Egoismus in seiner reinsten Form
Hallo ihr Lieben
Ich bin normalerweise nicht auf solchen Foren unterwegs. Nun gibt es jedoch einen Punkt, wo ich einfach nicht mehr weiter weiss. In der Hoffnung, dass Ihr mir helfen könnt, schildere ich mein Anliegen:
Ich hatte schon seid ich denken kann einen Kinderwunsch. Nun ist es so, dass mein Partner eine sehr sehr klare Haltung betreffend Kindern hat.
Er ist der Meinung, dass es keine egoistischere Tat gibt, als ein Kind auf die Welt zu setzen. Er begründet das ganze mit folgenden Punkten:
- Mit jedem Menschen mehr, geht es den bereits existierenden Menschen schlechter (Nahrung, Klima, Lebensraum)
- Ein Kind bekommt man, weil man es selber will (Das Kind entscheided sich nicht selbstständig dafür auf die Welt zu kommen)
- Eine Adoption würde bedeutend hilfreicher für die schlechter gestellten Kinder sein, wenn es einem darum geht sich um Kinder zu kümmern / ein Zuhause zu geben
- Wir sind überbevölkert und Populationskontrolle gehört für uns Menschen ausschliesslich zum Jäger, der die Rehpopulation ausgleicht (Egoismus unserer Spezies)
- Unser Selbsterhaltungstrieb ist so gross, das wir in sämtliche Territorien der Wildtiere eindringen, diese domestizieren oder ausrotten
Nun komme ich mit meinem Kinderwunsch zunehmend ins wanken. Versteht mich nicht falsch, er versucht nicht mich zu überzeugen und hat seit Beginn der Beziehung diese Haltung klipp und klar vertreten. Ich muss ehrlich zugeben, diese Punkte sind allesamt wahr und können nicht gegenargumentiert oder entkräftet werden.
Wie also, soll ich mich bloss positionieren und welche Schlüsse würdet Ihr aus den obigen Punkten ziehen?
Ich danke euch bereits jetzt für eure Hilfe !
Eure Flora
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Beste hilfreiche Antwort
Okay, bei vier Kindern? Das ist wirklich viel. Aber es gibt auch andere. Eine Adoption ist sicher auch keine leichte Entscheidung. Viele Kinder kommen ja aus desolaten Verhältnissen und das wieder auszubügeln was andere verbockt haben, kann eine ganz schöne Aufgabe sein.
Sollte man sich sicher gründlich überlegeben. Aber prinzipiell finde ich es toll, wenn sich Menschen dazu entscheiden einem Kind ein schönes Zuhause zu bieten.
Wie alte waren denn diese Kinder, als sie adoptiert wurden?
Es sind vier Kinder (nun ja, mittlerweile Erwachsene) aus vier verschiedenen Familien. Und sie wurden alle als Neugeborene und Babys adoptiert.
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Hallo Flora,
ich kenne auch Menschen in meinem Umfeld, die ähnlich denken wie Dein Partner.
Natürlich gibt es auch genau das Gegenteil...wie immer im Leben.
Letztlich ist und bleibt es m.E. diesbezüglich ganz einfach: Am Ende muss jeder Mensch für sich entscheiden ob er/sie ein Kind möchte oder nicht. Rationale Gründe gibt es genug dagegen, aber diese sind eben nicht für jede Person entscheidend. Da gibt es ja auch noch das Gefühl...was möchte ich?
Das Austauschen von Argumenten, Meinungen etc. ist immer sinnvoll und gut.
Letzlich stellt sich die Frage: Gibt es einen Konsens, den beide gut finden (z.B. Adoption) oder nicht.
Wenn es keinen echten Konsens gibt, muss sich ein Partner eben damit abfinden oder man trennt sich.
Das Thema Kind bekommen ist enorm groß und für einige Menschen (z.B. Deinen Partner) enorm wichtig. Die Entscheidung beeinflusst das eigene Leben massiv, egal ob man sich dafür oder dagegen entscheidet.
Fazit: Du solltest Dich so positionieren, dass es Deinem Gefühl und Deinem persönlichen Wunsch entspricht.
Die Schlüsse, die aus den Gesprächen zu ziehen sind, werden sich im Laufe der Zeit ergeben. Du wirst es genau wie er merken.
Alles Gute
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PUH
Sicherlich darf er das alles so sehen! Seine freie Meinung. Auch deine?
Nur ein Punkt Eine Adoption... ja sicherlich möglichkeit unter gewissen oder auch vielen Bedingungen
Aber nur das - finde ich als viel zu kurz gedacht.
Das wir Menschen, der eine mehr, der andere weniger, drauf und dran unsere Erde "platt zumachen" ja sicher.
Mein Mann und ich haben uns auch gedanken gemacht - Kind oder kein Kind.
Wir haben uns bewusst für ein Kind entschieden, auch im dem bewusstsein, es nicht zuwissen wie es in 30 - 50 oder 80 Jahren Jahren auf der Erde aussieht.
Wussten das unsere UR UR UR Großelten?
Das mache Menschen besser nicht gezeugt worden währen - Ja. Da gibt auch die Deutsche Geschichte viel her.
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Ich denke, wenn ihr gemeinsam EIN Kind bekommt, dann sollte es auch für ihn in Ordnung sein.
Ihr seid zu Zweit, ihr bekommt ein Kind, wenn ihr mal nicht mehr seid gibt es pro "Generation" einen Menschen weniger. Das sollte auch zu seinem Weltbild passen.
Bei seinen Argumenten:
Nahrung, Klima, Lebensraum: Mag sein, doch ohne Nachwuchs sterben wir aus.
Ein Kind bekommt man, weil man es selber will: Finde ich eine schwachsinnige Aussage.
Adoption: Naja, ist irgendwie nicht das Gleiche wie ein "eigenes" Kind.
Überbevölkerung: Quasi das gleiche Argument wie oben.
Eventuell ist es ihm einfach zuviel Verantwortung?
Ist er denn ansonsten auch korrekt "Öko"? Tut er viel für den Klimaschutz, für die Natur, kümmert sich um Tiere und deren Lebensräume, betätigt sich?
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Hallo ihr Lieben
Ich bin normalerweise nicht auf solchen Foren unterwegs. Nun gibt es jedoch einen Punkt, wo ich einfach nicht mehr weiter weiss. In der Hoffnung, dass Ihr mir helfen könnt, schildere ich mein Anliegen:
Ich hatte schon seid ich denken kann einen Kinderwunsch. Nun ist es so, dass mein Partner eine sehr sehr klare Haltung betreffend Kindern hat.
Er ist der Meinung, dass es keine egoistischere Tat gibt, als ein Kind auf die Welt zu setzen. Er begründet das ganze mit folgenden Punkten:
- Mit jedem Menschen mehr, geht es den bereits existierenden Menschen schlechter (Nahrung, Klima, Lebensraum)
- Ein Kind bekommt man, weil man es selber will (Das Kind entscheided sich nicht selbstständig dafür auf die Welt zu kommen)
- Eine Adoption würde bedeutend hilfreicher für die schlechter gestellten Kinder sein, wenn es einem darum geht sich um Kinder zu kümmern / ein Zuhause zu geben
- Wir sind überbevölkert und Populationskontrolle gehört für uns Menschen ausschliesslich zum Jäger, der die Rehpopulation ausgleicht (Egoismus unserer Spezies)
- Unser Selbsterhaltungstrieb ist so gross, das wir in sämtliche Territorien der Wildtiere eindringen, diese domestizieren oder ausrotten
Nun komme ich mit meinem Kinderwunsch zunehmend ins wanken. Versteht mich nicht falsch, er versucht nicht mich zu überzeugen und hat seit Beginn der Beziehung diese Haltung klipp und klar vertreten. Ich muss ehrlich zugeben, diese Punkte sind allesamt wahr und können nicht gegenargumentiert oder entkräftet werden.
Wie also, soll ich mich bloss positionieren und welche Schlüsse würdet Ihr aus den obigen Punkten ziehen?
Ich danke euch bereits jetzt für eure Hilfe !
Eure Flora
Er ist der Meinung, dass es keine egoistischere Tat gibt, als ein Kind auf die Welt zu setzen. "
Ach doch, es gibt egoistischere Taten, nämlich Fleisch und Tierprodukte zu essen und somit dafür verantwortlich zu sein, dass massenhaft Tiere abgeschlachtet und gequält werden.
Unser Konsumverhalten ist generell sehr egoistisch, wenn man bedenkt, dass Kleidung oft von Kindern genäht wird, oder Menschen unter schrecklichsten Bedingungen arbeiten müssen, wir aber auch nichts verzichten möchten.
Ein Kind bekommt man natürlich weil man es selbst so will, warum auch nicht? Mich hat auch niemand gefragt, ob ich auf diese Welt möchte. Aber mir wurde eine schöne Kindheit gegeben, wofür ich dankbar bin. Man muss auch zwischen Eltern die sich fürsorglich um ihre KInder kümmern und denen, die ihre Kinder misshandeln und/oder verwahrlosen lassen, differenzieren.
Wir haben zwei Kinder, ich hätte aber gerne noch eines oder sogar zwei haben wollen. Das hat sich jetzt aber aufgrund anderen Rahmenbedingungen erübrigt. (Und ja, hätte ich zum jetzigen Zeitpunkt noch eines bekommen, wäre es egoistischer gewesen, als noch vor ein paar Jahren.)
Ich würde auch gerne ein Kind adoptieren, aber mein Mann nicht. Auch ist eine Adoption nicht ganz so einfach, aber bei diesem Punkt kann ich deinen Partner gut verstehen. Dennoch hätte ich auf eigene Kinder nie verzichten wollen. Und weißt du was, ich kann dir nicht einmal sagen, warum ich auf einmal unbedingt ein Kind wollte. Bis zu meinem 19 Lebensjahr konnte ich mit Kindern nichts anfangen und wollte eigentlich nie welche.
Natürlich ist es egoistisch ein Kind zu bekommen, aber auch darauf zu verzichten, wenn damit argumentiert wird, dass ja die Figur darunter leidet oder man keine Party mehr machen kann, oder man im Job dadurch eingeschränkt ist. Niemand ist nur selbstlos, sowas gibt es nicht.
Wie du dich positionieren sollst? Na, was möchtest DU denn? Könntest du auf Kinder verzichten? Für mich wäre eine Leben ohne eigene Kinder undenkbar. Es gibt nichts Schöneres, als Kinder und diese aufwachsen zu sehen. Da bin ich liebend gern ein totaler, aber glücklicher Egoist. Man darf auch nicht vergessen, welche seelischen Schmerzen ein unerfüllter Kinderwunsch verursachen kann. Ein Mann, der keine Kinder wollen würde, wäre für mich gar nicht infrage gekommen. So groß hätte meine Liebe gar nicht sein können.
Wobei ich mir die Frage stelle, ob dein Partner überhaupt eigene Kinder möchte. Wenn es für euch beide in Ordnung ist, dann adoptiert Kinder. Wenn diesen ein schönes Zuhause gegeben wird, und es für euch beide okay ist, dann passt dies ja. Ich finde sowas toll! (Aber welche Hintergedanken habt ihr beim Adoptieren?) Hinterfrage diese mal, ob das nicht weniger egoistisch ist, als ein eigenes Kind zu bekommen.
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Ich denke, wenn ihr gemeinsam EIN Kind bekommt, dann sollte es auch für ihn in Ordnung sein.
Ihr seid zu Zweit, ihr bekommt ein Kind, wenn ihr mal nicht mehr seid gibt es pro "Generation" einen Menschen weniger. Das sollte auch zu seinem Weltbild passen.
Bei seinen Argumenten:
Nahrung, Klima, Lebensraum: Mag sein, doch ohne Nachwuchs sterben wir aus.
Ein Kind bekommt man, weil man es selber will: Finde ich eine schwachsinnige Aussage.
Adoption: Naja, ist irgendwie nicht das Gleiche wie ein "eigenes" Kind.
Überbevölkerung: Quasi das gleiche Argument wie oben.
Eventuell ist es ihm einfach zuviel Verantwortung?
Ist er denn ansonsten auch korrekt "Öko"? Tut er viel für den Klimaschutz, für die Natur, kümmert sich um Tiere und deren Lebensräume, betätigt sich?
Ein Kind bekommt man, weil man es selber will:"
Das verstehe ich jetzt nicht ganz, wieso findest du diese Aussage schwachsinnig? Kanns du das etwas erklären?
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Ich finde es schwachsinnig, weil es für mich kein Argument ist, um kein Kind zu bekommen.
Die Aussage von dem Mann verstehe ich so: "Ich will kein Kind, da wir es dann nur bekommen, weil wir das wollen. Das ist doof."
Er widerspricht sich selbst damit.
Wenn jeder so denken würde, dann wäre die Menschheit schon ausgerottet, da dann niemand mehr ein Kind bekommen dürfte.
Und ja, ich weiß das Paare auch ungewollt und aus Unvorsichtigkeit Kinder bekommen. In diesem Fall geht es jedoch speziell um das Argument von dem Mann.
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Ich finde es schwachsinnig, weil es für mich kein Argument ist, um kein Kind zu bekommen.
Die Aussage von dem Mann verstehe ich so: "Ich will kein Kind, da wir es dann nur bekommen, weil wir das wollen. Das ist doof."
Er widerspricht sich selbst damit.
Wenn jeder so denken würde, dann wäre die Menschheit schon ausgerottet, da dann niemand mehr ein Kind bekommen dürfte.
Und ja, ich weiß das Paare auch ungewollt und aus Unvorsichtigkeit Kinder bekommen. In diesem Fall geht es jedoch speziell um das Argument von dem Mann.
Ja gut, aber Kinder bekommt man (meist) ja, weil man es selber will.
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Bleib dir selbst treu und pass deine Meinung nicht irgendeinem Mann an. Ein Kinderwunsch ist rational schwer zu begründen, ein absolut emotionales Thema und es ist schwer, sich davon zu verabschieden, egal welche Argumente man anbringt. In meinen Augen passt es zwischen euch nicht und irgendwann wirst du es auch bereuen...
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Hallo ihr Lieben
Ich bin normalerweise nicht auf solchen Foren unterwegs. Nun gibt es jedoch einen Punkt, wo ich einfach nicht mehr weiter weiss. In der Hoffnung, dass Ihr mir helfen könnt, schildere ich mein Anliegen:
Ich hatte schon seid ich denken kann einen Kinderwunsch. Nun ist es so, dass mein Partner eine sehr sehr klare Haltung betreffend Kindern hat.
Er ist der Meinung, dass es keine egoistischere Tat gibt, als ein Kind auf die Welt zu setzen. Er begründet das ganze mit folgenden Punkten:
- Mit jedem Menschen mehr, geht es den bereits existierenden Menschen schlechter (Nahrung, Klima, Lebensraum)
- Ein Kind bekommt man, weil man es selber will (Das Kind entscheided sich nicht selbstständig dafür auf die Welt zu kommen)
- Eine Adoption würde bedeutend hilfreicher für die schlechter gestellten Kinder sein, wenn es einem darum geht sich um Kinder zu kümmern / ein Zuhause zu geben
- Wir sind überbevölkert und Populationskontrolle gehört für uns Menschen ausschliesslich zum Jäger, der die Rehpopulation ausgleicht (Egoismus unserer Spezies)
- Unser Selbsterhaltungstrieb ist so gross, das wir in sämtliche Territorien der Wildtiere eindringen, diese domestizieren oder ausrotten
Nun komme ich mit meinem Kinderwunsch zunehmend ins wanken. Versteht mich nicht falsch, er versucht nicht mich zu überzeugen und hat seit Beginn der Beziehung diese Haltung klipp und klar vertreten. Ich muss ehrlich zugeben, diese Punkte sind allesamt wahr und können nicht gegenargumentiert oder entkräftet werden.
Wie also, soll ich mich bloss positionieren und welche Schlüsse würdet Ihr aus den obigen Punkten ziehen?
Ich danke euch bereits jetzt für eure Hilfe !
Eure Flora
Kinder kommen ungefragt zur Welt aber ebensowenig werden sie gefragt, ob sie nicht zur Welt kommen möchten. Oder hält dein Mann jedesmal einen Stuhlkreis mit seinen Spermien ab, bevor er sie in ein schmuddeliges Taschentuch spritzt?
Wem geht es denn schlechter, wenn du ein Kind bekommst ?
Dadurch verhungern nicht weniger Menschen.
Eher im Gegenteil, Millionen Menschen würden ihre Jobs verlieren und viele Firmen Bankrott gehen, würde man keine Kinder mehr bekommen.
Die angebliche Überbevölkerung, ist nicht das Resultat der Geburtenrate, sondern Tatsache geschuldet, dass die Menschen immer Älter werden.
Wählt dein Mann denn mit mitte 60 den Freitod um dieser Überpopulation Einhalt zu gebieten oder ist er zu egoistisch dafür
Eine Adoption ist nur sinnvoll, wenn man der Mensch dafür ist. Nicht jeder kann ein fremdes Kind aufnehmen und lieben. Im Endeffekt schadet man dem Kind mehr, wenn man es adoptiert und es ohne Liebe aufwachsen muss, weil man diese einfach nicht empfindet und nicht erzwingen kann.
Das domestizieren der Wildtiere hat doch nichts mit Kindern zu tun. Und mit Kind und den richtigen Werten, tut man genau das Gegenteil.
Wir haben viel Land gekauft, schaffen dort Lebensräume, setzen uns gegen die Zucht von Tieren ein, besuchen keine Zoos, Wildpark etc, dafür pflanzen wir Nahrung für Rehe, Wildschweine, bauen Nistkästen und legen gerade unseren zweiten großen Teich an, für die Wassertiere. Wir benutzen z.B auch keine Windeln, sollten halten ab, Leben hauptsächlich Plastikfrei und Pflanzen den größten Teil selbst an.
Es liegt also daran, welche Werte wir vermitteln und weitergeben.
Wenn du ein Kind möchtest, dann darfst du auch eines bekommen. Zur Not eben mit einem weniger verbitterten Mann, mit Doppelmoral!
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Hallo ihr Lieben
Ich bin normalerweise nicht auf solchen Foren unterwegs. Nun gibt es jedoch einen Punkt, wo ich einfach nicht mehr weiter weiss. In der Hoffnung, dass Ihr mir helfen könnt, schildere ich mein Anliegen:
Ich hatte schon seid ich denken kann einen Kinderwunsch. Nun ist es so, dass mein Partner eine sehr sehr klare Haltung betreffend Kindern hat.
Er ist der Meinung, dass es keine egoistischere Tat gibt, als ein Kind auf die Welt zu setzen. Er begründet das ganze mit folgenden Punkten:
- Mit jedem Menschen mehr, geht es den bereits existierenden Menschen schlechter (Nahrung, Klima, Lebensraum)
- Ein Kind bekommt man, weil man es selber will (Das Kind entscheided sich nicht selbstständig dafür auf die Welt zu kommen)
- Eine Adoption würde bedeutend hilfreicher für die schlechter gestellten Kinder sein, wenn es einem darum geht sich um Kinder zu kümmern / ein Zuhause zu geben
- Wir sind überbevölkert und Populationskontrolle gehört für uns Menschen ausschliesslich zum Jäger, der die Rehpopulation ausgleicht (Egoismus unserer Spezies)
- Unser Selbsterhaltungstrieb ist so gross, das wir in sämtliche Territorien der Wildtiere eindringen, diese domestizieren oder ausrotten
Nun komme ich mit meinem Kinderwunsch zunehmend ins wanken. Versteht mich nicht falsch, er versucht nicht mich zu überzeugen und hat seit Beginn der Beziehung diese Haltung klipp und klar vertreten. Ich muss ehrlich zugeben, diese Punkte sind allesamt wahr und können nicht gegenargumentiert oder entkräftet werden.
Wie also, soll ich mich bloss positionieren und welche Schlüsse würdet Ihr aus den obigen Punkten ziehen?
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Eure Flora
Dein Freund klingt wie ein Misanthrop um ehrlich zu sein. Total unemotional, mit so jemandem würde ich eh kein Kind großziehen wollen ehrlich gesagt.
Wenn du dir seit du denken kannst ein Kind wünscht, halte an dem Gedanken fest. Trenne dich eher von dieser Beziehung als von deinem innigen Wunsch, glaub mir, wenn dir das so wichtig ist, wirst du es irgendwann wirklich bereuen, wenn du dann keine Kinder hast :/
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Vielen Dank für all Eure lieben Nachrichten
Bei einigen von Euch frage ich mich ehrlicherweise doch sehr ob Ihr das Thema Kinder bekommen nicht überemotionalisiert. Meinen persönlichen Kinderwunsch empfinde ich auch eher als urzeitlichen Trieb, so wie Sex oder Hunger. Klar spielt das in die Emotionen ein, ich bevorzuge aber doch in den meisten Belangen Rationalität vor emotionalen Entscheidungen.
Wie sich einige von Euch gegenüber meinem Partner darstellen, bloss weil er selbst für sich keine Kinder will und dies argumentativ darlegt, finde ich echt aller unterste Schublade. Er hat von Beginn der Beziehung klar kommuniziert und ich bin darauf eingegangen. Ich hatte auch nie das Bedürfnis Ihn von etwas anderem zu Überzeugen.
Schade gibt es so viele oberflächliche Anfeindungen auf einer Plattform wo man nach Gedankenstützen und anderen Meinungen fragt (Nach der Meinung zu konkreten Punkten, nicht über meine Beziehung und meinen Partner...
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Hallo ihr Lieben
Ich bin normalerweise nicht auf solchen Foren unterwegs. Nun gibt es jedoch einen Punkt, wo ich einfach nicht mehr weiter weiss. In der Hoffnung, dass Ihr mir helfen könnt, schildere ich mein Anliegen:
Ich hatte schon seid ich denken kann einen Kinderwunsch. Nun ist es so, dass mein Partner eine sehr sehr klare Haltung betreffend Kindern hat.
Er ist der Meinung, dass es keine egoistischere Tat gibt, als ein Kind auf die Welt zu setzen. Er begründet das ganze mit folgenden Punkten:
- Mit jedem Menschen mehr, geht es den bereits existierenden Menschen schlechter (Nahrung, Klima, Lebensraum)
- Ein Kind bekommt man, weil man es selber will (Das Kind entscheided sich nicht selbstständig dafür auf die Welt zu kommen)
- Eine Adoption würde bedeutend hilfreicher für die schlechter gestellten Kinder sein, wenn es einem darum geht sich um Kinder zu kümmern / ein Zuhause zu geben
- Wir sind überbevölkert und Populationskontrolle gehört für uns Menschen ausschliesslich zum Jäger, der die Rehpopulation ausgleicht (Egoismus unserer Spezies)
- Unser Selbsterhaltungstrieb ist so gross, das wir in sämtliche Territorien der Wildtiere eindringen, diese domestizieren oder ausrotten
Nun komme ich mit meinem Kinderwunsch zunehmend ins wanken. Versteht mich nicht falsch, er versucht nicht mich zu überzeugen und hat seit Beginn der Beziehung diese Haltung klipp und klar vertreten. Ich muss ehrlich zugeben, diese Punkte sind allesamt wahr und können nicht gegenargumentiert oder entkräftet werden.
Wie also, soll ich mich bloss positionieren und welche Schlüsse würdet Ihr aus den obigen Punkten ziehen?
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Eure Flora
Ich als Frau, verstehe seine Meinung und bin da ganz bei ihm.. wenn dann würd ich adoptieren..
Du solltest für dich abklären, woher dein Kinderwunsch kommt.. aus dem tiefsten Inneren oder weil du mit ihm ein Kind haben möchtest?
Wenns aus dem tiefsten Inneren komnt, dann bleibt dir nichts weiter als die Trennung und die Suche nach einem geeigneten Partner..
Was sind deine Beweggründe für ein eigenes Kind?
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Kannst du deine Antwort nicht finden?

https://beziehung.gofeminin.de/forum/kind-ja-nein-angst-falsche-entscheidung-zu-treffen-fd1026835
Hier ein paar Anregungen zu ähnlichen Überlegungen..
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Vielen Dank für all Eure lieben Nachrichten
Bei einigen von Euch frage ich mich ehrlicherweise doch sehr ob Ihr das Thema Kinder bekommen nicht überemotionalisiert. Meinen persönlichen Kinderwunsch empfinde ich auch eher als urzeitlichen Trieb, so wie Sex oder Hunger. Klar spielt das in die Emotionen ein, ich bevorzuge aber doch in den meisten Belangen Rationalität vor emotionalen Entscheidungen.
Wie sich einige von Euch gegenüber meinem Partner darstellen, bloss weil er selbst für sich keine Kinder will und dies argumentativ darlegt, finde ich echt aller unterste Schublade. Er hat von Beginn der Beziehung klar kommuniziert und ich bin darauf eingegangen. Ich hatte auch nie das Bedürfnis Ihn von etwas anderem zu Überzeugen.
Schade gibt es so viele oberflächliche Anfeindungen auf einer Plattform wo man nach Gedankenstützen und anderen Meinungen fragt (Nach der Meinung zu konkreten Punkten, nicht über meine Beziehung und meinen Partner...
Bei einigen von Euch frage ich mich ehrlicherweise doch sehr ob Ihr das Thema Kinder bekommen nicht überemotionalisiert."
Alles eine Frage der Auslegung, vl bist du, was das Thema Kinder angeht, auch zu rational?!
Deinen Aussagen nach zu urteilen hast du nicht einen sonderlich groß ausgeprägten Kinderwunsch, das ist ja bei auch jedem Menschen anders. Bei so einem Thema gibts bei mir keinen Kompromiss, du scheinst da aber anders zu sein. Mir kommt es so vor, als ob es okay für dich wäre ein Kind zu bekommen, wenn es aber nicht der Fall ist, dann wärs auch gut. Kann das sein?
Wichtig ist ja nur, dass sich zwei Menschen finden die dieselbe Einstellung haben. Dein Partner hat ja "gute" Argumente angeführt, aber bei Liebe oder dem Kindewunsch, nützen rationale Ansichten nicht immer. Mein Mann hätte mir diese Punkte auch alle aufzählen können, dann wären wir eben getrennte Wege gegangen und er hätte sich eine andere Partnerin nehmen müssen. Bei euch scheint es aber gut zu funktionieren.
Ich würde mich auch als einen sehr pragmatischen Menschen bezeichnen, wobei man sich selbst ja auch oft anders sieht, als das Umfeld. Kinder sollten meiner Meinung nach aber nicht ausschließlich als rationale Entscheidung gesehen werden, aber auch sollte man sich nicht nur von Emotionen leiten lassen. Es müssen gewisse Bedingungen erfüllt werden, zumidest sollte dies der Fall sein, aber das Wichtigste ist, ein Kind auch wirklich zu wollen.
Zum Thema Adoption, entscheidet ihr da nur rational?
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Bei einigen von Euch frage ich mich ehrlicherweise doch sehr ob Ihr das Thema Kinder bekommen nicht überemotionalisiert."
Alles eine Frage der Auslegung, vl bist du, was das Thema Kinder angeht, auch zu rational?!
Deinen Aussagen nach zu urteilen hast du nicht einen sonderlich groß ausgeprägten Kinderwunsch, das ist ja bei auch jedem Menschen anders. Bei so einem Thema gibts bei mir keinen Kompromiss, du scheinst da aber anders zu sein. Mir kommt es so vor, als ob es okay für dich wäre ein Kind zu bekommen, wenn es aber nicht der Fall ist, dann wärs auch gut. Kann das sein?
Wichtig ist ja nur, dass sich zwei Menschen finden die dieselbe Einstellung haben. Dein Partner hat ja "gute" Argumente angeführt, aber bei Liebe oder dem Kindewunsch, nützen rationale Ansichten nicht immer. Mein Mann hätte mir diese Punkte auch alle aufzählen können, dann wären wir eben getrennte Wege gegangen und er hätte sich eine andere Partnerin nehmen müssen. Bei euch scheint es aber gut zu funktionieren.
Ich würde mich auch als einen sehr pragmatischen Menschen bezeichnen, wobei man sich selbst ja auch oft anders sieht, als das Umfeld. Kinder sollten meiner Meinung nach aber nicht ausschließlich als rationale Entscheidung gesehen werden, aber auch sollte man sich nicht nur von Emotionen leiten lassen. Es müssen gewisse Bedingungen erfüllt werden, zumidest sollte dies der Fall sein, aber das Wichtigste ist, ein Kind auch wirklich zu wollen.
Zum Thema Adoption, entscheidet ihr da nur rational?
Ich würde niemals adoptieren. Ich kenne einige Familien, die adoptierte Kinder haben. In ALLEN haben die Kinder vor allem in der Pubertät große Probleme gemacht, waren auch als Kind schwierig und haben dann selbst extrem früh Kinder bekommen. So früh, dass sie auf die Unterstützung ihrer Eltern angewiesen waren und das auch heute noch sind. Auch finanziell, weil sie ihre Ausbildungen oder Studiengänge abgebrochen ode rlieber gar nicht erst angefangen haben, um stattdessen Kinder zu bekommen. Mag sein, dass das Zufall ist, aber ich fand das schon merkwürdig, dass es in allen Familien mit adoptierten Kindern, die ich kenne, so ist (es sind 4) und kann auch nicht sagen, woran das liegt. Ich würde das nicht aushalten oder schaffen.
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Ich würde niemals adoptieren. Ich kenne einige Familien, die adoptierte Kinder haben. In ALLEN haben die Kinder vor allem in der Pubertät große Probleme gemacht, waren auch als Kind schwierig und haben dann selbst extrem früh Kinder bekommen. So früh, dass sie auf die Unterstützung ihrer Eltern angewiesen waren und das auch heute noch sind. Auch finanziell, weil sie ihre Ausbildungen oder Studiengänge abgebrochen ode rlieber gar nicht erst angefangen haben, um stattdessen Kinder zu bekommen. Mag sein, dass das Zufall ist, aber ich fand das schon merkwürdig, dass es in allen Familien mit adoptierten Kindern, die ich kenne, so ist (es sind 4) und kann auch nicht sagen, woran das liegt. Ich würde das nicht aushalten oder schaffen.
Okay, bei vier Kindern? Das ist wirklich viel. Aber es gibt auch andere. Eine Adoption ist sicher auch keine leichte Entscheidung. Viele Kinder kommen ja aus desolaten Verhältnissen und das wieder auszubügeln was andere verbockt haben, kann eine ganz schöne Aufgabe sein.
Sollte man sich sicher gründlich überlegeben. Aber prinzipiell finde ich es toll, wenn sich Menschen dazu entscheiden einem Kind ein schönes Zuhause zu bieten.
Wie alte waren denn diese Kinder, als sie adoptiert wurden?
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"- Mit jedem Menschen mehr, geht es den bereits existierenden Menschen schlechter (Nahrung, Klima, Lebensraum)"
Mit dieser Argumentation dürfte niemand ein Kind zeugen. Das wäre in rund 100 Jahren das Ende der Menschheit. Zudem ist ein neues Leben nicht nur Belastung für die Umwelt. Es gibt Millionen von Menschen die sich für Naturschutz und ein besseres Leben einsetzen, die sozial überaus engagiert sind und deren Existenz das Leben auf diesem Planeten immens bereichert. Aus der Argumentation Deines Mannes spricht der pure Egoismus, denn er sagt: ich will keine neuen Menschen, weil es uns allen (und insbesondere ihm) dadurch schlechter geht.
"- Ein Kind bekommt man, weil man es selber will (Das Kind entscheided sich nicht selbstständig dafür auf die Welt zu kommen)"
Diese Pauschalaussage ist nicht haltbar. Es gibt völlig unterschiedliche Gründe, weshalb man ein Kind bekommen möchte. Hinzu kommt, dass auch Dein Mann nicht gefragt wurde, ob er geboren werden wollte, nun ist er aber da. Und alles was man will lässt sich sogesehen auf egoistische Gründe zurückführen. Du könntest genauso sagen, es ist egoistisch von Deinem Mann, dass er kein Kind zeugen will. Die Aussage ist daher völlig sinnfrei.
"- Eine Adoption würde bedeutend hilfreicher für die schlechter gestellten Kinder sein, wenn es einem darum geht sich um Kinder zu kümmern / ein Zuhause zu geben"
Das setzt voraus, dass man keinen eigenen Kinderwunsch hat, nicht die Schwangerschaft durchleben möchte, nicht stillen möchte, nicht das Heranwachsens eines Lebewesens von klein auf erleben möchte. Wenn das jedoch der Fall ist, zielt das Argument ins Leere, denn der genannte Wunsch ist genauso ernst zu nehmen wie die verkopfte Sichtweise, es wäre doch sinnvoller ein Kind zu adoptieren. MIt diesem Ansatz könnte man Deinem Mann auch sagen, er solle sich lieber eine Freundin suchen, die schlechter gestellt ist als du.
Aber immerhin kann ich der Argumentation Deines Mannes an dieser Stelle ein Stück weit folgen.
"- Wir sind überbevölkert und Populationskontrolle gehört für uns Menschen ausschliesslich zum Jäger, der die Rehpopulation ausgleicht (Egoismus unserer Spezies)"
Wir sind nicht überbevölkert, es gibt nur Ballungsräume und Regionen, in denen die Bevölkerung überproportional wächst. Und das betrifft in keinster Weise die Industriestaaten. Dieses Argument würde ziehen, wenn ihr in Indien oder China oder sonstwo mit Geburtenraten über 2 leben würdet. Hier in Deutschland ist das Argument hanebüchen.
"- Unser Selbsterhaltungstrieb ist so gross, das wir in sämtliche Territorien der Wildtiere eindringen, diese domestizieren oder ausrotten"
Unser Selbsterhaltungstrieb sorgt dafür, dass wir uns fortpflanzen. Was haben Wildtiere damit zu tun? Weil die Wildtiere Nachteile durch die Menschen haben (was sicherlich unbestreitbar ist), soll man kein Kind zeugen? Was wenn genau dieses Kind ein Tierrechtsaktivist wird? Was wenn sich genau dieses Kind für Tierschutz engagiert? Nur weil vieles auf unsere Erde schiefläuft, heisst das doch nicht, dass alle Menschen schlecht sind.
Insgesamt kann ist man aus gesellschaftlicher Sicht viel näher an der Wahrheit, wenn man sagen würde, dass Menschen, die sich gegen Kinder entscheiden, egoistisch sind. Auch das wäre ungerecht, denn jeder hat das Recht so zu leben, wie er möchte. Aber wenn, dann wird eher so rum ein Schuh draus. Ohne Kinder keine Zukunft. Kinder befördern einen nicht uns Wunderzauberland, in dem Milch und Honig fliessen. Kinder machen Arbeit, kosten Geld und sorgen dafür, dass man jahrelang seine eigenen Bedürfnisse immens hinten anstellt. In dieser Gesellschaft Kinder zu haben bringt signifikante Nachteile mit sich. Und genau diese Kinder zahlen am Ende die Rente oder Krankenversicherung der Alten.
Es ist völlig ok, dass Dein Mann keine Kinder haben möchte. Das ist seine Entscheidung. Aber seine Argumente zielen darauf ab, ihn als den moralisch korrekt dastehen zu lassen. Seine Argumente unterstellen allen Menschen, die Kinder zeugen, Egoismus. Das ist eine äußerst ignorante und selbstgerechte Meinung. Und ich finde es absolut angemessen, da auch scharf zu reagieren, wie manch anderer hier. Ich bin entsetzt, dass Du den Argumenten Deines Mannes nichts entgegen setzen kannst und sie sogar für Dich annimmst.
Weisst Du, was ehrlich wäre und was bei mir sofort auf Verständnis stoßen würde? Wenn Dein Mann sagen würde "ich möchte keine Kinder haben, mir gefällt mein Leben so wie es ist". Dadurch, dass er sich aber anmaßt, Menschen mit Kinderwunsch herabzustufen als Egoisten, zeichnet er sich selbst als ein solcher aus.
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Ich bin normalerweise nicht auf solchen Foren unterwegs. Nun gibt es jedoch einen Punkt, wo ich einfach nicht mehr weiter weiss. In der Hoffnung, dass Ihr mir helfen könnt, schildere ich mein Anliegen:
Ich hatte schon seid ich denken kann einen Kinderwunsch. Nun ist es so, dass mein Partner eine sehr sehr klare Haltung betreffend Kindern hat.
Er ist der Meinung, dass es keine egoistischere Tat gibt, als ein Kind auf die Welt zu setzen. Er begründet das ganze mit folgenden Punkten:
- Mit jedem Menschen mehr, geht es den bereits existierenden Menschen schlechter (Nahrung, Klima, Lebensraum)
- Ein Kind bekommt man, weil man es selber will (Das Kind entscheided sich nicht selbstständig dafür auf die Welt zu kommen)
- Eine Adoption würde bedeutend hilfreicher für die schlechter gestellten Kinder sein, wenn es einem darum geht sich um Kinder zu kümmern / ein Zuhause zu geben
- Wir sind überbevölkert und Populationskontrolle gehört für uns Menschen ausschliesslich zum Jäger, der die Rehpopulation ausgleicht (Egoismus unserer Spezies)
- Unser Selbsterhaltungstrieb ist so gross, das wir in sämtliche Territorien der Wildtiere eindringen, diese domestizieren oder ausrotten
Nun komme ich mit meinem Kinderwunsch zunehmend ins wanken. Versteht mich nicht falsch, er versucht nicht mich zu überzeugen und hat seit Beginn der Beziehung diese Haltung klipp und klar vertreten. Ich muss ehrlich zugeben, diese Punkte sind allesamt wahr und können nicht gegenargumentiert oder entkräftet werden.
Wie also, soll ich mich bloss positionieren und welche Schlüsse würdet Ihr aus den obigen Punkten ziehen?
Ich danke euch bereits jetzt für eure Hilfe !
Eure Flora
Der Punkt ist das sich gegen innere Wünsche und Gefühle nicht logisch argumentieren läss.
Gefällt mir
Okay, bei vier Kindern? Das ist wirklich viel. Aber es gibt auch andere. Eine Adoption ist sicher auch keine leichte Entscheidung. Viele Kinder kommen ja aus desolaten Verhältnissen und das wieder auszubügeln was andere verbockt haben, kann eine ganz schöne Aufgabe sein.
Sollte man sich sicher gründlich überlegeben. Aber prinzipiell finde ich es toll, wenn sich Menschen dazu entscheiden einem Kind ein schönes Zuhause zu bieten.
Wie alte waren denn diese Kinder, als sie adoptiert wurden?
Es sind vier Kinder (nun ja, mittlerweile Erwachsene) aus vier verschiedenen Familien. Und sie wurden alle als Neugeborene und Babys adoptiert.
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Es sind vier Kinder (nun ja, mittlerweile Erwachsene) aus vier verschiedenen Familien. Und sie wurden alle als Neugeborene und Babys adoptiert.
Und weiß man da etwas Genaueres, warum die Kinder zur Adoption freigegeben wurden?
Oftmals leiden Kinder ja auch unter dem FAS, was nicht immer erkannt wird. Aber das ist ein sehr komplexes Thema. Auch eigene Kinder können einem während der Pubertät entgleiten, wobei es schon auffällig ist, dass du vier Adoptivkinder kennst, und es mit allen Probleme gab. Zumal sie ja bereits als Babys adoptiert wurden.
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Ich weiß nur bei einem Kind, warum es zur Adoption freigegeben worden ist. Das war eine Auslandsadoption. Die Eltern waren zu arm, um ein weiteres Kind zu ernähren. Die anderen waren Inlandsadoptionen.
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Ich würde niemals adoptieren. Ich kenne einige Familien, die adoptierte Kinder haben. In ALLEN haben die Kinder vor allem in der Pubertät große Probleme gemacht, waren auch als Kind schwierig und haben dann selbst extrem früh Kinder bekommen. So früh, dass sie auf die Unterstützung ihrer Eltern angewiesen waren und das auch heute noch sind. Auch finanziell, weil sie ihre Ausbildungen oder Studiengänge abgebrochen ode rlieber gar nicht erst angefangen haben, um stattdessen Kinder zu bekommen. Mag sein, dass das Zufall ist, aber ich fand das schon merkwürdig, dass es in allen Familien mit adoptierten Kindern, die ich kenne, so ist (es sind 4) und kann auch nicht sagen, woran das liegt. Ich würde das nicht aushalten oder schaffen.
Naja, das kann ja zum einen auch an den Eltern liegen, ein "schwieriges" Kind ist oft nur das Produkt von einer Erziehung, die nicht zu ihm passt, oder einer schlechten Erziehung. NIcht jeder ist als Eltern geeignet und gerade bei einem adoptierten Kind braucht es glaube ich nochmal mehr Feingefühl in gewissen Lebensphasen, wo sich dann auch angefangen wird zu Fragen, warum man von den leiblichen Eltern nicht gewollt ist etc., die Selbstfindung etc. Und dann kommt es natürlich auch darauf an, in welchem Alter, das Kind adoptiert wurde. Das dann so rigoros auf die "schwierigen Kinder" zu schieben, finde ich ziemlich unfair und unangebracht von dir.
Außerdem finde ich es schon ein riesiger Zufall, dass du gleich vier Familien in deinem Freundeskreis hast, die adoptiert haben. Ich hab ehrlich gesagt noch keinen Menschen in meinem Leben kennengelernt, der adoptiert hat und du kennst gleich vier? HMMMM
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Ich kann diese Einstellung verstehen, aber ich würde sie für mich einfach nicht übernehmen. Man kauft sich ja auch keinen Hund oder ein Küchengerät weil das besser für Hund/Küchengerät ist sondern weil man selbst es will. Dieses Argument geht gegen nahezu jedes Verhalten. Man könnte einfach alles mit "ist nicht gut für die Umwelt" begründen, außer vielleicht mehr Pflanzen zu kaufen wobei Transportwege etc. auch ins gewicht fallen.
Für mich ist das ein Null-Argument.
Ein Kind zu bekommen bedeutet auch in ganz vielen anderen Punkten zu verzichten. Man bringt auch große Opfer für sein Kind - ich würde da nicht von Egoismus sprechen.
Das ein Kind nicht entscheidet auf die Welt zu kommen finde ich ein super komisches Argument. Wenn man geborene Kinder fragt, ob sie leiber nie geboren wäre, wird wohl kaum eines (außer es ist wirklich depressiv) mit "ja ich wäre lieber nicht geboren worden" antworten. wie soll man außerdem jemanden fragen, denn es noch gar nicht gibt?
Also ich bin froh geboren zu sein und das meine Eltern so egositisch waren und mich zur welt gebracht haben, ihr gesamtes leben verändert haben um mich großzuziehen und selbst jetzt noch versuchen für mich da zu sein.
zu Überbevölkerung - ja aber eben nicht in deutschland. Hätten wir keine so große Zuwanderung, hätten wir jetzt schon viel zu wenig junge Menschen um zb unser rentensystem am laufen zu halten (wobei es eigentlich schon zu wenige sind).
Wenn er wirklich etwas gegen die Überbevölkerung machen will, sollte er in 3. weltländern helfen die Bildungssysteme auszubauen, denn sobald Menschen Zugang zu Bildung haben, bekommen sie sehr viel weniger Kinder.
Auf Deutschland trifft das Problem der Überbevölkerung nicht zu.
sie anderen Argumente ergeben für mich gar keinen Sinn, da kann ich nicht drauf eingehen.
Ich denke das größere Problem ist, dass du Kinder willst und er nicht. Solange keiner von euch seine Meinung ändert, wird eure Beziehung auf lange Sicht Probleme haben, denn da gibt es nicht unbedingt einen Kompromis. Man kann nicht "ein bisschen" Kinder bekommen. Außer er steht zu seinem Wort, das Adoption besser wäre und du wärst auch damit zufrieden adoptierte Kinder zu haben.
Aber das ist deine Entscheidung. Womit kannst du leben? Du wirst ihn wenn er sich wirklich sicher ist, nicht in seiner Ansicht ändern können...
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