur, wenn man den alleine führt.
4) Beziehung auf ein höheres Level heben
Ein Zusammenzug ist eine Prüfung für jede Beziehung. Viele Paare machen dies erst nach Jahren. Ein einziges Jahr, scheint mir viel zu kurz. Da ist man ja noch komplett in der Verliebtheitsphase. Dazu eure Vorgeschichte mit der Scheinehe. Lernt euch erst mal richtig kennen 😊 und wenn dein Freund einen richtigen Job hat, und dauerhaft hier bleiben darf in 2-3 Jahren könnt ihr das mit dem zusammzug ja angehen. Wie wohnt er aktuell? In der Flüchtlingsunterkunft?
Mein Rat wäre: Auszug und Erwachsen werden ja - Zusammenzug jetzt nein. Such dir doch ne kleinere Wohnung für dich ofer ne WG.
Erst einmal danke für die Antwort.
Lustigerweise hat mein Vater mich nach einem (von ihm verursachten) Streit kurzerhand rausgeworfen.
Nachdem er wieder ausgenüchtert ist, hat er sich am nächsten Tag direkt wieder per WhatsApp entschuldigt. Die Entschuldigung habe ich auch angenommen und alles runtergespielt, allerdings lebe ich seit 3 Tagen bei den Eltern meines Freundes.
Ich habe nun aber ein total schlechtes Gewissen, weil ich weiß, dass mein Vater sich selbst so sehr dafür hasst was er mir an den Kopf geworfen hat und bin nun zwiegespalten ob ich mir nun endgültig was eigenes suche oder zurückkehre.
Habe tatsächlich auch immer noch damit zu kämpfen was mein Vater mir da alles gesagt hat, v.a. da mein Verhältnis zu ihm immer besser war als zu meiner Mutter oder jmd anderes aus meiner Familie und ich immer ein totales Papa Kind war.
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Du bist 20 und so wie es tönt finanziell von deinen Eltern unabhängig. Wieso lässt du dir irgendetwas verbieten?!
Zieh aus. Punkt.
Was sie machen, nennt sich emotionale Erpressung. Wenn du ausziehst und sie den Kontakt wirklich abbrechen, dann werden sie sich hoffentlich wieder beruhigen und ihr könnt eure Beziehung später wieder aufbauen.
Aber was soll der Mist?
Dass sie vor 7 Jahren das Haus gebaut haben, war ihre alleinige Entscheidung. Damals warst du 13. Logisch will man mit 20 selbstständig werden.
Das sollte doch der Wunsch aller Eltern sein...
Wünsche dir viel Kraft und Geduld für die kommende Zeit. Lass dir doch als Erwachsene nicht in dein Leben reinreden.
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