Ich kann dich gut verstehen....
denn mir geht es genauso. ich hab nur dann tiefe liebe als gefühl zulassen können, wenn der mann eher unerreichbar war oder halt distanziert.
ich bin irgendwann wirklich dahinter gekommen, dass dieses gefühl von nähe, bei mir regelrechte fluchttendenzen auslöst. ich genieße die nähe auf der einen seite, kann mich auch zeitweise ganz in dieses gefühl fallen lassen, hab dann aber wieder panik, dass es zu eng wird. ich denke, ich habe angst in eine art abhängigkeit zu verfallen, dieses gefühl, diesen menschen zu sehr zu mögen und ihn dann wieder zu verlieren oder aufgefordert zu werden, "angepasst" zu leben, damit ich diese liebe nicht entzogen bekomme. ist bei mir auf ein kindheitsmuster/kindheitserlebnisse zurückzuführen. tja den grund kenne ich also, aber wie ich es wegbekomme, keine ahnung. ich denke, das geht nur mit sehr viel zeit und geduld mit sich selbst.
eines tue ich, ich versuche offen mit dieser angst umzugehen, es einem partner auch zu sagen, warum ich oft so wiedersprüchlich reagiere, denn, wie ich aus erfahrung weiß, kann es den anderen ganz schön schocken und vor eine wand laufen lassen, wenn einem so ein verhalten entgegenschlägt.
im augenblick lasse ich nur die nähe zu, die ich ertragen kann, ständig zusammen sein, würde mich überfordern, so gerne ich auch mit ihm zeit verbringe.
vielleicht stimmt ganz einfach der satz "gebranntes kind scheut das feuer".
lg--kitty