:BIEN:
Ich finde die Sichtweise des TE auch etwas arrogant.
Wenn Dir der Beruf so wichtig ist, wieso bist Du dann überhaupt mit ihm zusammen?
Zählt für Dich nur Geld & Status?
Ich kenne auch sehr viele intelligente, hellwache nicht-Akademiker, genauso wie ich Abiturienten & Akademiker kenne, die nicht die hellsten sind.
Und ein gutes Herz ist doch mit nichts aufzuwiegen!
Mir wäre ein warmherziger Mann mit wenig Geld lieber, als ein egozentrischer Millionär.
Mein Mann hat übrigens auch "nur" eine Ausbildung gemacht und sich erst viel später zu einem Studium entschlossen. Das setzte auch erstmal das Nachholen der Fachochschulreife voraus...
Ich habe keine Sekunde an ihm gezweifelt; die Meisten in unserem/seinem Umfeld haben auch behauptet, er sei zum Studieren nicht geeignet.
Dass sein 1. Studium aber zu Mathe-lastig war und er eine schwierige Familiensituation hatte, hat niemand gesehen.
Tja, und sein 2. Studium flutschte nur so, allerdings ging ihm mittendrin das Geld aus, sodass er sich letztes Jahr doch wieder Vollzeit anstellen lassen musste. Sein Studium beendet er aber trotzdem als Fernstudium, was auch viel stressfreier ist.
Ich habe den Eindruck, dass Du Deinen Freund gar nicht liebst, sondern eigentlich nur ein Prestigeobjekt brauchst.
Eine Freundin von mir ist ähnlich eingestellt.
Sie ist echt eine ganz liebe Person, aber ihren Ex, der echt ein Schatz war, entsorgte sie auch, nachdem dieser nicht in der Regelstudienzeit fertig wurde.
Das kann ich bis heute nicht verstehen, zumal ihr aktueller Freund auch nicht wahnsinnig erfolgreich ist. Er arbeitet halt ganz normal, verdient sich aber auch keine goldene Nase.
Ich kann diesen Versorgergedanken bei kinderlosen jungen Frauen nicht verstehen.
Aber viele Frauen suchen sich nach diesem Prinzip ihren Partner aus: "Es muss einer sein, der notfalls auch alleine die Kohle nach Hause bringen und mit dem ich vor meinen Freundinnen angeben kann."
Wenn eine alleinerziehende Mutter nach diesem Prinzip geht, ok, das kann ich nachvollziehen.
Allerdings sollte man sich halt auch vorher überlegen, mit wem man Kinder in die Welt setzt...
seinem Ausbildungsberuf