Ok, ich versuchs mal zu erklaeren....
Habe mich nun endlich von meinem Freund, dem Vater meiner 2-jaehrigen Tochter getrennt, nach dem ich 7 Monate mit mir gerungen hatte und mir immer sicherer wurde, dass ich leider nicht mehr genug Gefuehle fuer ihn hege. Wir waren 7 Jahre zusammen und die letzten 3 lief es immer schlechter. Viele Vertrauensbrueche, zuerst von seiner Seite (Luegen, immer wieder und auch Betrug) und dann auch von meiner Seite (allerdings weiss er nicht, wie weit es ging, nur das ich auch gelogen hatte).
Mein Verstand straeubte sich extrem, diese Beziehung aufgeben zu wollen, aber mein Gefuehl sagte mir immer mehr, dass es sein muss.
Also seit Samstag sind wir offiziell getrennt und er wird vorraussichtlich in zwei Wochen ausziehen.
Er liebt mich noch sehr, aber auch er hatte gemerkt, dass es so nicht weiterging und war ungluecklich mit der Beziehung, weil er den Verdacht immer mehr hatte, dass ich ihn nicht mehr liebe. Dazu kam gegenseitiges Misstrauen, Eiffersucht etc. wie das so ist nach Vertrauensbruechen und das Schlimmste, dass wir nicht mehr miteinander reden konnten....
Am Sonntag und Montag sind wir uns aus dem Weg gegangen und haben beide viel geweint, waren einfach fertig. Auch ich, obwohl ich mir sicher war/bin, dass es sein muss.
Ich war allerdings so fertig, dass ich anfing mich zu wundern, ob Mitleid, Zweifel, Angst oder ein anderes Gefuehl daran beteiligt waren.
Am Dienstag Abend kam er nach der Arbeit nach hause und wir redeten und weinten und redeten mehr, darueber, wie dieses wohl zustande kam, wie wir uns damit fuehlen und ueber seine Angst, seine Tochter nicht mehr so viel zu sehen etc, versprachen einander, dass wir auch weiterhin fuereinander da sein werden und vorallem fuer sie u.s.w.
Dieses fuehrte dazu, dass ich ihn troestete und in den Arm nahm.
Dann kuesste er mich und ich sagte, es sei vielleicht keine gute Idee, denn wir drehen uns im Kreis, die Trennung muss sein (wir hatten uns in den letzten Monaten schon zweimal fast getrennt, dann passierte soetwas und wir sprachen und es wurde ca. eine Woche besser, bis es wieder beim Alten war), denn wir muessen aus dieser Spirale ausbrechen. Trotzdem, mit all den Emotionen von Beiden Seiten fiel es mir schwer, es nicht zu erwiedern, was er auch merkte. Also sagte er, er wisse, dass es nichts aendert, aber wenn wir es Beide wollen, dann spricht nichts dagegen.... also schliefen wir miteinander und es war schoener, als es seit sehr langer Zeit war. Mit leidenschaftlichen Kuessen und Gefuehl, wo ich mir sicher war, das es nicht mehr existierte.
Wir verstehen uns gerade besser, als wir es seit Langem taten, obwohl, oder weil wir wissen, dass er trotzdem ausziehen muss, denn sonst wuerde alles wieder zum Alten zurueckfallen, wie so oft.
Das ist doch absurd, ich verstehe das Ganze nicht. Ich frage mich, ob es daran liegt, dass ich mich freier fuehle und nicht mehr dieses Gefuehl habe, dass ich mit ihm zusammensein muss, dass ich nicht versuche etwas fuehlen zu "muessen", oder weil nach einer Trennung Eiffersucht, Misstrauen etc. nicht mehr so eine Rolle spielen und der Schmerz des Vergangenen? Habe aber auch Angst, das diese Gefuehle aus Verlustaengsten und der Angst vor Veraenderung entstanden sind und nicht ehrlich sind...., denn ich weiss gerade gar nicht was, was ist. Mein Gefuehl und Kopf sind ein einziges Chaos!
Ist soetwas normal, oder habe ich einen kompletten psychischen Knacks??
Wuerde mich sehr ueber Meinungen, moegliche Erklaerungen freuen, denn ich beginne, an meinem Verstand zu zweifeln!!
GLG