allo zusammen,ich habe in den letzten Wochen eine sehr schwierige Zeit hinter mich. Kurz zur unserer Situation: wir sind seit 2008 zusammen, ich 30 und meine Frau 29 (was sie sehr beängstigend findet nächstes Jahr 30 zu werden), sind seit 2015 verheiratet und haben eine gemeinsame Tochter (2 Jahre alt), die wir über alles lieben. Beide berufstätig, Haus gekauft in 2013 und einen Hund.
Angefangen hat es Ende August, als meine Frau mir sagte, dass sie nicht mehr weiß, ob sie mit mir zusammenbleiben möchte. Sie wäre die letzten beide Jahren von mir vernachlässigt worden und hat sich nicht wertgeschätzt gefühlt. Sie lag weinend im Bett neben mir und war verzweifelt. Meine Frau ist eine starke Persönlichkeit und ich habe das einfach dadurch nicht so mitbekommen.
Sie konnte nicht schwach sein und sich bei mir anlehnen, was ich bei ihr jederzeit machen konnte, wenn es mir schlecht ginge. Unsere Kleine war und ist sehr anspruchsvoll, wir haben wochenlang Nächte nicht geschlafen und habe versucht ihr die kleine so viel wie möglich abzunehmen, damit sie sich ausruhen kann. Wir haben ein großes Haus und habe auch den Großteil der haushaltsarbeiten übernommen, 3-4 Woche abends zum Sport gegangen (zum Ausgleich zu meinem Bürojob), sodass wir wenig Zeit in der Woche abends verbracht haben. Vielleicht 1h tv angeschaut.
Meine Frau hat sich hinter Ihrem Handy zurückgezogen und dachte,dass sie einfach erschöpft vom Tag war. Ich wollte einfach ihr so viel wie möglich abnehmen, also stand ich am we früh auf, um die kleine anzunehmen, damit sie ausschlafen kann. Ich war in den letzten 2 Jahren dadurch mit job, Haushalt,Kind und Sport einfach überlastest- aber ich wollte ,dass meine Frau mal entspannen kann.dadurch habe ich sie vernachlässigt. Nicht, weil ich sie nicht liebe sondern alles so machen wollte,dass sie sich wohlfühlt.Sie ist eine hervorragende Mutti und Persönlichkeit und habe mich deshalb auch an sie herangelehnt, was im Nachhinein nicht klug war, weil sie selbst jemanden zu anlehnen gebraucht hat. Auch haben sich alte Freunde nie wieder bei mir gemeldet, sodass sie alleine war und nur meine Freunde da waren.
Jetzt ist es so, dass sie seit August wieder Kontakt zu alten klassenfreundinnen hat, die auch Kinder haben und sich getroffen.meine Frau war wie ausgewechselt, was ich sehr schön fand. Desweiteren hat sie wieder Kontakt zu einem alten Schulfreund (der damals was von ihr wollte) und schreiben sehr oft miteinander, was mir am Anfang gar nicht gefiel, da ich eifersüchtig war. (Völlig zuunrecht). Sie hat wieder abgenommen, macht Sport und macht sich wieder richtig schick, auch wenn sie nur auf Arbeit geht. Sie sagte mir, dass sie mich noch liebt, aber Angst hat,dass ich mich nur für paar Tage und Wochen ändere, weil sie schon mal gesagt hatte, dass ich sie wertschätzen soll. Die Kommunikation ist von daher schwierig. Sie möchte erstmal keine Nähe( also Kuss und S.), weil wir uns, da ich mich vernachlässigt gefühlt habe, gestritten
Samstag vor 4 Wochen hatten wir einen angenehmen Tag mit Frühstück, spazieren gehen und lecker Abendessen. Ich bin hoch ins Gästezimmer gegangen ( da ich dort aktuel schlafe) und sie fragte mich wenig später, ob sie mit hochkommen kann, schmuste sich ran und schlief auf meiner Brust ein. Es war ein total tolles Gefühl für mich, weil ich (hört sich jetzt vielleicht blöd an) verliebt bin, wie am ersten Tag. Sie schrieb mir dann am nächsten Tag,dass sie den Tag einfach gut fand und sich leise gewünscht hat, dass es immer so sein kann aber Angst hat? Dass es das nicht mehr ist
Ich bin zum Freund gezogen, weil
sie Ruhe brauchte, aber immer wenn ich heim kam, war sie irgendwie abweisend, distanziert zu mir. Ich fühlte mich minderwertig. Das sie dauernd mit 2 männlichen Freunden schrieb hat mich belastet. Ich vertraue ihr und weiß, dass sie nie was machen würde, aber ich glaube, dass sie von den beiden (beide Single) angeschmachtet wird. Sie sagte, dass sie müde ist und ging hoch und war noch 3h später online. Manchmal halb 4 nachts.ich glaube, dass sie Menschen zum Reden braucht- aber ich fühlte mich komplett vor dem Kopf gestoßen. Als ich erfahren habe, dass sie vor 10 Jahren was von einem wollte (im Grunde ja eigentlich egal) sagte ich ihr das und sie ist komplett ausgetickt. „Es hat sowieso kein Sinn mehr, ich ziehe aus, es sind keine beziehungsgefühle mehr da, ich empfinde nur noch Freundschaft, wenn ich einmal durch war, war ich durch. Das sie sich gewünscht hätte, dass das Gefühl wieder gekommen wäre...tat es aber nicht. Wie denn auch bei solchem Stress, den wir uns angetan haben. Am nächsten morgen haben wir bitterlich geweint...uns beiden ging es mehr als schlecht. Ich hätte mir gewünscht,dass sie da bleibt. Blieb sie aber nicht.
Jetzt ist Sie zu ihrer Mutti gezogen und hat auch schon eine neue Wohnung. Als wir zusammensaßen und die Themen Unterhalt und möbelverteilung besprochen haben, haben wir seit Wochen mal wieder normal geredet. Das ich ihr die Möbel gebe, die sie dringend braucht, und dennoch für sie da bin. Nur bestimmte Dinge (Versicherung und co) alleine klären muss. Wir haben uns über die Ursachen unterhalten und durch die Psychotherapie habe ich gelernt, dass wir beide schuld haben, weil sie abhängig von mir war (emotional) und ich durch meine Annerkungssucht alles gemacht habe und nicht für sie da sein konnte. Ich habe Sie in vielen Dingen nicht vernachlässigt. Klar nach 10 Jahren Beziehung, Heirat, anspruchsvolles Kind geht auch mal die Luft raus- aber ich habe erkannt und dieser Zeit, dass ich sie überalles liebe. Sie sagte, dass sie sich wünscht, dass wir zu wichtigen Tagen (Geburtstag Kind oder schuleinführung) miteinander gut umgehen und auch zusammensitzen können. Ich glaube, dass wir die Ursachen erkannt haben, und wenn wir noch eine Chance bekämen, eineneichrig gute Chance haben.
ich bin dennoch zur Zeit am Boden. Ich habe gekämpft, ja ich habe Fehler gemacht, aber ganz rational kann man in so einer Situation nicht immer agieren. Sie hat jetzt ihre eigene Wohnung und melden tun wir uns nur auf der elternebene. Das tut am meisten weh, weil wir uns immer kleine Freuden geschrieben haben.
was sagt ihr? Ist so eine räumliche Trennung, nachdem alles geklärt ist, Ursachen besprochen und erkannt und ein respektvolles umgehen miteinander eine Basis, wenn die Zeit es zulässt, eine Chance auf Versöhnung zu bekommen?
wie kann es ihr denn zurzeit gehen? Hat jemand von euch sich von einem geliebten Partner getrennt (also selbst Schluss gemacht) und kann mir einen Einblick geben, wie es ihr geht.
danke