Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem und brauche mal auch eine Meinung dazu von Euch:
Nach 7 Jahren Ehe (8 Jahre Gesamtbeziehung) haben meine Frau und ich uns vor kurzem getrennt, worunter vor allem die beiden Vorschulkinder leiden. Deshalb ist mir dieses Thema auch sehr wichtig, weil die Kinder am Meisten darunter leiden und ich diese Situation nicht weiterhin haben möchte.
Zur Vorgeschichte: Meine Frau ist seit 7 Jahren arbeitslos/Hausfrau und hat vor 7 und vor 4 Jahren zwei Kinder zur Welt gebracht und kann einfach keinen Job finden, obwohl sie einen erweiteren Hochschulabschluss besitzt. Da ich Alleinverdiener bei uns bin, leben wir ziemlich am Limit, was unsere Familie sehr belastet. Ich führte mit Ihr immer wieder Gespräche, was besser werden muss, dass ich Ihr dabei helfe und dass sie unbedingt einen Job finden muss. Durch einige Absagen oder keine Antworten lässt sie sich immer wieder schnell demotivieren und macht dann kaum noch was dafür. Am Besten wäre es für sie, wenn ich alles für sie mache. Ihr Verhalten wiederum demotiviert mich, so dass ich keine Lust habe, mich mehr um sie zu bemühen und verschließe mich innerlich. Auch unser Sex ist nicht mehr das, was er mal war. Selten, dass zwischen uns Funken dabei sprühen, so dass Glückshormone entstehen können, da ich bei Ihr keinen Ansporn erkennen kann. Auch ist er viel zu selten, durchschnittlich ca. 1 mal in 2 Wochen. Das geht schon seit mindestens zwei Jahren so. Ich hatte das bisher nur in mich reingefressen. Aber nun konnte ich nicht mehr und hatte die Bombe platzen lassen ("Wenn sich was nicht ändert, müssen wir uns trennen. Denn so kann ich nicht leben."). Am selben Tag hatten wir dann überraschenderweise wunderschönen Sex mit Emotionen gehabt, wie schon lange nicht mehr. Und ab dem Tag danach war wieder flaute. Sie wies mich immer mit Standardfloskeln ab ("Ach mir gehts nicht so gut, usw."). Nach ein paar Tagen hatten wir wieder dieselbe Situation und danach wieder flaute durch Abweisungen.
Da ich durch die Gesamtsituation, die sich seit 2 Jahren zieht, völlig genervt und demotiviert bin, habe ich Ihr gesagt, dass es besser wäre, wenn wir uns trennen. Sie wiederum hat mir unterstellt, dass ich angeblich irgendwas mit einer anderen Frau habe, was völlig an den Haaren herbeigezogen ist.
Es entstand ein hin und her, wir wollen weiter zusamen sein, wir wollen uns trennen, usw..
Ich hatte daraufhin die Hilfe Ihres Bruders in Anspruch genommen, der sich in einer ähnlichen Situation befand und seine Beziehung retten konnte. Wir haben Einzelgespräche und Gruppengespräche geführt, schriftliche Listen geführt, was uns an dem anderen stört und darüber gesprochen. Es waren insgesamt sehr gute Gespräche, so dass wir es nochmal versuchen wollten. Und dann fiel wieder der Hammer.
Wir waren uns einig, dass jeder seine Mängelliste zu 100% abarbeitet, um unsere Beziehung zu retten und zu verbessern. Doch bei einem Punkt, der sich in den Gesprächen als sehr wichtig herausstellte, können wir keine Einigkeit erzielen, was die ganze Ehe zum Scheitern gebracht hat. Es geht um das Thema Sex.
Meine Frau will nicht so häufig Sex und ist der Meinung, dass einmal pro Woche oder pro 2 Wochen ausreichend ist und bezichtigt mich, dass ich krank wäre und einen Arzt aufsuchen sollte, weil meine Vorstellungen bei täglich liegen. Mir ist bewusst, dass es mal vorkommen kann, dass mal nix läuft, aus welchen Gründen auch immer. Jedoch setze ich für mich den Richtwert auf täglich.
Bin ich krank bzw. hier in dem Fall Sexsüchtig nur weil ich meine Frau, auch mit ihren Mäkeln, weiterhin sehr attraktiv finde und gerne mit Ihr intime Zeit verbringe, weil ich sie liebe? Ich bin 30, sie 33, und empfinde uns immer noch als jung und möchte gerne diese Momente mit Ihr erleben und nicht fremdgehen, auch wenn sie mir gegenüber etwas frigide erscheint. Daher kann ich keine Krankheit meinerseits aus erkennen und finde das normal. Mit dem Alter wird das dann irgendwann Mal abebben. Auf die Frage hin, ob die regelmäßige Einnahme Ihrer Hormontabletten die Unlust verursachen könnten, sagte sie nichts dazu.
Diesen Punkt setzt sie als Knackpunkt unseres Konfliktes und fordert, dass ich einlenke, da sie sonst die Ehe nicht weiterführen will.
Ich jedoch will nicht einlenken, weil ich ein regelmäßiges intimes Leben als Bestandteil einer funktionierenden Ehe betrache, auch gerade wenn man noch jung ist. Ich sagte Ihr, dass das Risiko dabei besteht, wenn die unregelmäßige Häufigkeit so bleiben sollte, ich dicht machen könnte bzw. das wiederum verursachen könnte, dass ich mich nach anderen Frauen umschaue, was ich aber nicht möchte, weil ich sie liebe und deshalb auch geheiratet habe.
Dennoch bleibt sie hier stur und lässt das alles gegen die Wand fahren, was mich sehr enttäuscht, weil unsere Kinder darunter am Meisten leiden.
Was meint Ihr dazu? Habt Ihr paar Ratschläge?
Ich bin mit meinem Latein am Ende. :-(
Danke und viele Grüße