Hi liebe Leute, meine kleine Geschichte...
Findet jemand eine Fortsetzung? Kann mir jemand dabei helfen, sie weitererzählen zu können?
Vor einer Woche wollte er mit mir sprechen. Er stecke in einer Lebenskrise, denkt über Dinge nach, findet sich in einer Einbahnstraße, eine Sackgasse, beruflich, persönlich. Er denkt und denkt, dreht sich im Kreis, zweifelt an allem was er macht, an sich selbst, an unserer Beziehung. Will und braucht Zeit allein. Nach viel Zuspruch von mir, Mutmachen, Reden - über viele Dinge, habe ich ihn einfach vorsichtig umarmt. Plötzlich ging ein Knopf auf, er wollte mich nicht mehr loslassen. Hielt mich fest, stundenlang. Bedankte sich, küsst mich, hielt mich fester. Einen Tag später sagte ihm zum ersten Mal dass ich ihn liebe. Darauf meinte er dass er einfach nicht so weit wäre.
Gleichzeitig braucht er meine Liebe, meine positive Energie, ein Stück meiner Lebensfreude, meiner Zufriedenheit, meiner Kraft - ich habe so viel... naja... hatte.
Denn eine Woche später, vor vier Tagen, hat er mich verlassen. Er kam zu mir und sagte dass er das nicht mehr will.
Sein Kopf sagt Ja, sein Verstand, die Logik sagt dass alles perfekt ist, dass es nicht besser sein könnte, dass alles genauso ist wie er es sich wünscht. Die ganzen Umstände sind perfekt, ich mache alles perfekt, wir passen zueinander, alles ist gut - wie es besser nicht sein könnte. Aber... es passt einfach nicht. Irgendwas passt nicht. Sein Gefühl sagt es reicht nicht, es passt nicht. Sein Herz sagt Nein. Er hatte Tränen in den Augen. Umarmungen von mir lösten nichts mehr aus. Mein Lachen, mein Optimismus, mein Mut, meine Energie... alles prallte ab. Er hatte sich entschieden. Er würde mich in Ruhe lassen. Ich sollte akzeptieren. Es nicht noch schwerer machen.
Nach einem dreistündigen Gespräch haben wir uns verabschiedet. Uns lange umarmt, ich habe ihn festgehalten, wollte ihn nicht gehen lassen, habe geweint. Er hat mich festgehalten, hat geweint. Er hat mir eine Umarmung geschenkt die so voll war mit Liebe und Schmerz und Zweifel und Angst und Entschlossenheit und Trauer. Er hat mich so lange und fest umarmt, meine Stirn geküsst, meinen Kopf geküsst. Geflüstert, dass ich nicht vergessen soll dass ich etwas Besonderes bin. Wir standen auf der Straße in einer so tiefen Umarmung, haben beide geweint, und es war so unglaublich surreal, dass ich noch jetzt beim Schreiben denke, dass alles bloß ein böser Traum war.
Vielleicht war die Trennung nach 1,5 Jahren gut, vielleicht habe ich Probleme schöngeredet und vielleicht geht es uns beiden, oder ihm, nun besser.
Aber vielleicht auch nicht. Vielleicht wirft uns diese Trennung beide in ein Loch, aus dem wir nicht alleine wieder rauskommen. Vielleicht war das eine ganz ganz beschissene Entscheidung von ihm...
Eure J