Ich bin völlig durcheinander.
Vor drei Wochen habe ich IHN richtig kennengelernt und zwischen uns war es so etwas wie Liebe auf den ersten Blick. Schon vor mehreren Monaten haben wir uns das erste Mal gesehen und uns ständig angesehn und zugelächelt - aber beide haben sich nicht getraut etwas zu sagen.
Vor drei Wochen dann waren wir beide wieder zufällig in der selben Bar in der Stadt und nach einer Stunde hat er seinen ganzen Mut zusammengenommen (wie er mir später erzählt hat) und mich angesprochen. Wir waren noch mit meinen und seinen Freunden zusammen etwas trinken und wir haben die ganze Zeit geredet und danach auch Handynummern ausgetauscht.
Es lief alles so wunderschön ab. Ich war total euphorisch und konnte nur noch an ihn denken, und unser Date, eine Woche später (was trinken, Kino, danach noch lange reden) war einfach traumhaft schön. Eine Woche später waren wir essen und danach noch bei ihm, wo wir die halbe Nacht geredet haben - obwohl ich am nächsten Tag Schule hatte. Es war so, als würden wir uns schon ewig kennen.
Am Dienstag war ich wieder bei ihm (letzte Woche) und nachdem wir wieder lange geredet haben, hat er mich einfach geküsst und mir auch gesagt, dass er es ernst meint und gerne mit mir zusammen wäre. Er wusste, dass ich kein Beziehungstyp bin. Bisher war es immer so, dass ich jedes Mal geflüchtet bin wenn es mal ernst wurde und bei meinen Freunden als viel zu wählerisch gelte und jeden abblitzen lasse.
Auch bei ihm wusste ich erst nicht, wie ich reagieren soll. Er hat mich total überrumpelt und ich hatte das Gefühl, mich sofort entscheiden zu müssen. Doch dann hab ich meinen Mut zusammengenommen und es einfach mal wagen wollen.. Ab da waren wir zusammen, für mich etwas ganz Neues. Hatte zwar schon so etwas wie eine Beziehung mit meinem ehemals besten Kumpel, das fast ein Jahr gedauert hat, aber offiziel waren wir nie zusammen, weil ich es nicht wollte.
Und dann das.
Der Abend mit ihm war noch total schön und als ich daheim war war ich total glücklich.
Freitag war ich wieder bei ihm und irgendwie war es anfangs total ungewohnt, ihn zur Begrüßung zu küssen, diese Nähe die ganze Nacht... Aber es war schön.
Doch als ich daheim war, überkamen mich die Zweifel und sie wurden immer größer und größer, so dass ich an gar nichts anderes mehr denken konnte. Irgendwie fühlte ich mich plötzlich so unglücklich. Ich wollte einfach nur weg und dachte drüber nach, ob ich nicht viel glücklicher wäre, wenn wieder Schluss wäre. Bei dem Gedanken, dass wir uns am nächsten Tag sehen wurde mir fast übel.
Am nächsten Morgen (gestern also) hab ich morgens sogar geweint, weil ich mci heinfach nicht verstehen konnte. Wieso fühlte ich mich plötzlich so schlecht?
Ich schrieb meiner Freundin, ob sie abends kommen konnte, damit ich eine Ausrede hatte, wieso ich für ihn keine Zeit hatte. Nachdem ich es ihm gesagt hab und er auch ziemlich enttäuscht reagiert hab, ging es mir richtig schlecht. Ich fühlte mich so mies ... wer flüchtet schon vor seinem eigenen Freund?!
Ich versteh mich selber nicht.
Die nächsten Tage hab ich keine Zeit, wir sehen uns erst am Freitag wieder.
Doch der Gedanke macht mir richtig Angst.
Ich will nicht Schluss machen, weil ich glaube, dass ich mic hschon noch in ihn verlieben könnte. Andererseits bin ich jetzt richtig unglücklich.
Ich dachte immer, wenn ich einen finde, mit dem ich auch zusammenkommen will, wäre ich überglücklich. Stattdessen ging es mir schon ewig nicht mehr so schlecht wie jetzt.
Kennt jemand vielleicht dieses Gefühl? Wieso ist das so?
Und was soll ich tun?
Soll ich mit ihm darüber reden? - Ich will ihn nicht verletzen. Er weiß, dass ich mich so gut wie nie verliebe und er hat schon öfters gesagt, dass er hofft, dass ich nicht in nächster Zeit mit bösen Überraschungen (sprich, dass Schluss ist) ankomme...
Was soll ich nur tun.. =(