hi,
bin durch zufall auf dieses forum gestossen und habe einige sehr interessante und informative beiträge gelesen. es ist mir momentan ein bedürfnis, meine "geschichte" hier zu veröffentlichen, vielleicht hat der eine oder andere auch solch eine situation durchgemacht?!
werde versuchen, mich so kurz wie möglich zu fassen:
kennengelernt habe ich ihn (47) im mai 2007, ich wusste, dass er verheiratet ist und eine 8-jährige tochter hat. die sympathie war von anfang an da, wir sind öfters mittagessen gegangen und haben uns eigentlich nur per mail unterhalten und auch kennengelernt. wir haben viele gemeinsamkeiten & interessen, es war amüsant sich mit ihm zu "unterhalten". im sommer ist er mit seiner familie auf urlaub gefahren, als er zurück kam, hat er mir gestanden, dass er an mich denken musste. habe ihm damals gesagt, er soll mit solchen äußerungen aufhören, weil diese mich irritieren und er verheiratet ist und ich mich nicht in eine ehe "einmischen" möchte. daraufhin hat er mir erzählt, dass seine ehe schon länger nicht mehr funktioniert und seit er mich kennt, ist er draufgekommen, dass es noch andere dinge gibt als "rahmenbedingungen" (wie zb ein haus oder urlaube), dass das gefühlsleben mit ihr nie das wahre war, er sich aber damit abgefunden hätte, sie ihm auch alle paar monate eine "szene" macht, weil er nicht zärtlich ist und ihr gegenüber keine gefühle zeigt, diese situation war schon bevor wir uns kennengelernt haben. irgendwann habe ich gemerkt, dass auch ich mehr für ihn empfinde. im september hat er mir gestanden, dass er sich in mich verliebt hätte, wir hatten bis dahin nichts miteinander, außer einem kuss. er hat auch gesagt, dass er solche gefühle noch nie für eine frau entwickelt hat, er aber seine familie niemals verlassen könnte wegen seiner tochter. bis november war es eine berg- und talfahrt, ich habe es mehrmals beendet, er ist mir nachgelaufen und hat mich um bedenkzeit gebeten, weil er sich ab oktober doch überlegt hat, die familie zu verlassen. im oktober haben wir dann auch das erste mal eine nacht miteinander verbracht. zu diesem zeitpunkt hat er es seiner frau erzählt, die ihm natürlich wieder szenen gemacht hat, wie er es zulassen konnte, sich in eine andere frau zu verlieben und dass die familie nach 9 jahren ehe eine chance verdient. er hat dann den kontakt zu mir abgebrochen, ganze 2 tage lang hat er es ausgehalten, er hat 10 kg abgenommen und es ist ihm sehr schlecht gegangen. sie haben dann eine paartherapie begonnen, die seine frau nach 2 sitzungen abgebrochen hat, weil es sie nicht mehr interessiert hat, sie hat gemeint, er wird schon wieder zur vernunft kommen. nach einigem hin und her, hat er mir am 27.12. eine mail geschrieben, dass er den mut nicht aufbringt, ein leben mit mir zu beginnen und er der familie noch eine chance geben muss. ich habe ihm gesagt, dass es ok ist und dass wir schauen werden, was das neue jahr bringt, er soll sich zeit lassen und keine entscheidungen erzwingen. daraufhin haben wir den kontakt abgebrochen, ich wollte ehrlich gesagt auch keinen kontakt mehr zu ihm haben, weil ich wieder leben wollte und nicht ständig in einem hin und her tümpeln wollte. am 30.12. hat er mich um 23:00 uhr angerufen und gemeint, er will seine entscheidung revidieren, er möchte silvester mit mir verbringen, weil es eine art "neustart" ist und ob er zu mir ziehen kann. ich war baff, habe damit nicht gerechnet. einerseits war ich überglücklich doch irgendwie hatte ich auch ein komisches gefühl dabei, vielleicht versteht das jemand von euch?! jedenfalls ist er am montag in der früh bei mir eingezogen, er war sehr optimistisch, hat aber gemeint, er weiß nicht, wie er mit dem "verlust" seiner tochter zurecht kommen wird und dass ich ihm dabei helfen muss. am dienstag, 1.01. war eine gewisse spannung zwischen uns, hab gemerkt, dass es ihm nicht gut geht und er hat es dann bestätigt, dass ihm sein kind sehr fehlt, wir waren spazieren und sind dann den rest des tages zu hause gesessen, klingt jetzt vielleicht komisch, aber irgendwie wollte ich gar nicht, dass er bei mir in der wohnung ist. am mittwoch und donnerstag hat er den ganzen tag auf sein kind aufgepasst, weil seine frau arbeiten war, er ist am abend zu mir gekommen, wir haben nicht viel geredet und die situation ist auch für mich unerträglich geworden. ich wollte ihn am donnerstag darauf ansprechen, dass es vielleicht besser wäre, wenn er sich eine eigene wohnung sucht und wir wieder gefühlsmäßig zueinander finden sollten, weil die letzten paar monate ziemlich an die substanz gegangen sind. er ist mir zuvor gekommen und hat gemeint, er kann nicht bei mir bleiben, er ist bei mir draufgekommen, dass er seine tochter sehr vermisst. ich habe seine sachen schon vorher gepackt, weil ich das gespürt habe und ich andererseits wollte, dass er sowieso geht. er wollte mich noch ein letztes mal küssen, das habe ich abgelehnt. seit dem sieht er mich nicht mehr an bzw. spricht kein wort mit mir, einer freundin hat er gesagt, dass er es nicht kann, weil er noch gefühle für mich hat, er nicht weiß, wie seine ehe weitergehen soll, er mit seiner tochter jetzt nur alleine was unternehmen möchte, etc.
wieso spricht er nicht mehr mit mir, ist er wirklich nur wegen seiner tochter wieder gegangen? wenn es - wie er 1000000x beteuert hat - die echte und noch nie dagewesene liebe war, wieso hat er alles so schnell beendet? ich kenne mich nicht aus, ja, ich wollte dass er auszieht von mir, doch alles so hinschmeißen, das wollte ich eigentlich nicht. dachte, er braucht selbst ruhe und soll sich mal im klaren werden, was er wirklich möchte, war das falsch von mir?
danke fürs lesen!
lg