madai_12908263Zur Kernfrage...
...hab ich keine eingleisige Meinung, Frauen sind verschieden, es gibt mehrere Möglichkeiten, es gibt massig Beweggründe.
Männer und Frauen tragen verschieden gestrickte Programme in sich.
Der Urtrieb in der Frau trägt dazu bei, dass sich in ihr ein Kinderwunsch regt, wenn sie sich einem großen starken Mann gegenüber sieht.
Nachkommen von ihm werden ebenso groß und stark, haben die beste Chance, gesund zu überleben.
Er selbst wird in den ersten Jahren ein guter 'Beschützer' für Mutter und Kind sein, solange bis das Kind groß genug und die Mutter nicht mehr durch es behindert in ihrem Selbstschutz ist, eben bis sie ihn nicht mehr braucht. Sie muss das Kind nun nicht mehr von Wasserstelle zu Wasserstelle tragen, ist deshalb in schneller Flucht nicht mehr eingeschränkt, denn der Bengel flitzt ja bereits genauso schnell, wie die Mutter.
Soviel zur Erklärung, warum Beziehungen oft nach drei oder vier Jahren am Ende sind.
Diese Frau, von der du sprichst, hat sich in den Mann verschaut, er hat ihr gefallen und sie wollte vielleicht ein Doppel von ihm, das ganz ihr gehört, das auch noch Anteile von ihr selbst trägt, also ein Abbild des Wunsches miteinander zu verschmelzen.
Dass sie es ein Leben lang mit seiner Unzuverlässigkeit oder Dominanz (oder was auch immer) nicht aushält, war ihr von Anfang an klar. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kind die negativen Eigenschaften des Vaters nicht hat, ist relativ groß, der Frau auf jeden Fall groß genug. Das Risiko ist relativ gering, der Wunsch, Mutter zu werden groß.
Sie ist nicht zu allem bereit, wie du sagst, wenn ein Mann attraktiv ist, sie war z.B. von Anfang an schon nicht bereit, mit ihm zusammen zu bleiben.
Verantwortung? Liebe? Kinder aus Liebe zu zeugen ist nur eine Erscheinung unserer Kultur. Kinder sichern die Stärke des eigenen Stammes, du konntest mal sagen, Kinder sichern die Rente (ist heute aber nicht mehr richtig), Liebe ist keine Voraussetzung für ein Kind.
Verantwortung hat sie bewiesen, weil der Mann gesund und stark war. Es ist in ihrem Programm einfach so verankert. Teile davon sind immer noch aktiv, kommen in solchen Fällen 'groß raus'. Warum sollte sie sich vorbehalten, das Kind von dem Mann, den sie liebt, zu kriegen? Was, wenn der nun schwächlich ist?
Widerstreit zwischen Gefühl und Vernunft, zwischen Kribbeln und Instinkt.
Verzauberin grüßt