abbey_12285786Gute Ansätze
Trennung zu meistern, lebe ich nunmehr seit drei Jahren mit dem selben Mann. Mit der ersten größeren Trennung kam ich nach einigen Wochen, dank Sport, Familie, Bücher etc. gut klar; sprich, es tat nicht mehr so weh und ich hatte auch keine Ambitionen, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Leider kam er nach 3 Monaten, in denen er sich mit einer Ex liiert hatte, wieder liebevoll bei mir an. Ich dachte große Liebe versuchen wir es noch einmal. Der nächste crash ein halbes Jahr später, bereitete mir dermaßen große Probleme, dass ich in ein tiefes dunkles Loch fiel und mich um Einzeltherapie und Gruppentherapie bemühte. Die Gruppentherapie in Form von Psycho-Drama und Gestalttherapie hat mir sehr geholfen, Einzeltherapie habe ich die Suche nach einem Therapeuten nach der zweiten Sitzung aufgegeben. Ganz hilfreich war, meine Gefühle aufzuschreiben, mir neue Ziele zu setzen; ich habe alles aufgeschrieben, Skizzen gemacht, wo stehe ich und wo will ich hin. Kontakte, die durch meine Beziehung gelitten hatten, wieder aufzunehmen. Langsam ging es bergauf! Ich fühlte mich wieder gut bzw. lebensfähig. Entschuldigt mich, aber kurz vor Weihnachten stand er dann wieder vor mir mit einem Geschenk von seiner Mutter. Ja, ich habe meinen erfolgreichen Weg, mich aus der Beziehung zu lösen, wieder aufgegeben. Aktuell muss ich berichten, dass ich mich kurz vor der nächsten Trennung befinde. Ich denke, wenn man es einmal neu probiert ok, aber dann muss man den Weg der Trennung durchziehen und dass es weh tut, wissen wir. Leider habe ich es bis heute nicht geschafft, den Weg bis zum Ende durchzuhalten, was ich allen anderen von Herzen nur wünschen kann. Leider haben wir beruflich häufig Kontakt, das erschwert mir die Situation, rechtfertigt aber nicht meine Schwäche. Ich merke auch, dass es nach jedem erneuten Versuch immer schlimmer wird, dann plötzlich allein zu sein. Ich komme mir so schwach vor, dass ich trotz der guten Ansätze, wieder mein Leben allein zu gestalten, rückfällig werde. Damit möchte ich sagen, besser eine harte Strecke durchziehen, also Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende, ich bin das leuchtende Beispiel, obwohl mir gerade nicht nach leuchten zumute ist. Vorher war ich lange Single und kam wunderbar mit meinem Leben klar. Mein Umfeld kann ich gar nicht mehr mit den Konflikten konfrontieren, die haben mittlerweile genug davon. Beim ersten Trennungsschmerz wurde mir zumindest von der Seite Hilfe gegeben, die fällt dann irgendwann auch weg. Hoffe, ich war nicht zu ausschweifend. Lg