Eigentlich weiß ich gar nicht so richtig was ich mir erwarte wenn ich meine Geschichte mit euch teile. Wahrscheinlich einfach Jemanden der mir in meiner grenzenlosen Naivität versichert, dass alles in bester Ordnung ist! Naja, mal sehen...
Ich habe mich vor ca. 8 Jahren mit einem 14 Jahre älteren verheirateten Kollegen befreundet. Wir sahen uns eigentlich nur auf Arbeit, aber hier ließen wir eigentlich keine Gelegenheit aus bei einem gemeinsamen Kaffee auszutauschen. Dies behielten wir auch einige Jahre so bei. Vor ca. 2 Jahren begann unser Austausch sich auf nächtliche Telefonate und Emails zu verlagern. Wir sprachen über unsere gemeinsame Arbeit, meine Männergeschichten, seine Ehe und seine Kinder- es waren einfach nette Gespräche unter Kollegen. In den letzten Monaten haben wir begonnen uns auch außerhalb der Arbeit zu treffen. Mittlerweile treffen wir uns 1-2x wöchentlich zum Abendessen und genießen es einfach das wir uns so blind verstehen. Es kommt auch schon ab und an vor, dass wir uns bei seinen Freunden ein Sofa teilen,auf rein platonische Art und Weise versteht sich, er ist immerhin verheiratet und hat zwei Kinder. Letzte Woche war wiedermal so eine Situation, die mich aber etwas irritiert hat. Diesmal nahm er mich in den Arm, für mich fühlte es sich freundschaftlich an, und flehte mich an ihn niemals zu verlassen, denn "Wir brauchen uns doch gegenseitig" da wir Seelenverwandt sind.
In einer Woche fliegen wir gemeinsam nach NewYork, teils geschäftlich, teils privat, mittlerweile von meiner Seite mit etwas Bauchweh, interpretiere ich da jetzt zu viel hinein? Dieser Mann ist zwar mittlerweile ein wichtiger Teil meines Lebens, aber eher als großer Bruder und gar nicht wirklich als potenzieller Mann. Ich bin mittlerweile 30 Jahre alt und verstehe die Welt nicht mehr...