@nurlieb
mag sein, dass es nicht aggressiv gemeint war, aber deine Worte kamen so rüber.
Ich bin in meinem Leben auch konsequent und betrüge meinen Partner nicht, da ich um die Folgen weiss und ihn liebe und respektiere.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Paare Jahrzehnte zusammen sind und sich aussschliesslich über Sex definieren. Auch die Liebe verändert sich.
Es kann viel passieren. Kleine Schwärmereien für andere können vorkommen oder man ist mal genervt voneinander.
Es ist die Frage, wie man sich dann verhält. alles hinschmeissen, was man zusammen erlebt und aufgebaut hat oder es als das sehen, was es auch sein kann: eine kleine Verwerfung auf einem langen gemeinsamen Weg.
Es hat nichts damit zu tun, dass man sich an eine Ehe klammert, die Müll ist, sondern, dass man nicht für jeden Pups Alles hinschmeisst. Wir machen alle Fehler. Ich denke, man kann im Vorfeld nicht sagen,wie man reagiert, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Jeder muss in der Situation entscheiden, was er verzeihen kann und was nicht. Das heisst natürlich nicht, dass man bei einem notorischen Fremdgeher bleiben sollte. das hat keinen Sinn, es sei denn beide wollen eine offene Beziehung.
Ich kann meinen Partner von ganzem Herzen lieben und trotzdem einen anderen Menschen sexuell anziehend finden. Im Besten Fall, kann ich mich beherrschen. Im schlechtesten Fall werde ich schwach. Das ist sicherlich sehr respektlos, riskant und unvernünftig, aber bedeutet es, dass ich den Rest meines Lebens mit der anderen Person verbringen will? Oft eben nicht. Der Grund fürs Fremdgehen ist einfach oft mangelndes Selbstbewusstsein, Langeweile, Alltag, sexuelle Gier, und und und
Eben leider menschlich. Es ist nur die Frage, wie die drei beteiligten Personen damit umgehen. Da wird es dann meist hässlich.
Sex ist nunmal nicht Liebe. Das wird leider allzu oft verwechselt.
LG