Hallo meine Lieben,
ich brauche mal Schwarmwissen weil ich bezüglich o.g. Thema zwei Meinungen habe.
Ich bin mit meinem Freund jetzt ca. ein Jahr zusammen. Es läuft super, wir lieben uns sehr und haben bisher nie gestritten (eine Diskussion gab es vor wenigen Wochen, die wurde aber von beiden Seiten sehr erwachsen und vernünftig geklärt). Ich bin 32, er 36.
Er wohnt derzeit in seiner Eigentumswohnung mit seinem Bruder (28). Hat er vor ein paar Jahren günstig im Zuge einer Zwangsversteigerund "geschossen" :-D
So viel erst Mal zu unserem Background.
Ich mache mir natürlich schon länger Gedanken um Themen wie Zusammen ziehen, heiraten, Familie gründen, wie Frauen nun mal sind ;-)
Natürlich möchte ich mir aufgrund der kurzen Beziehungszeit nichts überstürzen, Gott bewahre, jünger werde ich aber mit meinen 32 Lenzen aber auch nicht, so viel dazu :-)
Grundsätzlich sind wir uns in diesen Punkten einig, dass unsere Beziehung auf o.g. Punkte hinaus läuft.
Vor einigen Tagen sind wir an einer leerstehenden Wohnung in der Straße meiner derzeitigen (Miet)Wohnung vorbei gelaufen. Ich habe dies am Rand bemerkt á la "Guck mal, da ist auch schon wieder jemand ausgezogen". Er meinte, ich solle doch dahin umziehen, immerhin habe die Wohnung auch einen Balkon und wäre fußläufig nur eine Minute von meiner jetzigen Wohnung / Wohnung meiner Eltern entfernt. Nach einigem Hin und Her sprach ich dann an, dass ich eigentlich schon darauf spekuliere BALD (den Zeitraum habe ich nicht näher definiert) mit ihm zusammen ziehen zu wollen und mir daher einen Umzug nicht vorstellen könne. Er reagierte mit einem lächelnden "Ach sooooo".
Später dann unterhielten wir uns nach darüber, dass er wieder nur Eigentum beziehen würde und ich dafür dann ja schon mal Kapital beiseite schaffen könnte. Er weiß um meine finanzielle Situation, sprich ich arbeite Vollzeit, verdiene ganz gut, kann mir aber aufgrund von Schulden die ich jeden Monat abstottere keine großen Sprüngen leisten, schon gar kein Kapital zum Kauf einer Wohnung beiseite legen. Trotzdem lebe ich ganz gut, kann mir hin und wieder Luxus gönnen. Das schilderte ich ihm nochmals.
Ich habe dann spontan angeboten, beim Zusammenziehen die fixen Nebenkosten übernehmen zu können und den Lebensmitteleinkauf. War für mich ein fairer Vorschlag. Er meinte "das wären dann ja 200-300 monatlich an Fixkosten, das ist ja nichts".
Ich wollte ihn aber mit dem Thema nicht überrumpeln und unter Druck setzen, weswegen ich äußerte, über diese Problematik könnten wir uns nochmal Gedanken machen, wenn es soweit sei.
Das Thema habe ich gestern bei meinen Eltern angesprochen. Mein Vater war etwas "entrüstet" und meinte, wenn man jemanden liebe und entsprechendes Kapital besitze, wäre es für ihn ein Selbstverständlichkeit die Wohnung zu kaufen und seine Liebe kostenfrei bei sich wohnen zu lassen.
Für mich ist das eigentlich nichts. Ich lege Wert auf 50/50 in einer Beziehung, soweit es geht. Ich möchte mich weder aushalten lassen noch den Eindruck erwecken, jemanden ausnutzen zu wollen.
Ich finde den Punkt von meinem Vater gar nicht falsch und bin jetzt im Zwiespalt.
Natürlich hat das Thema noch Zeit um eine Weile vor sich hin zu reifen. Allerdings mache ich mir schon Gedanken zu einer Lösung. Eine Mietwohnung kommt für ihn überhaupt nicht in Frage.
Wie ist eure Meinung dazu? Wenn der Partner genügend Kapital besitzt, soll er dann selbstverständlich die Kosten des Kaufs zu übernehmen? Kämt ihr euch ausgenutzt vor?
Habt ihr andere Lösungsvorschläge?
Danke fürs Lesen, wurde länger, als gedacht :ange:
Eure Soley :-)