seit 7 wochen ist schluss mit meiner ex-freundin. wir waren fast 3 jahre zusammen. sie hat betuert, dass es nicht an mir gelegen hat und sie keine gefühle mehr für mich hat und mich deswegen nicht weiter belügen will.
ich sollte mich seitdem nicht mehr melden, habs aber nicht immer ausgehalten. die ersten 3 tage nach der trennung waren schlimm und ich hab sie auch unter tränen angrufen, immer wieder meine liebe beteuert und dass ich ohne sie nicht könnte etc.
natürlich ein grosser fehler. wir haben uns daraufhin getroffen und "normal" miteinander geredet. wir sind keineswegs im streit auseinander gegangen. lag im endeffekt an ihr, da sie mir keine vorwürfe oder ähnliches gemacht hat. ich habe auch akzeptiert, dass sie auf distanz gehen will und ihre freiheit braucht. habe ihr aber auch gesagt, dass es wohl keine andere gibt die besser zu mir passt und dass ich hoffe, wenn ihr uns wieder sehen, dass wir nochmal zueinander finden können.
ich habe angefangen mich mit der beziehung intensivst zu beschäftigen und habe viele gedanken im netz wiedergefunden die auf mich zutreffen. pathologische eifersucht und künstliche abhängigkeit sind hier wohl zu nennen. habe auch angefangen sport zu treiben und mit meinem leben alleine zurechtzukommen.
nach 2 wochen hab ich sie angerufen und gefragt, ob sie zeit hätte zum reden. sie hat von sich vorgeschlagen, zu mir zu kommen. mir gings wieder besser und ich wollte wissen, was sie fühlt weil ich die unsicherheit nicht länger aushalten wollte. dabei rauskam dass sie sich auch schlecht fühlt seit der trennung, sie aber zu zeit nichts fühlt.
ich vermute, dass sie, falls sie noch gefühle hat (einige dinge sprechen dafür) diese aus angst verdrängt. dass ich sie wieder einengen würde, sie kontrollieren würde usw. und sich das wiederum negativ auf ihr leben auswirkt.
ich habe mittlerweile sehr viel gelernt und bin mir vielen dingen bewusst geworden. letztens hab ich auch einen kurzen brief geschrieben indem ich vorgeschlagen hab, dass sie sich ruhig mit einigen gemeinsamen freunden, die für sie wichtiger sind als für mich, treffen könnte weil ich eh nie da bin. dazu hab ich noch geschrieben dass ich viel umdie ohren hab mir es ganz gut und viel sport treibe. mit lieben grüssen beendet den brief... daraufhin hat sie geschrieben, hi danke aber ich will nicht da hin, freut mich dass es dir gut geht doch bitte halt dich daran und meld dich nicht mehr bei mir.
die 2 male bei denen wir uns noch getroffen haben um zu reden waren, meines empfindens nach, echt schön. das zweite mal haben wir uns getroffen, weil sie eigentlich gesagt hatte dass sie sich von allen leuten fernhält, damit ich wenigstens noch meine freunde als rückhalt habe, hat sich aber an einem abend nicht drangehalten und mir hinterhertelefonieren lassen. darauf war ich im ersten moment echt angepisst als ich das erfahren hab und haben uns getroffen um das zu klären.
als wir uns dann getroffen haben, war meine wut verschwunden, und ich hab eher mein aufrichtiges mitgefühl gezeigt, weil ihr die leute ja auch wichtig sind. sie hat dann wirklich versprochen sich nicht mehr da blicken zu lassen ( aber das hab ich ja 1 1/2 wochen später aufgehoben indem ich ihr den brief geschrieben hab. hab mit dem gedanken, dass sie freunde nur wegen mir vernachlässigt auch nicht leben können und hätte kein gutes gewissen gehabt wenn ich zu den freunden geh )... dann haben wir nur geplaudert, ein wenig über freizeit, was wir so machen und auch noch über uns weil ich halt schon einige dinge eingesehen hatte und es mir unter den nägeln gebrannt hat diese loszuwerden.
zum abschied vor der richtig langen, endgültigen kontaktpause haben wir uns lang in die augen geschaut und umarmt.
am tag darauf wars jedoch die hölle für mich.
mittlerweile bin ich sehr selbsständig, hab mein selbstwertgefühl aufgebaut und mich mit den meiner meinung nach "wahren" gründen der trennung beschäftigt.
auch wenn sie sich oftmals nicht schön verhalten hat sehe ich die gründe bei meiner eifersucht.
jetzt habe ich die befürchtung, dass wenn ich mich wieder melde und sie vllt treffe, dass sie sehr viel innerliche distanz bewahrt aus der angst heraus, dass ich wieder so zu ihr bin wie ich es mal war. da ich aber vieles erkannt habe und mich gebessert habe und weiterhin bessere möchte ich am liebsten, dass sie sich von dieser angst löst. ich soll mich ja eigentlich nicht melden, zu weihnachten hab ich das auch nicht getan. wär für mich irgendwie nur ein vorgeschobener grund gewesen. was soll ich tun ? wann sollte ich mich bei ihr vielleicht mal melden ? sollte ich mit ihr über das sprechen, was ich eingesehen hab ? ich steh auf dem schlauch