dinesh_18621560tja lila401,
leider passt sein ganzes Lebenskonzept nicht. Vielleicht gehört er zu den 0,25% der Leute, die das von sich aus tschäkken, vielleicht gehört er zu den 5%, die es tschäkken, wenn du es ihm sagst, allerdings vermute ich, dass er zu den 94,75% gehört, die glauben, das müsse alles so sein wie es ist. Am Ende holt ihn entweder der Arzt aus dieser Traumwelt, oder er kippt einfach tot um oder er fährt mit seinem Executive-Reisemobil auf dem beschleunigten Weg zu seinen Lieben nach Hause einige Bäume oder schlimmer noch Lebewesen um und bringt sich selbst damit ins Krankenhaus oder unter die Erde.
Für seinen Wunsch, 2 Wochen nur schlafen zu dürfen, kannst du ihm freundliche Grüße ausrichten, wird er in den Himmel kommen. Leider früher als ihm und den meisten die ihn kennen, lieb sein dürfte.
ER, nur er, wird sich also ab sofort überlegen dürfen, ob er diesen Weg weiterverfolgen möchte und DU, liebe treusorgende Ehefrau und Mutter, darfst dir überlegen, wie du ihm den Rücken freihalten kannst, damit er sich für seine Karriere und seine Firma, die gar nicht seine Firma ist, sondern ihn nur angestellt hat und bezahlt zu Tode schuftet. Oder aber, und das erschiene mir weit sinnvoller, auch wenn es sich total böse und schmerzlich anhören mag, du suchst dir entweder ein Schnuckelchen von Masseur, damit du auf andere Gedanken kommst, oder du verbündest dich mit deiner Schwiegermutter und gehst mit ihr nach Mailand zum Shoppen oder nach Island zum Wellnessen oder was auch immer. Jedenfalls wird es ihm kaum auffallen, wenn du dich einfach mal trennst von ihm.
Also bestell ihn zum Gespräch ein und teile ihm mit, dass er entweder sein Leben SOFORT ändert, und zwar radikal, oder er sich eine neue treusorgende Ehefrau suchen kann, die ihm den Rücken freihält und seinen Schlaf bewacht, wenn er völlig erschöpft und ausgelaugt zu Hause den Untoten markiert. Dabei ist er schon längst tot, er weiß es bloß noch nicht.
ALLES andere, und du darfst es mir wirklich glauben, alles andere wird zu nichts führen. Dein Mann braucht dringend mit dem Holzhammer eins auf die Zwölf.
Der Rest ergibt sich dann von selbst. Das sagt dir einer, der selbst Tag und Nacht unterwegs ist, pro Jahr mehr als 100.000km auf die diversen Karren draufschruppt und dessen Frau drinend mehr Homeoffice Tage möchte, damit er nicht die ganze Zeit unterwegs ist. Es gilt das richtige Mittelmaß zu finden zwischen arbeitslos zuhause rumsitzen und sich für wen auch immer aufzuarbeiten. Es gibt für nichts einen Orden. Auch nicht dann, wenn dein Mann 500 Überstunden angesammelt hat. Es ist ein weitverbreiteter Irrtum anzunehmen, dass mehr Stunden auch mehr Fleiß und bessere Arbeit bedeuten würden. Aber das ist eine Diskussion, die dein Mann mit seiner Chefität führen muss. Du musst ihm einfach nur ganz dringend mit dem Holzhammer eins auf die Zwölf geben. Machst du das bitte? Danke!
Freundliche Grüße,
Christoph