yidel_11870027@kidfrances
Wer wirft denn hier alle Ausländer in einen Topf?
Wenn ich persönlich die Wahl hätte zwischen einem Land, in dem die Lebensumstände besser sind oder in einem, in dem Krieg herrscht, kaum Arbeit zu finden ist etc. - dann ist es doch nachvollziehbar, dass man gern da leben möchte, wo es einem besser geht. Oder nicht? An dieser Einstellung ist nichts auszusetzen. Und ich habe durchaus auch mit Ausländern gesprochen (und es waren einige), die tatsächlich gesagt haben: Wir gehen nach Deutschland, da gibt es eine Krankenversicherung, da gibt es Arbeitslosengeld, da ist Ordnung, da ist das Leben leichter, wir leben gern hier - auch wenn Du es nicht nachvollziehen kannst, dass jemand es so sagen kann. Ich finde allerdings, dass man diese Gründe sehr gut nachvollziehen kann, insbesondere wenn man eine Familie zu versorgen hat und im eigenen Land alles drunter und drüber geht. Viele der Ausländer, mit denen ich gesprochen habe, haben sich Deutschland nach Maßstäben der Sicherheit ausgesucht. Ich kann den Gedanken gut verstehen. Was ich schlimm finde ist, wenn viele der Menschen, die in Deutschland aufgewachsen sin, sich über Deutschland aufregen oder super unzufrieden sind - was übrigens viele Ausländer, die in wirklich schlimmen Lebensumständen aufgewachsen sind, nicht nachvollziehen können. Ich wurde durchaus schon von Ausländern gefragt, warum viele Deutsche mit ihrem Land so unzufrieden sind... :???:
In der Geschichte der Threadstellerin geht übrigens darum, dass eine Frau ausgenutzt wurde und ein Mädchen verstümmelt... Wo ist da das "Alle Ausländer werden in einen Topf geworfen"? Sie hat die Geschichte erzählt, ohne ein Wort der Verallgemeinerung von wegen "alle sind so"...
Seit ein paar Jahren ist das Leben also in Deutschland besser... Nun, "seit Jahrzehnten" trifft es etwas besser... ;-)