Eine Freundin schlägt meiner Freundin heimliche Reise vor. Eure Meinung = ?
Hallo allerseits,
ich würde sehr gern mal eure Meinung hören. Also dann..., ich versuche zusammenzufassen:
Alter der Leute, um die es hier geht: ca. Ende 30.
Ich (männlich) wohne seit ein paar Jahren mit meiner Freundin und ihrer 7-jährigen Tochter zusammen. (Mein Verhältnis zur Kleinen ist sehr sehr gut).
Vor einiger Zeit sind wir nach Wien gezogen. In den letzten Monaten bzw. wegen Corona wohl auch schon etwas länger ist unser Alltag manchmal etwas stressig: Lockdowns, Corona-Regeln etc, wie ihr sie ja auch kennt, dazu ein Fortbildungsstudium meiner Freundin (einige Fahrerei, wenig Zeit), noch ein paar Dinge in Sachen Job und Alltag und dazu natürlich noch ein 7-jähriges Schulkind. Wegen all diesen Punkten haben wir nach unserem Umzug hier auch noch keinen neuen Freundeskreis.
Meine Freundin hat eine gute Freundin (ich nenn sie hier mal "Martina", die seit zwei Jahren in Prag wohnt (also auch schon vor unserem Umzug nach Wien). Ab und zu (alle paar Monate) besucht sie uns mal für zwei drei Tage.
Vor mehreren Wochen unterhielt sich meine Freundin mal wieder mit ihrer Freundin Martina per Telefon oder Whatsapp. Den beiden kam dann in den Sinn, sich doch mal in Prag zu treffen, d.h. meine Freundin würde sie dann dort alleine besuchen. Mit etwas Verspätung erfuhr ich dann (von meiner Freundin), wie dieses Gespräch noch weiterging: Martina sagte zunächst, das sei echt eine super Idee. Dann sagte sie: "Hättest du nicht Lust darauf, wenn wir beide mal für ein paar Tage nach Kroatien ans Meer fahren? Du könntest ja sagen, wir gehen auf irgendein Fortbildungsseminar". Meine Freundin entgegnete darauf: "Na ja, so eine erfundene Story wollte ich mir jetzt eigentlich nicht ausdenken", und darauf wiederum Martina: "Wieso? Es geht hier nicht um Story oder so, sondern darum, einfach ganz frei zu sein. Du weißt ja, wie das ist: wenn du nichts sagst, dann wird es auch keine störenden Interferenzen geben. Denk mal drüber nach. Ein paar Tage ein bisschen Spaß wär doch echt nicht schlecht". Dann redeten die beiden erst mal nicht weiter über das Thema.
Einen Tag später erzählte mir meine Freundin zu Hause zum ersten Mal von der Idee, d.h. so: Sie erzählte mir, Martina hätte vorgeschlagen, dass meine Freundin sie doch mal in ihrer Stadt alleine besucht. Und da für unser kleines Mädel für ein zwei Wochen später ein Aufenthalt bei Oma und Opa eingeplant war, hatte sie sich überlegt, dass das entsprechende Wochenende plus ein zwei Tag vielleicht ganz passend wäre. Ich meinte dann na ja, ok, eigentlich eine gute Idee, nur dass ich dann ja etwas blöde hier allein rumhängen würde, was aber andererseits ja auch unvermeidlich wäre. Direkt danach fiel mir auf, dass die angesprochenen Tage ja die Tage um Ostern herum waren - ich würde dann also Ostern allein in Wien verbringen, während meine Freundin bei ihrer Freundin in Prag wäre und die Kleine bei Oma und Opa. Das fand ich nicht so super berauschend, es war aber auch kein Problem, genau diesen Termin zu verwerfen, um sich einen passenderen Termin dann noch zu überlegen.
Am nächsten Tag grübelte ich darüber nach: Ich hatte das Gefühl, dass meine Freundin mir von der Idee in einer Art bzw. Stimmung erzählt hatte, dass ich irgendwie das Gefühl hatte, dass das nicht alles war, sondern dass es da noch irgendwas gab, was sie nicht ausgesprochen hatte und wovon ich nichts wusste (zu diesem Zeitpunkt wusste ich nichts von Martinas Idee der heimlichen Reise ans Meer). Dieses schlechte Gefühl ließ mich nicht los. Außerdem dachte ich darüber nach, dass es Menschen gibt, bei denen man schnell den Eindruck gewinnt, dass sie ehrlich und redlich sind, dass aber gerade Martina bei mir noch nie diesen Eindruck erweckt hat, sondern eher den, dass man nie weiß, was sich da noch irgendwo verbirgt.
Ich erzählte also meiner Freundin davon und auch vom Eindruck in Sachen "Ehrlichkeit", den ich von Martina so hatte. Meine Freundin erzählte mir daraufhin "die ganze" Geschichte..., d.h. auch davon, dass Martina vorgeschlagen hatte, mit ihr ans Meer zu fahren, ohne dass ich was davon wissen sollte (unter dem Vorwand "zu einem Seminar zu gehen". Ich fand das dann schon sehr krass und wunderte mich auch, warum Martina überhaupt sofort auf die Idee gekommen war, "auf die heimliche Tour" so eine Reise zu unternehmen statt die Reise "einfach so" vorzuschlagen (also "unverborgen"
.
Meine Freundin hatte ja einerseits gesagt, dass sie diese Idee nicht gut fand. Andererseits wundere ich mich darüber, dass meine Freundin wiederum ausgesprochen sanft und problemlos auf diesen Vorschlag reagiert hat. Sie war nicht etwa verärgert oder ähnliches. Martina hatte ihr also aus heiterem Himmel vorgeschlagen, ihrem geliebten Freund, mit dem sie das ganze Leben verbringen will, mit einem erfundenen Vorwand ("mehrtägiges Seminar" anzulügen, dann heimlich sommerliche Tage am Meer zu verbringen und mir später dann auch nie was davon zu erzählen. Und diesem Fakt bzw. dieser Initiative/"Idee" Martinas gegenüber bleibt meine Freundin eigentlich einfach gelassen und empfindet auch nicht den Wunsch, ihrer Freundin (also Martina) gegenüber ihre Verwunderung oder (nicht vorhandenen) Ärger auszudrücken.
Zufällig kurz nach dieser Sache kam es bei der Oscar-Verleihung zu diesem Vorfall, bei dem der Schauspieler Will Smith dem Moderator eine Ohrfeige verpasst hat, nachdem letzterer einen Scherz gemacht hatte, der mit dem fast kahlgeschorenen Kopf Wills Frau Jada Pinkett zusammenhing. Jada Pinkett leidet an einer lästigen Haarausfallkrankheit, bei der hier und da auf dem Kopf Teilflächen ihre Haare verlieren. Darum hat sie sich irgendwann zur Notlösung entschlossen, ihre Haar mal ultrakurz schneiden zu lassen.
Als ich meine Freundin fragte, ob sie schon diese Nachricht von Will Smith und der Ohrfeige gesehen hatte, meinte Freundin ja und sagte auch ihre Meinung dazu. Voller Energie und Elan, geradezu verärgert auf diesen Oscar-Moderator meinte sie, das sei genau richtig gewesen, dass Will Smith seine Frau auf diese Weise verteidigt hatte, nachdem der Oscar-Moderator so was Unpassendes gesagt hatte. So müsse das sein, wenn sich jemand dem eigenen Partner gegenüber so unmöglich verhält (in diesem Fall also: völlig unangebrachter Scherz).
Die Reaktion meiner Freundin fand ich gar nicht so schlecht - vor allem, dass sie so resolut und klar ihre Position ausdrückte - und zwar auch emotional. Sofort dachte ich allerdings auch an den tollen Vorschlag Martinas, mit meiner Freundin hinter meinem Rücken heimlich ans Meer zu fahren, während ich denken sollte, sie würden gerade auf einem Fortbildungsseminar sein... In DIESEM Fall war meine Freundin in keinem Moment Feuer und Flamme dafür, sich wegen dieser Idee aufzuregen oder eine Art Empörung gegenüber ihrer Freundin auszudrücken.
Und genau das wurmt mich jetzt bis heute. Ich finde es schon krass genug, wenn diese Freundin (Martina) anscheinend ganz leicht und locker auf solche verlogenen (und meiner Meinung nach auch destruktiven) Ideen kommt. Was mich aber noch mehr frustriert ist die vollkommen lauwarme Reaktion meiner Freundin, wenn es hier um ihren eigenen Freund geht - während sie bei dieser fremden Geschichte um den unpassenden Scherz des Oscar-Moderators über Will Smiths Frau quicklebendig, emotional und entschlossen die Verteidigung Will Smiths' Frau unterstützte und sich darüber aufregte.
Danke an alle, die bis hier hin mitgelesen haben!...
Also, sagt doch mal: "Verlange ich zu viel", wenn ich der Meinung bin, dass man die Idee mit einer verheimlichten Reise mit Lügenvorwand ruhig verabscheuen "darf" - vor allem, wenn man kein Teen mehr ist sondern erwachsen - und wenn ich mir wünsche, dass in diesem Fall meine Freundin zu mir stehen sollte und sich eigentlich auch ruhig darüber hätte aufregen können, wenn ihr jemand (bzw. ihre Freundin Martina) vorschlägt, ihren eigenen Freund geplant und aufwändig zu hintergehen und anzulügen?
Vielen Dank im Voraus für eure Meinungen!!
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PS: Ich finde gerade nicht die Möglichkeit, meinen Post zu bearbeiten. Diese Zwinker-Smileys sind nämlich nicht von mir, sondern wurden automatisch generiert. An den entsprechenden Stellen steht ganz einfach nur eine sich schließende Klammer...
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Hallo allerseits,
ich würde sehr gern mal eure Meinung hören. Also dann..., ich versuche zusammenzufassen:
Alter der Leute, um die es hier geht: ca. Ende 30.
Ich (männlich) wohne seit ein paar Jahren mit meiner Freundin und ihrer 7-jährigen Tochter zusammen. (Mein Verhältnis zur Kleinen ist sehr sehr gut).
Vor einiger Zeit sind wir nach Wien gezogen. In den letzten Monaten bzw. wegen Corona wohl auch schon etwas länger ist unser Alltag manchmal etwas stressig: Lockdowns, Corona-Regeln etc, wie ihr sie ja auch kennt, dazu ein Fortbildungsstudium meiner Freundin (einige Fahrerei, wenig Zeit), noch ein paar Dinge in Sachen Job und Alltag und dazu natürlich noch ein 7-jähriges Schulkind. Wegen all diesen Punkten haben wir nach unserem Umzug hier auch noch keinen neuen Freundeskreis.
Meine Freundin hat eine gute Freundin (ich nenn sie hier mal "Martina", die seit zwei Jahren in Prag wohnt (also auch schon vor unserem Umzug nach Wien). Ab und zu (alle paar Monate) besucht sie uns mal für zwei drei Tage.
Vor mehreren Wochen unterhielt sich meine Freundin mal wieder mit ihrer Freundin Martina per Telefon oder Whatsapp. Den beiden kam dann in den Sinn, sich doch mal in Prag zu treffen, d.h. meine Freundin würde sie dann dort alleine besuchen. Mit etwas Verspätung erfuhr ich dann (von meiner Freundin), wie dieses Gespräch noch weiterging: Martina sagte zunächst, das sei echt eine super Idee. Dann sagte sie: "Hättest du nicht Lust darauf, wenn wir beide mal für ein paar Tage nach Kroatien ans Meer fahren? Du könntest ja sagen, wir gehen auf irgendein Fortbildungsseminar". Meine Freundin entgegnete darauf: "Na ja, so eine erfundene Story wollte ich mir jetzt eigentlich nicht ausdenken", und darauf wiederum Martina: "Wieso? Es geht hier nicht um Story oder so, sondern darum, einfach ganz frei zu sein. Du weißt ja, wie das ist: wenn du nichts sagst, dann wird es auch keine störenden Interferenzen geben. Denk mal drüber nach. Ein paar Tage ein bisschen Spaß wär doch echt nicht schlecht". Dann redeten die beiden erst mal nicht weiter über das Thema.
Einen Tag später erzählte mir meine Freundin zu Hause zum ersten Mal von der Idee, d.h. so: Sie erzählte mir, Martina hätte vorgeschlagen, dass meine Freundin sie doch mal in ihrer Stadt alleine besucht. Und da für unser kleines Mädel für ein zwei Wochen später ein Aufenthalt bei Oma und Opa eingeplant war, hatte sie sich überlegt, dass das entsprechende Wochenende plus ein zwei Tag vielleicht ganz passend wäre. Ich meinte dann na ja, ok, eigentlich eine gute Idee, nur dass ich dann ja etwas blöde hier allein rumhängen würde, was aber andererseits ja auch unvermeidlich wäre. Direkt danach fiel mir auf, dass die angesprochenen Tage ja die Tage um Ostern herum waren - ich würde dann also Ostern allein in Wien verbringen, während meine Freundin bei ihrer Freundin in Prag wäre und die Kleine bei Oma und Opa. Das fand ich nicht so super berauschend, es war aber auch kein Problem, genau diesen Termin zu verwerfen, um sich einen passenderen Termin dann noch zu überlegen.
Am nächsten Tag grübelte ich darüber nach: Ich hatte das Gefühl, dass meine Freundin mir von der Idee in einer Art bzw. Stimmung erzählt hatte, dass ich irgendwie das Gefühl hatte, dass das nicht alles war, sondern dass es da noch irgendwas gab, was sie nicht ausgesprochen hatte und wovon ich nichts wusste (zu diesem Zeitpunkt wusste ich nichts von Martinas Idee der heimlichen Reise ans Meer). Dieses schlechte Gefühl ließ mich nicht los. Außerdem dachte ich darüber nach, dass es Menschen gibt, bei denen man schnell den Eindruck gewinnt, dass sie ehrlich und redlich sind, dass aber gerade Martina bei mir noch nie diesen Eindruck erweckt hat, sondern eher den, dass man nie weiß, was sich da noch irgendwo verbirgt.
Ich erzählte also meiner Freundin davon und auch vom Eindruck in Sachen "Ehrlichkeit", den ich von Martina so hatte. Meine Freundin erzählte mir daraufhin "die ganze" Geschichte..., d.h. auch davon, dass Martina vorgeschlagen hatte, mit ihr ans Meer zu fahren, ohne dass ich was davon wissen sollte (unter dem Vorwand "zu einem Seminar zu gehen". Ich fand das dann schon sehr krass und wunderte mich auch, warum Martina überhaupt sofort auf die Idee gekommen war, "auf die heimliche Tour" so eine Reise zu unternehmen statt die Reise "einfach so" vorzuschlagen (also "unverborgen"
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Meine Freundin hatte ja einerseits gesagt, dass sie diese Idee nicht gut fand. Andererseits wundere ich mich darüber, dass meine Freundin wiederum ausgesprochen sanft und problemlos auf diesen Vorschlag reagiert hat. Sie war nicht etwa verärgert oder ähnliches. Martina hatte ihr also aus heiterem Himmel vorgeschlagen, ihrem geliebten Freund, mit dem sie das ganze Leben verbringen will, mit einem erfundenen Vorwand ("mehrtägiges Seminar" anzulügen, dann heimlich sommerliche Tage am Meer zu verbringen und mir später dann auch nie was davon zu erzählen. Und diesem Fakt bzw. dieser Initiative/"Idee" Martinas gegenüber bleibt meine Freundin eigentlich einfach gelassen und empfindet auch nicht den Wunsch, ihrer Freundin (also Martina) gegenüber ihre Verwunderung oder (nicht vorhandenen) Ärger auszudrücken.
Zufällig kurz nach dieser Sache kam es bei der Oscar-Verleihung zu diesem Vorfall, bei dem der Schauspieler Will Smith dem Moderator eine Ohrfeige verpasst hat, nachdem letzterer einen Scherz gemacht hatte, der mit dem fast kahlgeschorenen Kopf Wills Frau Jada Pinkett zusammenhing. Jada Pinkett leidet an einer lästigen Haarausfallkrankheit, bei der hier und da auf dem Kopf Teilflächen ihre Haare verlieren. Darum hat sie sich irgendwann zur Notlösung entschlossen, ihre Haar mal ultrakurz schneiden zu lassen.
Als ich meine Freundin fragte, ob sie schon diese Nachricht von Will Smith und der Ohrfeige gesehen hatte, meinte Freundin ja und sagte auch ihre Meinung dazu. Voller Energie und Elan, geradezu verärgert auf diesen Oscar-Moderator meinte sie, das sei genau richtig gewesen, dass Will Smith seine Frau auf diese Weise verteidigt hatte, nachdem der Oscar-Moderator so was Unpassendes gesagt hatte. So müsse das sein, wenn sich jemand dem eigenen Partner gegenüber so unmöglich verhält (in diesem Fall also: völlig unangebrachter Scherz).
Die Reaktion meiner Freundin fand ich gar nicht so schlecht - vor allem, dass sie so resolut und klar ihre Position ausdrückte - und zwar auch emotional. Sofort dachte ich allerdings auch an den tollen Vorschlag Martinas, mit meiner Freundin hinter meinem Rücken heimlich ans Meer zu fahren, während ich denken sollte, sie würden gerade auf einem Fortbildungsseminar sein... In DIESEM Fall war meine Freundin in keinem Moment Feuer und Flamme dafür, sich wegen dieser Idee aufzuregen oder eine Art Empörung gegenüber ihrer Freundin auszudrücken.
Und genau das wurmt mich jetzt bis heute. Ich finde es schon krass genug, wenn diese Freundin (Martina) anscheinend ganz leicht und locker auf solche verlogenen (und meiner Meinung nach auch destruktiven) Ideen kommt. Was mich aber noch mehr frustriert ist die vollkommen lauwarme Reaktion meiner Freundin, wenn es hier um ihren eigenen Freund geht - während sie bei dieser fremden Geschichte um den unpassenden Scherz des Oscar-Moderators über Will Smiths Frau quicklebendig, emotional und entschlossen die Verteidigung Will Smiths' Frau unterstützte und sich darüber aufregte.
Danke an alle, die bis hier hin mitgelesen haben!...
Also, sagt doch mal: "Verlange ich zu viel", wenn ich der Meinung bin, dass man die Idee mit einer verheimlichten Reise mit Lügenvorwand ruhig verabscheuen "darf" - vor allem, wenn man kein Teen mehr ist sondern erwachsen - und wenn ich mir wünsche, dass in diesem Fall meine Freundin zu mir stehen sollte und sich eigentlich auch ruhig darüber hätte aufregen können, wenn ihr jemand (bzw. ihre Freundin Martina) vorschlägt, ihren eigenen Freund geplant und aufwändig zu hintergehen und anzulügen?
Vielen Dank im Voraus für eure Meinungen!!
Martina wollte nicht, dass du mitkommst. Deine Freundin versteht das und sagt daher nichts. Es ist einfach verständlich dass zwei Frauen auch nal unter sich sein wollen. Wie sie es verpackt gat, war nicht schön. Allerdings ist das Beispiel mit Smith etc schon weit hergeholt. Du solltest diese Martina nicht mehr in deinen 4 Wänden willkommen heißen
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meiner Meinung nach: "Martina" will einmal richtig Party machen um sich selbst zu bestätigen(lassen) das Sie noch nicht zum "alten Eisen" gehört, dazu sollte Deine Freundin Ihr Schützenhilfe geben da Deine Freundin ja mit Dir zusammen ist und wahrscheinlich treu ist fällt die Selbstbestätigung für Martina doppelt aus....
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Zur Freundin deiner Freundin fallen mir nur zwei Worte ein: "Dumme" und dann das Wort das auf Kokos- Wal- Erd- oder Pekan- folgt. 😂 Warum tut man sowas ??? Einzige halbwegs nachvollziehbare Erklärung wäre ein extrem eifersüchtiger (Ex-)freund. Ich hab mal eine Bekannte gehabt, die war ähnlich unterwegs. Ich könnte dir Geschichten erzählen... Wahnsinn.
Gesetzt den Fall, dass deine Freundin dir wirklich alles erzählt hat, wovon ich jetzt mal ausgehe, war sie doch ehrlich. Auf dein richtigen Riecher und gezieltes Nachfragen hatvsie nichts abgestritten, sondern dir reinen Wein eingeschenkt. Sie hat auch zu der "Dame" gesagt, dass sowas eigentlich nicht ihr Stil ist. Für diese Integrität kannst du dich absolut glücklich schätzen! Andere würden ihrem Freund ins Gesicht lügen...
Warum sie ihre Freundin nicht geschimpft hat und für dich Partei ergriffen hat ? Sie wird ihre Freundin kennen und wissen, dass die halt so drauf ist. Das Aufregen bei ihr nix bringt und sie ihrerseits vermutlich dann ausrastet. Betrügen kann dich deine Frau in Begleitung von so jemandem auch in Wien. Da brauchts nicht zwingend einen Geheimurlaub. Ich glaube aber absolut NICHT daran ! Vertraue ihr.
Und genieße dein freies Wochenende. Lass dich besuchen von alten Freunden. Oder lade dich bei deiner eigenen Familie ein. 😉 Alternativ gibt es in jeder Großstadt FB-Gruppen, wie "Neu in Wien" oder so ähnlich heißen. Da kannst dich gezielt verabreden mit anderen Neu-Wienern und so bei der Gelegenheit vielleicht neue Leute kennenlernen.
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Ich denke, das mit der fehlenden Eskalation durch Deine Freundin ist eher eine EGO Sache von Dir. Wichtiger wäre eigentlich, wie es zukünftig laufen soll, wird Martina Euch weiterhin besuchen wie bisher oder muss daran etwas geändert werden?
Zu der Will Smith Geschichte, es ist ein altes Rollenklischee, der Mann, der die Ehre seiner Frau mit Gewalt verteidigen muss. Sie hätte sich selbst wehren können, sie ist ja kein schwaches Hascherl. Will Smith hätte es mit einem Spruch bewenden lassen können gegen Chris Rock.
Ich fand den Spruch eigentlich nicht so witzig und jetzt auch nicht soooo verletzend als dass Mrs Smith sich nirgendwo mehr hätte blicken lassen können. Sie sieht nämlich auch mit Glatze sehr gut aus
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Was glaubst denn Du, warum Martina glaubt, Dir über Deine Freundin eine "Geschichte" auftischen zu müssen? Eigentlich hätten die beiden Damen ja einfach sagen können - so isses, wir gehen nach Kroation - und gut is. Da wäre ja niemandem ein Zacken aus der Krone gefallen und sie hätten ihre Freundinnenzeit geniessen können....
Gab es denn schon Vorfälle, wo Du negativ oder mit einer ablehnenden Haltung reagiert hast, wenn die zwei etwas Zeit unter sich verbringen wollten? Warum glaubt Martina, dass Du einer Auszeit unter Freundinnen nicht zugestimmt hättest?
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Was glaubst denn Du, warum Martina glaubt, Dir über Deine Freundin eine "Geschichte" auftischen zu müssen? Eigentlich hätten die beiden Damen ja einfach sagen können - so isses, wir gehen nach Kroation - und gut is. Da wäre ja niemandem ein Zacken aus der Krone gefallen und sie hätten ihre Freundinnenzeit geniessen können....
Gab es denn schon Vorfälle, wo Du negativ oder mit einer ablehnenden Haltung reagiert hast, wenn die zwei etwas Zeit unter sich verbringen wollten? Warum glaubt Martina, dass Du einer Auszeit unter Freundinnen nicht zugestimmt hättest?
Genau das ist es ja. Darum hab ich weiter oben auch geschrieben:
"Ich fand das dann schon sehr krass und wunderte mich auch, warum Martina überhaupt sofort auf die Idee gekommen war, 'auf die heimliche Tour' so eine Reise zu unternehmen statt die Reise 'einfach so' vorzuschlagen (also 'unverborgen'. "
Keinerlei Vorfall dieser Art hatten wir, d.h. z.B., dass ich irgendwann gesagt hätte "oh, das finde ich jetzt aber gar nicht toll, dass du mit deiner Freundin XY einen Tag in XYZ verbringen willst". Ich habe allgemein so eine grundsätzlich positive Einstellung und finde es gut, wenn eine Partnerschaft gerade nicht einschränkt, sondern dass der eine den anderen darin fördert, das zu tun, was ihn/sie glücklich macht.
Das Thema einer getrennten Reise gab's jetzt bei uns bisher noch nie, aber in einer vergangenen Beziehung z.B. war meine damalige Freundin mal zu zweit mit einer Freundin für ca. eine Woche nach Rom gereist. Das war überhaupt gar kein Problem.
Daher hab ich mich auch gewundert, dass Martina gleich schon von vornherein meiner Freundin vorschlug, mir einen erlogenen Bullshit-Vorwand zu erzählen ("sind auf einem Seminar", um dann hinter meinem Rücken und "völlig ungestört" tolle Tage am Meer zu verbringen (im Juli). Warum hat sie nicht gesagt: "Wir könnten doch mal zu zweit nach Kroatien ans Meer fahren - z.B. im Juli. Meinst du, das wär' ok für euch? Erzähl das doch mal deinem Freund. Das wär' doch echt super."
Diese Martina ist eine langjährige Freundin meiner Freundin. Sie hat das Zusammenkommen meiner Freundin mit mir miterlebt und sich eigentlich auch darüber gefreut. Und jetzt schlägt sie ihrer Freundin aktiv vor, sie soll ihren Freund belügen ("Seminar" UND sich dann "ohne ihn, heimlich und ungestört" vergnügen??... Was soll das sein, eine "Förderung des Beziehungsglücks der besten Freundin"?... Wie kann man denn als Frau der eigenen Freundin, die man mag, so was potenziell Destruktives vorschlagen, wenn man sich doch eigentlich darüber freut, wenn es der Freundin in Sachen Liebe gut geht?
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Genau das ist es ja. Darum hab ich weiter oben auch geschrieben:
"Ich fand das dann schon sehr krass und wunderte mich auch, warum Martina überhaupt sofort auf die Idee gekommen war, 'auf die heimliche Tour' so eine Reise zu unternehmen statt die Reise 'einfach so' vorzuschlagen (also 'unverborgen'. "
Keinerlei Vorfall dieser Art hatten wir, d.h. z.B., dass ich irgendwann gesagt hätte "oh, das finde ich jetzt aber gar nicht toll, dass du mit deiner Freundin XY einen Tag in XYZ verbringen willst". Ich habe allgemein so eine grundsätzlich positive Einstellung und finde es gut, wenn eine Partnerschaft gerade nicht einschränkt, sondern dass der eine den anderen darin fördert, das zu tun, was ihn/sie glücklich macht.
Das Thema einer getrennten Reise gab's jetzt bei uns bisher noch nie, aber in einer vergangenen Beziehung z.B. war meine damalige Freundin mal zu zweit mit einer Freundin für ca. eine Woche nach Rom gereist. Das war überhaupt gar kein Problem.
Daher hab ich mich auch gewundert, dass Martina gleich schon von vornherein meiner Freundin vorschlug, mir einen erlogenen Bullshit-Vorwand zu erzählen ("sind auf einem Seminar", um dann hinter meinem Rücken und "völlig ungestört" tolle Tage am Meer zu verbringen (im Juli). Warum hat sie nicht gesagt: "Wir könnten doch mal zu zweit nach Kroatien ans Meer fahren - z.B. im Juli. Meinst du, das wär' ok für euch? Erzähl das doch mal deinem Freund. Das wär' doch echt super."
Diese Martina ist eine langjährige Freundin meiner Freundin. Sie hat das Zusammenkommen meiner Freundin mit mir miterlebt und sich eigentlich auch darüber gefreut. Und jetzt schlägt sie ihrer Freundin aktiv vor, sie soll ihren Freund belügen ("Seminar" UND sich dann "ohne ihn, heimlich und ungestört" vergnügen??... Was soll das sein, eine "Förderung des Beziehungsglücks der besten Freundin"?... Wie kann man denn als Frau der eigenen Freundin, die man mag, so was potenziell Destruktives vorschlagen, wenn man sich doch eigentlich darüber freut, wenn es der Freundin in Sachen Liebe gut geht?
Diese Martina sprach von irgendwelchen "Interferenzen".
Das Wort legt etwas nahe, was Du dann aber ausdrücklich (in einer vorherigen Antwort) bestreitest: nämlich dass Du als "Störfaktor" auftreten würdest.
Es besteht jetzt scheinbar nur die Möglichkeit, Dir oder Martina zu glauben. Wenn ich Dir glaube, muss aber Martina noch nicht absichtlich lügen. Es kann ja sein, dass sie aus irgendwelchen Gründen mit "Interferenzen" rechnet, obgleich Du selbst ja gar nicht als Störfaktor agieren möchtest oder würdest.
Im übrigen scheint Martina nicht ganz helle zu sein, denn nichts lässt sich leichter durchschauen als ein fingiertes berufsbezogenes Seminar. Da benötigte man schon eine ziemlich ausgefallene Legende, damit das nicht ganz schnell auffliegen würde. Aber ob sie eine geistige Leuchte ist oder nicht, ist ja weniger das Thema. Mit der Wahrhaftigkeit hat sie es jedenfalls nicht, aber ich denke, dass 90% der Menschen keine moralischen Vorbilder sein können.
Was Deine Haltung zur Freundin angeht, da würde ich mir durch solche Frauenfreundschaften nichts trüben lassen. Es fuchst Dich die Haltung Deiner Freundin, ihre Kritiklosigkeit, aber genau das muss MANN aushalten können. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie prekär Freundschaften zu einer bestehenden Beziehung stehen. Das gilt auch übrigens umgekehrt: Meine Frau hat meine engste Freundin schon vor 10 Jahren vergrault. Warum? Ganz schlicht und ergreifend aus Eifersucht, die NICHT IMMER NUR sexuell motiviert ist, wobei die Eifersucht auf beiden Seiten vorhanden ist. Schon seelisch-geistiges Verstehen, sozusagen die berühmte "Wahlverwandtschaft", kann ausreichen, um "Interferenzen" zu erzeugen. Etwas Ähnliches kann bei der Freundin Deiner Freundin der Fall sein: Der Ursprung der Interferenzen würde bei ihr selbst liegen, das kann auch eine Projektion sein.
Aber denke auch an Deine Freundin und bringe sie nicht in die unangenehme Situation, hier irgendetwas "entscheiden" zu sollen oder müssen. Das würde immer eine Art Knacks bedeuten. Denke daran, dass Dich vielleicht die ganze Situation nicht wirklich tangieren muss. Sie berührt Dich, weil Du Dich berühren lassen möchtest (aus einem moralisch verständlichen Anlass heraus, aber doch immer noch zu emotional).
Dass Du die Freundin Deiner Freundin nicht mehr gerne "empfängst", ist verständlich, aber auch bei diesem Punkt würde ich eher größtmögliche Neutralität walten lassen, im üblichen Umfang "freundlich" sein und während des Zusammenseins der beiden Frauen ansonsten das Weite suchen und eigene Interessen verfolgen. Das ist nicht immer ganz einfach, aber machbar.
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Alle Beteiligten sind erwachsen und alt genug, die Dinge auch direkt miteinander zu klären. Die dafür erforderliche Sozialkompetenz sollte in dem Alter bei allen Beteiligten vorhanden sein.
Dass sie es offenbar alle nicht können und Verheimlichungsspielchen oder Forumbefragen spielen müssen, spricht Bände, was den Zustand unserer Gesellschaft angeht.
Du kannst den Damen sagen was dir nicht passt. Deinen Tonfall kannst du dabei variieren, je nachdem, welche Botschaften du über die Zwischentöne vermitteln willst.
Die Freundin deiner Lebenspartnerin sollte aus dem Alter raus sein, in dem man meint, jemandem nicht sagen zu können wenn man sie/ihn nicht dabei haben will und deshalb deiner Lebenspartnerin keine solchen Vorschläge machen, bei denen man taktiert wie 14-jährige Teenager/innen mit Flausen im Kopf. Zumal es, Moral hin oder her, nicht klug ist, in Dingen zu lügen, die sich leicht nachprüfen lassen. Damit outet man sich als jemand, die/der nicht wirklich clever und zu dumm ist, das einzusehen, und es trotzdem versucht. Das ist taktisch nicht klug.
Deine Lebenspartnerin sollte alt genug sein, zu wissen, was sie will, mit wem sie sich abgeben will, und fähig sein, damit klarzukommen wenn du deine Standpunkte formulierst. Wenn bei letzterem in einer Partnerschaft Defizite bestehen, sind Schwierigkeiten programmiert und es muss überlegt werden, ob man damit umgehen kann/will bzw wie man damit umgeht. Für Erziehung dürfte es bei Leuten Ende 30 allerdings zu spät sein.
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Alle Beteiligten sind erwachsen und alt genug, die Dinge auch direkt miteinander zu klären. Die dafür erforderliche Sozialkompetenz sollte in dem Alter bei allen Beteiligten vorhanden sein.
Dass sie es offenbar alle nicht können und Verheimlichungsspielchen oder Forumbefragen spielen müssen, spricht Bände, was den Zustand unserer Gesellschaft angeht.
Du kannst den Damen sagen was dir nicht passt. Deinen Tonfall kannst du dabei variieren, je nachdem, welche Botschaften du über die Zwischentöne vermitteln willst.
Die Freundin deiner Lebenspartnerin sollte aus dem Alter raus sein, in dem man meint, jemandem nicht sagen zu können wenn man sie/ihn nicht dabei haben will und deshalb deiner Lebenspartnerin keine solchen Vorschläge machen, bei denen man taktiert wie 14-jährige Teenager/innen mit Flausen im Kopf. Zumal es, Moral hin oder her, nicht klug ist, in Dingen zu lügen, die sich leicht nachprüfen lassen. Damit outet man sich als jemand, die/der nicht wirklich clever und zu dumm ist, das einzusehen, und es trotzdem versucht. Das ist taktisch nicht klug.
Deine Lebenspartnerin sollte alt genug sein, zu wissen, was sie will, mit wem sie sich abgeben will, und fähig sein, damit klarzukommen wenn du deine Standpunkte formulierst. Wenn bei letzterem in einer Partnerschaft Defizite bestehen, sind Schwierigkeiten programmiert und es muss überlegt werden, ob man damit umgehen kann/will bzw wie man damit umgeht. Für Erziehung dürfte es bei Leuten Ende 30 allerdings zu spät sein.
Sozialkompetenz in Beziehungen kenne ich nicht. Die Nähe ist zu groß, um einander überhaupt richtiggehend sehen zu können. Ich glaube nicht einmal, dass es jemals historisch anders war und dass es jemals anders sein kann. Wenn Beziehungen überleben, dann aus Gewohnheit und phlegmatischer Veranlagung.
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Alle Beteiligten sind erwachsen und alt genug, die Dinge auch direkt miteinander zu klären. Die dafür erforderliche Sozialkompetenz sollte in dem Alter bei allen Beteiligten vorhanden sein.
Dass sie es offenbar alle nicht können und Verheimlichungsspielchen oder Forumbefragen spielen müssen, spricht Bände, was den Zustand unserer Gesellschaft angeht.
Du kannst den Damen sagen was dir nicht passt. Deinen Tonfall kannst du dabei variieren, je nachdem, welche Botschaften du über die Zwischentöne vermitteln willst.
Die Freundin deiner Lebenspartnerin sollte aus dem Alter raus sein, in dem man meint, jemandem nicht sagen zu können wenn man sie/ihn nicht dabei haben will und deshalb deiner Lebenspartnerin keine solchen Vorschläge machen, bei denen man taktiert wie 14-jährige Teenager/innen mit Flausen im Kopf. Zumal es, Moral hin oder her, nicht klug ist, in Dingen zu lügen, die sich leicht nachprüfen lassen. Damit outet man sich als jemand, die/der nicht wirklich clever und zu dumm ist, das einzusehen, und es trotzdem versucht. Das ist taktisch nicht klug.
Deine Lebenspartnerin sollte alt genug sein, zu wissen, was sie will, mit wem sie sich abgeben will, und fähig sein, damit klarzukommen wenn du deine Standpunkte formulierst. Wenn bei letzterem in einer Partnerschaft Defizite bestehen, sind Schwierigkeiten programmiert und es muss überlegt werden, ob man damit umgehen kann/will bzw wie man damit umgeht. Für Erziehung dürfte es bei Leuten Ende 30 allerdings zu spät sein.
(@jana23072002)
Ein interessanter Beitrag, mit dem ich außerdem zu 99% übereinstimme. "Das eine Prozent" ist dieser Absatz:
"Dass sie es offenbar alle nicht können und Verheimlichungsspielchen oder Forumbefragen spielen müssen, spricht Bände, was den Zustand unserer Gesellschaft angeht."
Das sind wohl eher etwas weit hergeholte Interpretationen: "Forumbefragen" ist erst mal kein Spiel oder Spielchen und auch keine Notwendigkeit ("... spielen müssen,", sondern kann u.a. ganz interessant sein, da sich ja in einem Forum Menschen zu einem Thema äußern, die keine persönliche Beziehung zu den entsprechenden Beteiligten haben und dadurch einen neutraleren Abstand.
"... Bände, was den Zustand unserer Gesellschaft angeht". Es sagt vor allem etwas über jene Freundin Martina mit ihren "Verheimlichungsspielchen" (Zitat) aus.
Um etwas zu klären, braucht man ja nicht nur die "erforderliche Sozialkompetenz", wie du sagst, sondern auch erst mal den Wunsch, überhaupt etwas klären zu wollen. Und Martina scheint in diesem Fall wohl nicht nur absolut keine Klarheit zu wünschen, sondern eher tatsächlich wie "ein Teenager" taktieren zu wollen...
Mit meiner Freundin habe ich sehr ausführlich gesprochen. Hier liegt kein Problem. Das Problem war bzw. ist für mich, als jemand, der ganz allgemein so eine Einstellung hat, wie sie auch aus deinem Post hervorgeht, vollkommen unerwartet mit "Teenagerblödsinn" oder je nach Sichtweise mit geradezu "gestörtem Verhalten" bzw. auch verabscheuungswürdigem Verhalten (wenn man schon seit Ewigkeiten kein Teenager mehr ist...) in so einer persönlichen Nähe konfrontiert zu werden (die Nähe in diesem Fall: direkte Freundin meiner Freundin).
Ich hatte gedacht "das gibt's ja gar nicht", "ist hier irgendwo die versteckte Kamera?", als meine Freundin mir von Martinas Idee der vor mir verheimlichten Fahrt ans Meer erzählte. Mit Leuten, für die es normal ist, ganz locker-flockig "herumzulügen", habe ich eigentlich nie etwas zu tun, da ich sie ganz einfach gar nicht erst kennenlerne. Daher habe ich mich im vorliegenden Fall plötzlich so krass und ziemlich ungläubig quasi "im falschen Film" wiedergefunden.
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(@jana23072002)
Ein interessanter Beitrag, mit dem ich außerdem zu 99% übereinstimme. "Das eine Prozent" ist dieser Absatz:
"Dass sie es offenbar alle nicht können und Verheimlichungsspielchen oder Forumbefragen spielen müssen, spricht Bände, was den Zustand unserer Gesellschaft angeht."
Das sind wohl eher etwas weit hergeholte Interpretationen: "Forumbefragen" ist erst mal kein Spiel oder Spielchen und auch keine Notwendigkeit ("... spielen müssen,", sondern kann u.a. ganz interessant sein, da sich ja in einem Forum Menschen zu einem Thema äußern, die keine persönliche Beziehung zu den entsprechenden Beteiligten haben und dadurch einen neutraleren Abstand.
"... Bände, was den Zustand unserer Gesellschaft angeht". Es sagt vor allem etwas über jene Freundin Martina mit ihren "Verheimlichungsspielchen" (Zitat) aus.
Um etwas zu klären, braucht man ja nicht nur die "erforderliche Sozialkompetenz", wie du sagst, sondern auch erst mal den Wunsch, überhaupt etwas klären zu wollen. Und Martina scheint in diesem Fall wohl nicht nur absolut keine Klarheit zu wünschen, sondern eher tatsächlich wie "ein Teenager" taktieren zu wollen...
Mit meiner Freundin habe ich sehr ausführlich gesprochen. Hier liegt kein Problem. Das Problem war bzw. ist für mich, als jemand, der ganz allgemein so eine Einstellung hat, wie sie auch aus deinem Post hervorgeht, vollkommen unerwartet mit "Teenagerblödsinn" oder je nach Sichtweise mit geradezu "gestörtem Verhalten" bzw. auch verabscheuungswürdigem Verhalten (wenn man schon seit Ewigkeiten kein Teenager mehr ist...) in so einer persönlichen Nähe konfrontiert zu werden (die Nähe in diesem Fall: direkte Freundin meiner Freundin).
Ich hatte gedacht "das gibt's ja gar nicht", "ist hier irgendwo die versteckte Kamera?", als meine Freundin mir von Martinas Idee der vor mir verheimlichten Fahrt ans Meer erzählte. Mit Leuten, für die es normal ist, ganz locker-flockig "herumzulügen", habe ich eigentlich nie etwas zu tun, da ich sie ganz einfach gar nicht erst kennenlerne. Daher habe ich mich im vorliegenden Fall plötzlich so krass und ziemlich ungläubig quasi "im falschen Film" wiedergefunden.
Als ich soeben vor meinem "geistigen Auge" oder "innerem Gehör" noch einmal den Film der sozialen Interaktionen ablaufen ließ, sah ich plötzlich eine Lücke im Gesamtbau der Erzählung.
Mir ist nämlich unklar, was Deine Freundin dazu veranlasst haben mag, Dir von der Verfehlung ihrer Freundin Martina zu berichten. Es kommt hier auf jede Kleinigkeit an: Was ging voraus? Welche Fragen stelltest Du ihr? Oder war der Bericht unvermittelt, beinahe naiv?
Ich weiß zwar, dass soziale Interaktionen nicht unbedingt "logisch" ablaufen. Aber irgendeine Erklärung gibt es ja doch immer für Verhalten, selbst wenn wir nicht leicht dahinter schauen.
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