Ich fühle.....
....dass er mich weniger liebt
Und befürchte....
.....dass eine andere dahinter stecken könnte
In meinem Kopf sind noch die Bilder verankert, als er mich heimlich beobachtete, während des Autofahrens, Fernsehens, etc. . Sein Blick war weich und mit Liebe erfüllt. Er suchte ständig meine Nähe und nichts war ihm für mich zu viel.....Ja, ich fühlte mich sehr geliebt und vor allem geborgen....
Und sein Gefühl von Liebe und diese immense Hartnäckigkeit (was natürlich nur ein zusätzlicher Liebesbeweis war) veranlassten mich, wieder zu vertrauen und die harte Schale abzulegen und wieder Gefühl zuzulassen, weil er in mir das Gefühl erweckte, mich immer zu lieben und nie etwas zu tun, was mich verletzen könnte.
Naja, vor langer Zeit hatte ich nur den einen Wunsch: mich nie wieder zu verlieben, nie wieder schwach zu sein, nie wieder zu leiden. Eigentlich fuhr ich damit auch ganz gut. Auch wenn ich öfter das Gefühl hatte, innerlich tot zu sein, war mir dieser Gedanke lieber als die Vorstellung wieder eines Tages zu leiden und den Schmerz unerfüllter Liebe zu spüren.
Ich machte mir sehr viele Gedanken, ob das überhaupt Sinn macht und anfänglich kam ich zu einem klarem Nein... Das, was ich für diese Liebe aufgeben muss/müsste, war einfach zu viel. Er war aber so beharrlich und so voller Überzeugung, dass wir zusammengehören, dass ich langsam anfing meine Meinung zu ändern. Ich machte mir immer mehr Gedanken über mich, meine Fehler und mein Verhalten. Ich wusste, dass ich oft sehr kalt und schroff war und es tat mir sehr leid.
Das war zumindest für mich die Wende...ich log nicht mehr, suchte keine Schlupflöcher und versuchte irgendwie die Frau zu sein, die er liebte.
Ich glaube, ich habe damit einen großen Fehler gemacht, weil die, die er liebte, nun
vielleicht nicht mehr existiert. Warum ich das empfinde? Sind wir zusammen, habe ich das Gefühl, dass er gelangweilt ist. Wir lachen nicht mehr miteinander und ansonsten ist er auch sehr schnell genervt, wenn ich etwas erzähle. Sind wir unterwegs, ist er in letzter Zeit sehr in Gedanken. Es wäre falsch zu behaupten, dass er mich ignoriert. Er nimmt mich in den Arm und sagt mir auch, dass er mich liebt. Das schlimme ist nur, dass ich spüre, dass er es nicht so meint. Das macht mich innerlich so was von traurig. Manchmal sage ich nichts dazu, manchmal frage ich nach, ob es wirklich so ist und manchmal sage ich, dass ich ihm nicht glaube.
Bei näherer Betrachtung ist nichts mehr davon da, was mich veranlasste, mich in ihn zu verlieben. Bloß lässt sich ein Gefühl nicht einfach zur Seite schieben, es ist immer da und nagt und nagt.
Ich sehe ein, dass ich das einstige Gefühl auf Teufel komm raus erzwingen wollte. Ich habe Stress gemacht, habe geheult, habe rumgezickt, war lieb und war böse, habe gedroht und erpresst. Ja, lässt sich beschissen lesen, aber es ist so. Aber ich wusste mir nicht anders zu helfen. Ich habe aber langsam begriffen, dass ich nichts ändern kann. Auch wenn ich das gern täte. Ich weiss nicht mehr, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Ich möchte ihn nicht mehr nerven, aber glücklich bin ich so auch nicht mehr. Ich habe bei jedem Treffen das Gefühl, nur noch 20% seiner Gefühle und Aufmerksamkeit zu haben.
Er weiß gar nicht, mit was für einer Sehnsucht ich tagtäglich eine SMS oder eine Email erwarte. Ich möchte nicht immer die jenige sein, die unter irgendwelchen Vorwänden anruft oder eine Email schreibt.
Ich bereue es, dass ich wieder einmal so dämlich war, um mir einzubilden, dass mich jemand auf Dauer lieben kann. Das tut mir sehr weh. Und noch mehr bereue ich, dass ich wieder so ein armes Würstchen geworden bin, das um Zuneigung bettelt.
Ich will ihn nicht verlieren, aber auf Dauer kann ich so nicht weiter machen.
Ich wünschte, es wäre alles so wie früher.