Ehemann oder Geliebter? Meine Entscheidung
Hallo ihr Lieben,
hier möchte ich euch nun meine Story erzählen. Man liest in den meisten Foren immer nur, dass Frauen ein Problem haben und nicht wissen, für wen (Mann oder Geliebten) sie sich entscheiden sollen. Wie das Ganze aber dann ausgeht, erfährt mein in den wenigsten Fällen. Deswegen möchte ich euch nun mitteilen, wie meine Geschichte angefangen und wie sie geendet hat (von blöden Kommentaren bitte ich abzusehen, da ich anderen nur mit meiner Geschichte helfen möchte).
Kurz vorweg: ich bin 31 Jahre alt, seit 2 Jahren verheiratet (aber insgesamt schon 13 Jahre mit meinem Mann zusammen), wir haben vor drei Jahren ein Haus gebaut, wohnen in einem kleinen Dorf und haben uns vor einem Jahr einen Hund geholt. Kinder haben wir (noch) keine. Eigentlich war ich in meiner Ehe immer glücklich und mir war auch nicht bewusst, dass mir etwas gefehlt hat. Dann habe ich mich eines Tages in meinen Arbeitskollegen verliebt. Er war zu diesem Zeitpunkt auch in einer Beziehung. Die Gefühle waren bei ihm auch da und wir haben die gemeinsame Zeit auf der Arbeit sehr genossen und sind uns immer näher gekommen. So hat sich das mehr und mehr gesteigert und wir trafen uns auch außerhalb der Arbeit. Dann kam, was kommen musste: ich habe meinen Mann betrogen. Konnte aber von meinem Geliebten auch nicht die Finger lassen. Der Sex war einfach umwerfend und ich wollte am liebsten meine Zeit nur noch mit ihm verbringen. Er war so anders als mein Mann. Er war viel größer als ich, sehr gut trainiert, stark, ruhig, ihn konnte nichts aus der Ruhe bringen und mir gegenüber war er immer so einfühlsam. Ich habe mich einfach total weiblich und beschützt gefühlt. Mein Mann dagegen ist nur ein paar cm größer als ich, von seiner Statur her schlank und nicht so kräftig, allerdings total emotional, zu allen freundlich, lieb, zuverlässig und er lacht sehr gerne und viel. Da stand ich nun und wusste nicht mehr weiter. Ich wollte aber unbedingt mit meinem Kollegen zusammen sein, weil ich so sehr in ihn verliebt war und es mir vor kam wie eine Droge, obwohl ich vom Verstand her wusste, dass es sich eigentlich nicht gehört. Er beteuerte mir auch ständig, er würde mit mir das Haus zusammen halten, da ich so viel Energie in den Bau gesteckt hatte und das Haus nicht verlieren wollte. Wir sprachen auch über unsere Zukunft und malten uns diese aus mit Hochzeit, Kindern, Haus etc. Er sagte ständig, dass er mich liebte und ich erwiderte das. Nach über 8 Monaten trennte er sich von seiner Freundin, zog aus der gemeinsamen Eigentumswohnung aus, verkaufte diese und mietete sich eine Wohnung in meiner Nähe. Ich beteuerte ständig, dass ich meinen Mann auch verlassen würde und käme mit meinem Hund zu ihm, solange bis mein Mann aus unserem Haus ausgezogen ist und wir dann zusammen dort wohnen können. Mein Geliebter wohnte noch 2 Monate alleine in seiner Wohnung. Wir haben uns dort auch öfter getroffen und uns geliebt. Es war total schön und ich schwebte auf Wolke 7 und hasste jedes Mal mich von ihm zu verabschieden. Bis ich es nicht mehr aushielt und eines Abends nach der Arbeit meinem Mann erzählt habe, dass ich mich in meinen Kollegen verliebt hatte. Er war so geschockt und hat nur noch geweint. Er ist sehr leichtgläubig und hatte in der ganzen Zeit keinen richtigen Verdacht geschöpft, weil ich ständig gute Ausreden parat hatte. Ich kam gar nicht dazu ihm zu sagen, dass ich ihn auch betrogen hatte, da er wie im Delirium war. Danach wollte er kurz alleine spazieren gehen. Diesen Moment habe ich genutzt, alle meine Sachen gepackt und bin an diesem Abend mit meinem Hund zu meinem Geliebten gefahren. Dort habe ich nur noch geweint, war ein nervliches Wrack und konnte nur noch an meinen Mann denken und wie sehr er mir leid tat. Meine Gefühle für meinen Kollegen waren an diesem Abend irgendwie weg und ich habe dort nur eine Nacht verbracht und den nächsten Tag bin ich wieder zu meinem Mann nach Hause gefahren. Dort habe ich ihm alles gebeichtet (inkl. dass ich ihn betrogen habe) und wir wollten eine Ehetherapie beginnen. Er wollte mir verzeihen. Auf der Arbeit war es die blanke Hölle für mich, weil ich meinen Geliebten gesehen habe und meine Gefühle für ihn trotzdem noch so stark waren. Ihm ging es natürlich auch nicht gut und ging genau wie ich durch die Hölle. Ich litt während dieser Zeit unter Schlafstörungen, habe insgesamt 7 kg abgenommen (ich bin vorher auch nicht dick gewesen), konnte nichts mehr essen, war depressiv und meine Gedanken drehten sich den ganzen Tag nur um dieses Thema. Mein Mann und ich gingen in die Therapie, doch dort wurde mir mit jeder Sitzung klarer, warum ich mich von ihm distanziert hatte und was mich zu dieser Affäre getrieben hatte. Er war nicht im Stande Verantwortung zu tragen, hat seine Bedürfnisse immer in den Vordergrund gestellt, meine nicht beachtet und hatte Zwänge (z.B. Waschzwang, Kontrollzwang etc.). Durch die mangelnde Verantwortung wollte ich auch nie Kinder mit ihm haben. Ihm ging es während dieser Zeit natürlich auch nicht gut und da er sehr emotional ist, weinte er sehr sehr oft. Das trug noch dazu bei, dass ich mich mehr und mehr von ihm abgewandt habe, da ich ihn als schwach und nicht willensstark empfunden habe. Obwohl ich es wirklich versucht hatte, ging die Therapie für mich eher nach hinten los, weil ich nun klar wusste, was mich die ganze Zeit an meinem Mann gestört hatte. Wir trennten uns zunächst räumlich und schliefen abwechselnd bei Freunden. Während dieser Zeit hatte ich wieder mehr Kontakt zu meinem Geliebten und wir trafen uns auch wieder. Ich konnte ihn und die gemeinsame Zeit einfach nicht vergessen. Da ich mich aber immer noch nicht von meinem Mann trennen wollte, suchte er sich über Tinder eine neue Freundin. Das machte mich so eifersüchtig und ich hatte nachts bei dem Gedanken daran richtige Panikattacken. Mein Mann war trotzdem für mich da und tröstete mich sogar, er beteuerte auch immer wieder sich zu ändern und zu dem starken Mann an meiner Seite zu werden, den ich mir wünschte (stark in emotionaler Hinsicht) und seine Zwänge in den Griff zu bekommen und mehr Verantwortung zu übernehmen. Aber ich hielt es trotzdem nicht mehr aus und nach 3-monatiger Therapie wollte ich die Trennung von meinem Mann. Mein Geliebter zog in der Zwischenzeit zu seiner neuen Freundin, allerdings blieben wir in Kontakt und er sagte mir, dass er mich noch über alles lieben würde und er sie für mich verlassen würde. Als ich meinem Mann sagte, dass ich mich trennen will, zog ich zu meinen Eltern in die Wohnung, um von allem etwas Abstand zu bekommen. Die ersten vier Wochen vermisste ich meinen Mann nicht und traf mich auch weiter mit meinem Geliebten. Ich grübelte ständig hin und her und wusste nicht richtig, für wen ich mich nun entscheiden sollte. Sollte ich doch zurück zu meinem Mann oder alles wagen und eine Beziehung mit meinem Geliebten beginnen?! Ich war drauf und dran, alles für meinen Geliebten aufzugeben und eines Abends ging es mir so richtig mies. Ich weinte und weinte und weinte, weil ich einen handgeschriebenen Zettel meines Mannes in der Hand hielt, den er mir mal vor etlichen Wochen geschrieben hatte und den ich in einer Tasche wieder fand. Dort stand, dass ich an ihn denken solle, wenn ich das lese und dass er mich liebe. Mein Mann hatte so um unsere Ehe und um mich gekämpft und ich wusste, dass er bis zum letzten Tag nicht aufgeben würde, obwohl ich ihm so viele schlimme Dinge angetan hatte. Er war es, der immer an meiner Seite war, mich getröstet hat, mir vergeben hat, versucht hat mich zum Lachen zu bringen und alles für mich getan hätte. Am nächsten Tag traf ich wieder meinen Geliebten auf der Arbeit und er merkte, dass mit mir etwas nicht stimmte. Ich sagte ihm, dass ich Angst hätte, niemals über meinen Mann hinwegzukommen. Obwohl ich wusste, ich musste ihm nur sagen, dass ich eine Beziehung mit ihm wollte und mit ihm glücklich werden wollte, konnte ich es nicht. Ich war frei, war getrennt und konnte eigentlich machen was ich will. Er würde seine Freundin für mich verlassen und wir könnten zusammen sein. Das war es doch, was ich die ganze Zeit über wollte. Jetzt konnte ich es haben und griff doch nicht zu. Da machte es regelrecht „Klick“ in meinem Kopf und ich wusste, dass mir mein Geliebter niemals das geben konnte, was mir mein Mann gegeben hat. Dabei fiel mir ein Zitat ein und es traf mich mitten ins Herz: Liebe bedeutet nicht Händchen zu halten, wenn alles gut ist, sondern nicht loszulassen, wenn es schwierig wird. Mein Mann hatte mich niemals aufgegeben, um mich gekämpft und würde es weiterhin tun. Bei meinem Geliebten war ich mir auf einmal nicht sicher, ob er mir das geben konnte, auch wenn ich die ganz große Liebe für ihn war. Den Tag darauf traf ich eine Entscheidung und teilte sie meinem Mann mit: ich wollte mit ihm verheiratet bleiben und alles wieder in Ordnung bringen. Ich hatte auch gemerkt, dass die Zeit ihn verändert hatte, er viel stärker geworden war und ich mich an ihm anlehnen konnte und er mich auffangen würde. Auch wenn die Erinnerungen an meinen Geliebten mir das Herz zerreißen und ich noch sehr sehr lange darunter leiden werde, weil ich ihn trotzdem auch wirklich geliebt hatte, weiß ich nun, dass die Entscheidung die richtige für mich war. Ich will versuchen wieder mehr Sport zu machen, schöne neue Erlebnisse mit meinem Mann zu unternehmen und zu teilen, damit ich so schnell wie möglich über meinen Geliebten hinwegkommen kann. Er wird sich auf kurz oder lang eine neue Arbeitsstelle suchen und ich weiß jetzt schon, dass es mir dann nochmals mein Herz zerreißen wird. Aber mein Mann fängt mich auf und will mir helfen alles zu überstehen. Da frage ich mich nun: Gibt es denn einen besseren Mann als meinen? Nein!
Das ist das Ende meiner Story. Ich kann euch anderen, denen es vielleicht genauso ergangen ist wie mir, nur den Tipp geben, Abstand zu gewinnen. Ich war insgesamt 6 Wochen bei meinen Eltern, um wirklich herauszufinden was ich will und mit dieser Entscheidung auch zu leben und diese durchzuziehen. Wichtig ist nur, dass ihr euch Zeit nehmt und darüber nachdenkt, was genau ihr wollt. Nur dann könnt ihr es auch durchziehen. Das alles (Verliebtsein in die Affäre, Affäre begonnen, Therapie, Entscheidung für Ehemann) dauerte bei mir insgesamt 1,5 Jahre und nun hoffe ich, dass ich mit dieser Entscheidung endlich Frieden finde und mein Leben wieder aufnehmen kann. Ich hoffe, mein Beitrag hilft einigen von euch, die vielleicht in einer ähnlichen Situation stecken und nicht weiter wissen.
Eure Sonnenblume530
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Eine ganz ganz tolle Geschichte!
Ergreifend, rührend und überwältigend.
Danke Dir.
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Ja korrekt, wir lesen hier fast nur vom Beginn der Probleme. Schön, dass Du mehr erzählst.
Und das aus Sicht der moralischen Täterin, selten und bemerkenswert.
Gut geschrieben, Dein Text hat mich berührt. Er wirkt ehrlich und glaubwürdig. Um selbst ehrlich zu sein: Meine grösste Sympathie für Deinen Ehemann, sei Dir durch Deine Aufrichtigkeit gewiss. Das darfst Du ihm ausrichten.
Gut für Dich, dass Du das alles aufschreiben und "veröffentlichen" kannst. Bereits das Schreiben hilft ungemein. Es gibt kaum eine Möglichkeit präziser zu denken als beim Schreiben. So kannst Du es verarbeiten, ich denke Du machst das gut.
Gewiss brauchst Du noch mehr Zeit zum Verarbeiten. Dein Mann hat Dir vielleicht schneller vergeben, als es gut für Dich wäre. Wie willst Du nun Dir selbst vergeben?
Die Vergangenheit macht Dich als Individuum aus. In dieser Frage geht es jedoch nicht um Dich, sondern um die Frau, welche Du aus Dir machen willst und machen musst.
Deinen Mann ehrlich und aufrichtig zu schätzen ist sicher der beste Weg. Ja achte ihn hoch, nimm ihn als Beispiel für Dich, dafür wie er Eure Partnerschaft im höchsten Masse schätzt. Unterstütze ihn und sag ihm diese Dinge immer wieder.
Du schreibst er war nicht im Stande Verantwortung zu tragen. Ich glaube Dich so zu verstehen, dass Du das als Erklärung und nicht als Rechtfertigung Deiner Taten nennst. Ich stimme da auch zu: die Führungsstärke im Mann ist etwas was Attraktivität für die Frau ausmacht. Und hat die Frau selbst gewisse Qualitäten, dann wählt sie den Partner so, dass er sich diesbezüglich seiner vollen Verantwortung bewusst ist.
Insbesondere hinaus möchte ich aber auf die enge Verbindung zwischen Entscheidung (Führung) und Verantwortung. Du kannst ihn (dies nur als Beispiel) nicht zur Verantwortung ziehen für Entscheidungen, welche Du gemacht hast. Nun im Endeffekt geht das, nennt sich dann Tyrannei und passt auf keine Weise in eine partnerschaftliche Liebesbeziehung. Ich könnte also fragen, inwiefern hast Du Entscheidungen in Eurer Partnerschaft jeweils ihm überlassen? Das ist dann die andere Seite der genau gleichen Medaille.
Ich sehe an der Stelle auch ein Gesellschaftsproblem getrieben durch feministische Ideologie. In den Medien etwa werden wir regelmässig davon beschallt und auch Ihr seid vermutlich in Eurer Ehe dadurch betrogen.
Okay, wenn der Mann in der heutigen Zeit nicht mehr das "Familienoberhaupt" schlechthin ist. Jedoch zu glauben, dass er mit der Entscheidung nicht gleichsam der Verantwortung entbunden wird, ist so illusionär. Letztlich muss und darf jedes Paar in dieser Sache gemeinsam den passenden Weg finden.
Männlichkeit ist attraktiv für Dich und Weiblichkeit ist attraktiv für ihn. Und das ist vielleicht noch eine Möglichkeit für Dich, um Dir selbst zu vergeben: gib Dich ganz Deiner Weiblichkeit hin. Hätte er das nicht verdient?
Weiblichkeit kann vieles bedeuten. Aber wer weiss, vielleicht sagst Du ihm eines Tages (mit genau dieser Ehrlichkeit, mit der Du hier schreibst), dass es seine Gene sind, welche Du für Deine Kinder möchtest.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Ja korrekt, wir lesen hier fast nur vom Beginn der Probleme. Schön, dass Du mehr erzählst.
Und das aus Sicht der moralischen Täterin, selten und bemerkenswert.
Gut geschrieben, Dein Text hat mich berührt. Er wirkt ehrlich und glaubwürdig. Um selbst ehrlich zu sein: Meine grösste Sympathie für Deinen Ehemann, sei Dir durch Deine Aufrichtigkeit gewiss. Das darfst Du ihm ausrichten.
Gut für Dich, dass Du das alles aufschreiben und "veröffentlichen" kannst. Bereits das Schreiben hilft ungemein. Es gibt kaum eine Möglichkeit präziser zu denken als beim Schreiben. So kannst Du es verarbeiten, ich denke Du machst das gut.
Gewiss brauchst Du noch mehr Zeit zum Verarbeiten. Dein Mann hat Dir vielleicht schneller vergeben, als es gut für Dich wäre. Wie willst Du nun Dir selbst vergeben?
Die Vergangenheit macht Dich als Individuum aus. In dieser Frage geht es jedoch nicht um Dich, sondern um die Frau, welche Du aus Dir machen willst und machen musst.
Deinen Mann ehrlich und aufrichtig zu schätzen ist sicher der beste Weg. Ja achte ihn hoch, nimm ihn als Beispiel für Dich, dafür wie er Eure Partnerschaft im höchsten Masse schätzt. Unterstütze ihn und sag ihm diese Dinge immer wieder.
Du schreibst er war nicht im Stande Verantwortung zu tragen. Ich glaube Dich so zu verstehen, dass Du das als Erklärung und nicht als Rechtfertigung Deiner Taten nennst. Ich stimme da auch zu: die Führungsstärke im Mann ist etwas was Attraktivität für die Frau ausmacht. Und hat die Frau selbst gewisse Qualitäten, dann wählt sie den Partner so, dass er sich diesbezüglich seiner vollen Verantwortung bewusst ist.
Insbesondere hinaus möchte ich aber auf die enge Verbindung zwischen Entscheidung (Führung) und Verantwortung. Du kannst ihn (dies nur als Beispiel) nicht zur Verantwortung ziehen für Entscheidungen, welche Du gemacht hast. Nun im Endeffekt geht das, nennt sich dann Tyrannei und passt auf keine Weise in eine partnerschaftliche Liebesbeziehung. Ich könnte also fragen, inwiefern hast Du Entscheidungen in Eurer Partnerschaft jeweils ihm überlassen? Das ist dann die andere Seite der genau gleichen Medaille.
Ich sehe an der Stelle auch ein Gesellschaftsproblem getrieben durch feministische Ideologie. In den Medien etwa werden wir regelmässig davon beschallt und auch Ihr seid vermutlich in Eurer Ehe dadurch betrogen.
Okay, wenn der Mann in der heutigen Zeit nicht mehr das "Familienoberhaupt" schlechthin ist. Jedoch zu glauben, dass er mit der Entscheidung nicht gleichsam der Verantwortung entbunden wird, ist so illusionär. Letztlich muss und darf jedes Paar in dieser Sache gemeinsam den passenden Weg finden.
Männlichkeit ist attraktiv für Dich und Weiblichkeit ist attraktiv für ihn. Und das ist vielleicht noch eine Möglichkeit für Dich, um Dir selbst zu vergeben: gib Dich ganz Deiner Weiblichkeit hin. Hätte er das nicht verdient?
Weiblichkeit kann vieles bedeuten. Aber wer weiss, vielleicht sagst Du ihm eines Tages (mit genau dieser Ehrlichkeit, mit der Du hier schreibst), dass es seine Gene sind, welche Du für Deine Kinder möchtest.
Danke für deine ehrliche Antwort. Wie du richtig geschrieben hast, will ich die fehlende Verantwortung meines Mannes als Erklärung für meine Taten sehen und nicht als Rechtfertigung. Ich weiß natürlich, dass mein Verhalten damit auch nicht entschuldigt werden kann. Aber es war tatsächlich so, dass er während unserer langen Beziehung nichts entscheiden konnte und wollte und jeden Entschluss im Endeffekt mir überlassen hat. Das mag in vielen Dingen angenehm sein, aber eben nicht immer. Ich war aber auch nicht in der Lage ihm das zu sagen. Und genau daran haben wir beide sehr hart gearbeitet, um unsere Ehe und unsere Beziehung auf ein höheres Level zu heben.
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