Ich, das heißt meine Frau und ich haben zusammen eine 30-jährige Tochter. Vor einiger Zeit wurden wir nun damit konfrontiert, dass sie heiraten und eine Familie gründen will. Das wäre ansich nichts besonderes; aber die Tatsache, dass sich unsere Tochter mit einem über 20 Jahre älteren Mann verheiraten will, macht uns beide doch einigermaßen betroffen. Es ist so: der Mann ist ein ausgesprochen sympathischer gebildeter, intelligenter, darüber hinaus noch erfolgreicher Geschäftsmann der zudem noch wesentlich jünger wirkt. Ich höre nun schon die Kommentare von wegen Vaterkomplex usw. Das mag sicher irgendwo auch zu treffen. Wir waren bisher der Meinung unsere Tochter gut erzogen zu haben; mit viel Liebe und aufopferungsvoll. Sie hatte aber schon immer auch als Kleinkind und später in der Pupertät ihren besonderen "Dickkopf". War eigentlich immer bisschen anderst als die anderen.
Es ist so, dass wir mit der Heirat eigentlich rechnen mussten, die beiden sind schon seit vielen Jahren, 7 oder 8 liiert; und unsere Tochter sprach in letzter Zeit immer davon irgendwann mal Kinder haben zu wollen.
Nun ist es so, dass wir beide, meine Frau und ich nicht gerade mit übermäßigem Selbstbewußtsein ausgestattet sind und wir mit der Situation nicht so ohne weiteres fertig werden. Wir wissen beide, dass unsere Tochter im Grunde keinen besseren Mann hätte bekommen können und wir eigentlich ein gutes Gefühl haben, jedoch dieser eklatante Altersunterschied macht uns Kopfzerbrechen'!!
Was speziell meiner Frau nun sehr zusetzt ist, dass die beiden ein ziemlich großes Hochzeitsfest geplant haben und wir so einer Art "Spießrutenlaufen" ausgesetzt sind.
Ich weiß, es ist verwerflich so zu denken, wenn man davon überzeugt ist, dass es für das Kind im Grunde die beste Lösung ist mit einer solchen Partnerschaft.
Vielleicht haben einige Forumsteilnehmer Erfahrungen, wie wir damit umgehen können; auch einer professionellen Unterstützung wären wir nicht abgeneigt.
Für rege Diskussionsbeiträge wäre ich dankbar.
Marcelreich