Ich...
...stimme dir im ersten absatz voll und ganz zu violetluna!
früher musste man für eine gemeinsame wohnung verheiratet sein und bei einem kind heiraten. das ist alles richtig und gut, dass es heute anders ist. das nennt man emanzipation oder gesellschaftlichen fortschritt.
das desaster begann in meinen augen mit einigen fehlinterpretationen der 68er bewegung. ausschlaggebend waren die politischen prozesse, die erkämpft wurden, aber heutzutage ist fast nur noch die kommune1 in der erinnerung, die zwar zum einen für "freie" liebe auftrat, aber in ihrem handeln wieder rückschrittlich war. emanzipation wird heutzutage bei viele mit einer ausgedehnten polygamie verbunden.
auf der anderen seite waren es aber eben auch die gesellschaftlichen umstände, die zu festeren bindungen führten. zum großen teil durch die arbeitswelt geprägt und durch eine viel engere familiäre band. heutzutage werden eltern im pfelgealer doch größtenteils abgeschoben, während man früher immer eine art persönliche fürsorgepflicht hatte.
heutzutage ist dei gesamtgesellschaftliche entwicklung doch so schnell und unübersichtlich, dass man nicht nur im berufsleben ständig springt und nach etwas besseren sucht, sondern auch das privatleben.
eigentlich wäre man mit dem wissen, das man hat, heute in der lage viele dinge entweder zu klären oder zu verbessern. dass das nicht immer geht ist klar. aber genau das gegentiel ist der fall. stattdessen steigt die zahl der gewalttaten in zwischenmenschlichen beziehungen rapide an.
vielleicht ist es aber auch ein bildungsproblem. ich merke gerade im akademischen bereich, dass hier die beziehungen weitaus länger halten und stabiler sind, während man in den bildungsferneren schichten anscheinend nicht mehr mit dem drumherum klar kommt. nur eine idee meinerseits...