Hallo,
danke vorerst fürs Lesen. Vielleicht bekomme ich hier einen Rat zu meiner Situation. Danke
Folgender Sachverhalt: Ich und meine Frau kennen uns nun seit 7 Jahren und haben vor 2 Jahren geheiratet. Seit Jänner wissen wir, dass sie schwanger ist (100% von mir). Seit ca. November 2019 hat sie mir mitgeteilt, dass sie Lust verspürt sich mit fremden Männern zu treffen. Dies fundiert u.a. darin, dass ich immer sexuell offen bin/war und sie auch wusste, dass ich nicht der klassische eifersüchtige Mann bin. Wir reden offen über alles und sind immer ehrlich miteinander. Wir haben nach wie vor Spaß miteinander, lachen, haben gemeinsame Hobbys, unternehmen viel und genießen die Zeit zusammen. GV meinerseits mit anderen Frauen kommt/kam niemals in Frage, da mir trotz diversen Möglichkeiten einfach die Lust dazu fehlt. Wäre ich Single würde ich ebenfalls keine Lust dazu verspüren, da ich andere Prioritäten im Leben habe (Ehe, Kind, Arbeit, Studium, Sport, Familie). Unser Sexleben (was nach einer so langen Beziehung mE normal ist) ist ein wenig eingerostet. Das Verliebtheitsgefühl wandelt sich nunmal mit der Zeit in andere Prioritäten um. Es ist eben Liebe und nicht mehr die anfängliche Dopaminüberschuss-Verliebtheit.
Wir haben seit Dezember/Jänner ca. je 2 Wochen mittelmäßigen GV. Sie ist und war generell nie ein äußert sexueller Mensch außer in der anfänglichen Dopamin-Phase. Dazu kommt, dass mein Penis überdurchschnittlich groß ist und dies iVm der Schwangerschaft (3. Monat) beim GV schmerzen bereitet (Anstoßen der Gebärmutter -> ich habe ebenfalls Angst etwas zu beschädigen beim Kind -> harter GV, den sie bevorzugt/e, ist momentan nicht möglich). Dass ich nicht ein schlechter Liebhaber wäre oder nicht zärtlich genug sei ist auch auszuschließen.
Wir haben immer offen geredet, es fehlt ihr nichts wichtiges in der Beziehung, außer eben das Gefühl etwas frisches & verbotenes hin und wieder zu erleben, also die Routine ein wenig unroutinierter zu gestalten. Hängt auch mit ihrem Selbstwertgefühl zusammen und dem Drang begehrt zu werden (ich biete ihr das natürlich auch, aber es ist nunmal etwas anderes von Dritten)
Nun hat sie beim zweiten Treffen mit einem Mann (ich wusste/weiß von allem immer bescheid) zum ersten mal außerehelichen GV (Ein Dreier zählt mE nicht). Sie hat mich auch vorher aufgeklärt - wie gesagt wir reden über alles, ohne Tabus. Ich bin zwar intrinsisch zu einem kleinen Grad eifersüchtig/neidisch, jedoch bin ich zum größeren Teil glücklich, weil ich mich für sie freue, da ihr diese Treffen immer gut getan haben und sie nun auch wieder stärker sexuelle Lust empfindet & das ausleben kann. Der Dritte hat starke Gefühle für sie, sie ist aber nicht wirklich verliebt, sondern genießt einfach wie oben geschildert das Ausleben für den Moment, eine Beziehung könnte sie sich unter keinen Umständen vorstellen. Ich erlaube ihr bewusst das Treffen mit anderen, da ich der festen Überzeugung bin, dass es nichts bringt ein Verlangen zu unterdrücken und dies immer in Lügen und wirklichem Fremdgehen und folglich Trennung endet. Sie bindet mich auch stark ein, erzählt mir alles und gibt mir Zuneigung.
Ich hatte schon immer eine Vorliebe für einseitig offene Beziehungen, da mich die sexuelle Befriedigung des Partners (egal ob durch mich oder jemand anderes) äußerst sexuell stimuliert/e. Das wusste sie auch schon von Anfang an (hatten auch schon einen Dreier vor Jahren).
Mit Heranrücken der Geburt sorge ich mich nun doch ein wenig. Ich hinterfragte eigentlich nie die Stabilität unserer Beziehung & Ehe (sie bis heute nicht), aber nun doch ein wenig wegen dem Nachwuchs. Ich möchte unter keinen Umständen ein geregeltes Familienleben aufs Spiel setzen, habe jedoch Angst wenn ich falsch auf diese Situation reagiere, dass meine Frau & Ich uns distanzieren und das Kind mit getrennten Eltern aufwachsen muss (dies hat persönliche Grunde, da ich dies selbst mitbekommen musste).
Ich bitte daher um Ratschläge, wie ich mich als Ehemann am besten in dieser Situation verhalte. Wie man trotz offener Beziehung/Ehe die Zweisamkeit hütet. Ich bitte Sprüche wie "Du bist kein Mann", "Das ist doch krank" oder "Lass dich scheiden" zu unterlassen. Wir sind glücklich miteinander - und es soll so bleiben, für uns und das Kind.