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Forum / Liebe & Beziehung

Diese Zweifel machen mich fertig...

Letzte Nachricht: 5. Dezember 2022 um 18:16
W
wendy_94
02.12.22 um 21:14

Guten Abend! Ich bin etwas verzweifelt, was meine ca. zweijährige Beziehung angeht. Habe das Gefühl, ich kann nicht mehr unterscheiden was real ist und wo ich vielleicht selbst das Problem bin...

Mein Freund und ich haben uns locker kennengelernt und am Anfang hätte ich nie gedacht, dass wir zusammen sein könnten. (wir waren sehr unterschiedlich) Aber wie das so ist, sind manchmal Unterschiede auch sehr spannend, zumindest zu Beginn. Irgendwann hat er sich verliebt und hat begonnen um mich zu kämpfen. So sind wir zusammen gekommen. Er war zu Beginn kein vorbildlicher Freund und hat die einfachsten Dinge nicht hinbekommen (Etwas unternehmen, Verabredungen einhalten, sich irgendwie Mühe geben, jemandem vorstellen zB Familie usw). Ich habe dann gemerkt dass ich nicht glücklich bin und habe mich getrennt. Und zwar insgesamt 4 Mal. Die Gründe waren: Das oben beschriebene bei 1), er schmiss mich raus 2), er wollte nicht wirklich arbeiten gehen 3), generell unsere Verschiedenheit und starke Zweifel 4).

So krank es klingt, jedes Mal sind wir wieder zusammengekommen, er hat jedes Mal seeeeehr gekämpft und ich habe mich dann auch an die guten Seiten erinnert und meinen gefühlen nachgegeben... Wir hatten auch wunderschöne Zeiten, Urlaube, Erlebnisse gemeinsam. Wir verstehen uns gut, können gemeinsam herumblödeln, es gibt Phasen wo ich mir denke: hey das ist echt super mit uns. So. Jetzt sitze ich nach 2 Jahren hier, und ich habe wieder starke Zweifel und würde am liebsten wieder Schluss machen. Ich bin seit ca 1-2 Monaten in psych. Betreuung, weil ich schon denke, dass irgendwas mit mir nicht stimmt (weil ich mich dauernd trenne und wenn wir dann wieder zusammen sind bin ich glücklich und dann wieder von vorne) und ich "gestört" bin.

Momentan zweifle ich an der Beziehung wieder einmal wegen unserer Andersartigkeit: Er ist einfach so ein wischiwaschi-Einstellungstyp, kann nichts planen etc., auch in der Beziehung. Man muss ihm immer alles 10 mal sagen, er redet oft nur und steht nicht zu seinem Wort. Auch unser Bildungsstatus bzw Umfeld ist ein anderes - was grundsätzlich nichts über einen Menschen aussagt, außer man merkt es an versch. Ansichten und zB der Ausdrucksweise. Und wenn wir streiten, verwendet er eine niveaulose Sprache, was ich absolut abturnend finde. Wir sind doch keine 16 mehr.Heute haben wir gestritten weil eben diese Probleme es momentan für mich unmöglich machen, auf happy zu tun und er war dann total sauer dass ich distanziert bin. Er hat dann Fi*aliensprache verwendet und ich hab mich unwohl gefühlt und ihn gebeten zu gehen. Habe irgendwie trotzdem ein schlechtes Gewissen.

Natürlich hat er auch gute Seiten, er hat mir zB beim Umzug seeeehr geholfen und er wäre sicher für mich da wenn es mir zb schlecht gehen würde. Er hat auch ein gutes Herz.Wir haben uns in den zwei Jahren in vielen bereichen "zusammengerauft". Meine Mutter sagt immer, ich hab ihn "erzogen"... Aber ich bin müde, und ich will ihn auch gar nicht ändern... Machmal gibt es Momente, wo ich mir einfach denke: Das ist mein freund? Und ich kann das dann nicht glauben.

Dieses Hin und Her macht mich verrückt. Ich fühle mich auch total undankbar und anstrengend, weil ich eben nicht glücklich sein kann wegen genannter Gründe. Kann man über Unterschiede hinwegsehen und wie? Vorhin hab ich mich einfach nur geschämt für ihn.... Und wie werde ich diese belastenden Zweifel los?

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G
giftinadisguise
02.12.22 um 22:40
In Antwort auf wendy_94

Guten Abend! Ich bin etwas verzweifelt, was meine ca. zweijährige Beziehung angeht. Habe das Gefühl, ich kann nicht mehr unterscheiden was real ist und wo ich vielleicht selbst das Problem bin...

Mein Freund und ich haben uns locker kennengelernt und am Anfang hätte ich nie gedacht, dass wir zusammen sein könnten. (wir waren sehr unterschiedlich) Aber wie das so ist, sind manchmal Unterschiede auch sehr spannend, zumindest zu Beginn. Irgendwann hat er sich verliebt und hat begonnen um mich zu kämpfen. So sind wir zusammen gekommen. Er war zu Beginn kein vorbildlicher Freund und hat die einfachsten Dinge nicht hinbekommen (Etwas unternehmen, Verabredungen einhalten, sich irgendwie Mühe geben, jemandem vorstellen zB Familie usw). Ich habe dann gemerkt dass ich nicht glücklich bin und habe mich getrennt. Und zwar insgesamt 4 Mal. Die Gründe waren: Das oben beschriebene bei 1), er schmiss mich raus 2), er wollte nicht wirklich arbeiten gehen 3), generell unsere Verschiedenheit und starke Zweifel 4).

So krank es klingt, jedes Mal sind wir wieder zusammengekommen, er hat jedes Mal seeeeehr gekämpft und ich habe mich dann auch an die guten Seiten erinnert und meinen gefühlen nachgegeben... Wir hatten auch wunderschöne Zeiten, Urlaube, Erlebnisse gemeinsam. Wir verstehen uns gut, können gemeinsam herumblödeln, es gibt Phasen wo ich mir denke: hey das ist echt super mit uns. So. Jetzt sitze ich nach 2 Jahren hier, und ich habe wieder starke Zweifel und würde am liebsten wieder Schluss machen. Ich bin seit ca 1-2 Monaten in psych. Betreuung, weil ich schon denke, dass irgendwas mit mir nicht stimmt (weil ich mich dauernd trenne und wenn wir dann wieder zusammen sind bin ich glücklich und dann wieder von vorne) und ich "gestört" bin.

Momentan zweifle ich an der Beziehung wieder einmal wegen unserer Andersartigkeit: Er ist einfach so ein wischiwaschi-Einstellungstyp, kann nichts planen etc., auch in der Beziehung. Man muss ihm immer alles 10 mal sagen, er redet oft nur und steht nicht zu seinem Wort. Auch unser Bildungsstatus bzw Umfeld ist ein anderes - was grundsätzlich nichts über einen Menschen aussagt, außer man merkt es an versch. Ansichten und zB der Ausdrucksweise. Und wenn wir streiten, verwendet er eine niveaulose Sprache, was ich absolut abturnend finde. Wir sind doch keine 16 mehr.Heute haben wir gestritten weil eben diese Probleme es momentan für mich unmöglich machen, auf happy zu tun und er war dann total sauer dass ich distanziert bin. Er hat dann Fi*aliensprache verwendet und ich hab mich unwohl gefühlt und ihn gebeten zu gehen. Habe irgendwie trotzdem ein schlechtes Gewissen.

Natürlich hat er auch gute Seiten, er hat mir zB beim Umzug seeeehr geholfen und er wäre sicher für mich da wenn es mir zb schlecht gehen würde. Er hat auch ein gutes Herz.Wir haben uns in den zwei Jahren in vielen bereichen "zusammengerauft". Meine Mutter sagt immer, ich hab ihn "erzogen"... Aber ich bin müde, und ich will ihn auch gar nicht ändern... Machmal gibt es Momente, wo ich mir einfach denke: Das ist mein freund? Und ich kann das dann nicht glauben.

Dieses Hin und Her macht mich verrückt. Ich fühle mich auch total undankbar und anstrengend, weil ich eben nicht glücklich sein kann wegen genannter Gründe. Kann man über Unterschiede hinwegsehen und wie? Vorhin hab ich mich einfach nur geschämt für ihn.... Und wie werde ich diese belastenden Zweifel los?

Tach,,

ich geb dir nen Tip:

Lies dir deine eigene Einlassung nochmal komplett selber durch und verinnerliche es im Anschluss daran.

Im Grunde hast du dir alle Fragen selber beantwortet; zumindest gemessen daran was ich da so rauslese...

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H
holzmichel
02.12.22 um 22:53
In Antwort auf wendy_94

Guten Abend! Ich bin etwas verzweifelt, was meine ca. zweijährige Beziehung angeht. Habe das Gefühl, ich kann nicht mehr unterscheiden was real ist und wo ich vielleicht selbst das Problem bin...

Mein Freund und ich haben uns locker kennengelernt und am Anfang hätte ich nie gedacht, dass wir zusammen sein könnten. (wir waren sehr unterschiedlich) Aber wie das so ist, sind manchmal Unterschiede auch sehr spannend, zumindest zu Beginn. Irgendwann hat er sich verliebt und hat begonnen um mich zu kämpfen. So sind wir zusammen gekommen. Er war zu Beginn kein vorbildlicher Freund und hat die einfachsten Dinge nicht hinbekommen (Etwas unternehmen, Verabredungen einhalten, sich irgendwie Mühe geben, jemandem vorstellen zB Familie usw). Ich habe dann gemerkt dass ich nicht glücklich bin und habe mich getrennt. Und zwar insgesamt 4 Mal. Die Gründe waren: Das oben beschriebene bei 1), er schmiss mich raus 2), er wollte nicht wirklich arbeiten gehen 3), generell unsere Verschiedenheit und starke Zweifel 4).

So krank es klingt, jedes Mal sind wir wieder zusammengekommen, er hat jedes Mal seeeeehr gekämpft und ich habe mich dann auch an die guten Seiten erinnert und meinen gefühlen nachgegeben... Wir hatten auch wunderschöne Zeiten, Urlaube, Erlebnisse gemeinsam. Wir verstehen uns gut, können gemeinsam herumblödeln, es gibt Phasen wo ich mir denke: hey das ist echt super mit uns. So. Jetzt sitze ich nach 2 Jahren hier, und ich habe wieder starke Zweifel und würde am liebsten wieder Schluss machen. Ich bin seit ca 1-2 Monaten in psych. Betreuung, weil ich schon denke, dass irgendwas mit mir nicht stimmt (weil ich mich dauernd trenne und wenn wir dann wieder zusammen sind bin ich glücklich und dann wieder von vorne) und ich "gestört" bin.

Momentan zweifle ich an der Beziehung wieder einmal wegen unserer Andersartigkeit: Er ist einfach so ein wischiwaschi-Einstellungstyp, kann nichts planen etc., auch in der Beziehung. Man muss ihm immer alles 10 mal sagen, er redet oft nur und steht nicht zu seinem Wort. Auch unser Bildungsstatus bzw Umfeld ist ein anderes - was grundsätzlich nichts über einen Menschen aussagt, außer man merkt es an versch. Ansichten und zB der Ausdrucksweise. Und wenn wir streiten, verwendet er eine niveaulose Sprache, was ich absolut abturnend finde. Wir sind doch keine 16 mehr.Heute haben wir gestritten weil eben diese Probleme es momentan für mich unmöglich machen, auf happy zu tun und er war dann total sauer dass ich distanziert bin. Er hat dann Fi*aliensprache verwendet und ich hab mich unwohl gefühlt und ihn gebeten zu gehen. Habe irgendwie trotzdem ein schlechtes Gewissen.

Natürlich hat er auch gute Seiten, er hat mir zB beim Umzug seeeehr geholfen und er wäre sicher für mich da wenn es mir zb schlecht gehen würde. Er hat auch ein gutes Herz.Wir haben uns in den zwei Jahren in vielen bereichen "zusammengerauft". Meine Mutter sagt immer, ich hab ihn "erzogen"... Aber ich bin müde, und ich will ihn auch gar nicht ändern... Machmal gibt es Momente, wo ich mir einfach denke: Das ist mein freund? Und ich kann das dann nicht glauben.

Dieses Hin und Her macht mich verrückt. Ich fühle mich auch total undankbar und anstrengend, weil ich eben nicht glücklich sein kann wegen genannter Gründe. Kann man über Unterschiede hinwegsehen und wie? Vorhin hab ich mich einfach nur geschämt für ihn.... Und wie werde ich diese belastenden Zweifel los?

Ich Frage mich warum du zweifelst, das ihr nicht zusammen passt hast du doch hinlänglich beschrieben. 
Du bist anscheinend nicht fähig konsequente Entscheidungen zu treffen und dann dazu zu stehen. 
Hey ihr habt euch in zwei Jahren 4 mal getrennt und wunderst dich jetzt das du an dem ganzen zweifelst...... 

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det92
det92
03.12.22 um 2:05
In Antwort auf giftinadisguise

Tach,,

ich geb dir nen Tip:

Lies dir deine eigene Einlassung nochmal komplett selber durch und verinnerliche es im Anschluss daran.

Im Grunde hast du dir alle Fragen selber beantwortet; zumindest gemessen daran was ich da so rauslese...

Dem ist wenig hinzuzufügen.

Außer:

Wenn dies alles so schlimm ist, dann trenne dich. Wieso sollte es besser werden ? Gibt sicher genügend Typen die deinen Anforderungen mehr entsprechen und dich gleichzeitig wollen.

Wirklich bereit für erfüllende Beziehungen ist man meistens, wenn man mit sich selbst im reinen ist und Baustellen abgebaut hat
 

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S
sisteronthefly
03.12.22 um 9:14

Hallo, 

deinem Text nach kann ich deine Zweifel sehr gut verstehen und sie sind an dieser Stelle für mich auch angebracht. 

Wenn wir zweifeln stimmen unsere Vorstellungen von Liebe und Beziehung nicht mit unserer Wahrnehmung überein. Das heißt nichts anderes als, dass, was wir täglich erleben oder zu sehen, zu hören bekommen ist nicht so, wie wir uns eine Beziehung denken. Sicherlich gehören ein paar Zweifel immer in Beziehungen und sind auch völlig in Ordnung. Solange man dabei reflektiert. Indem ich zum Beispiel hinterfrage, wie du es tust. Ist meine Wahrnehmung richtig oder reagiere ich hier vielleicht über. Du bist m.E. auf einem sehr guten Weg zu einem angepassten Denken und dadurch zu einem entschlossenen Handeln. Das, was uns in Beziehung wichtig ist hat eine Berechtigung. Schlechtes, ungehobeltes Benehmen hat in einer liebevollen Beziehung keinen Platz. Wie siehst du das? Wie möchtest du behandelt werden? Ich finde übrigens eine gewisse Planungssicherheit auch in Beziehungen sehr erstrebenswert. Das bedeutet nichts anderes, als das man sich gemeinsam Ziele setzt. Das ist beziehungsfördernd. 

LG Sis

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W
wendy_94
03.12.22 um 13:19
In Antwort auf sisteronthefly

Hallo, 

deinem Text nach kann ich deine Zweifel sehr gut verstehen und sie sind an dieser Stelle für mich auch angebracht. 

Wenn wir zweifeln stimmen unsere Vorstellungen von Liebe und Beziehung nicht mit unserer Wahrnehmung überein. Das heißt nichts anderes als, dass, was wir täglich erleben oder zu sehen, zu hören bekommen ist nicht so, wie wir uns eine Beziehung denken. Sicherlich gehören ein paar Zweifel immer in Beziehungen und sind auch völlig in Ordnung. Solange man dabei reflektiert. Indem ich zum Beispiel hinterfrage, wie du es tust. Ist meine Wahrnehmung richtig oder reagiere ich hier vielleicht über. Du bist m.E. auf einem sehr guten Weg zu einem angepassten Denken und dadurch zu einem entschlossenen Handeln. Das, was uns in Beziehung wichtig ist hat eine Berechtigung. Schlechtes, ungehobeltes Benehmen hat in einer liebevollen Beziehung keinen Platz. Wie siehst du das? Wie möchtest du behandelt werden? Ich finde übrigens eine gewisse Planungssicherheit auch in Beziehungen sehr erstrebenswert. Das bedeutet nichts anderes, als das man sich gemeinsam Ziele setzt. Das ist beziehungsfördernd. 

LG Sis

Ich finde diese Einstellung (so extrem in dein Tag hineinleben) schwierig, ich brauche da schon meine Strukturen. Ich habe immer wieder versucht, dass wir uns vornehmen, Anfang der Woche zB zu planen, was wir am We machen. Hab ihn hier und da gefragt hey schauen wir wegen urlaub, hey was magst du am we machen usw. da kommt dann immer nur ja schauen wir mal. Irgendwann lässt man es halt auch. Bei anderen Männern vor ihm war das alles nie ein Problem, das lief irgendwie von alleine, dass einmal der - einmal ich was vorgeschlagen/organisiert haben. Aber ich brauche das, dass da auch was vom Mann kommt. Planen bedeutet für mich auch, dass man die Zeit des anderen respektiert. 

Zum Thema der niveaulosen Sprache: Ja, gerade auch seit dem ich in therapeutischer Betreuung bin, merke ich dass das nicht meine Werte sind. Auch ein dramahaftes Verhalten, Szenen machen usw finde ich nur noch kindisch und leider beschämend. Dazu gehören auch die Ausdrücke, die ich genannt habe. Er entschuldigt sich zwar immer, wenn er merkt dass es mir reicht, aber das ändert ja nix daran, dass der Mensch vorher so reagiert hat? .... schwierig. 

Was mich sehr belastet ist diese On-Off Dynamik. Ja, jetzt denke ich so und auch wenn er positive, gutherzige Seiten an sich hat, ist es für mich seeeehr schwer mit so einem Menschen eine Zukunft zu sehen. Aber, immer wenn wir wieder zusammenkamen hatte ich das Gefühl dass ich überglücklich bin und in diesen Momenten habe ich gar nicht verstanden, was ich denn habe. Das ist das, was einen verrückt macht - wie kann man als ein Mensch mal so und mal so denken? Das belastet mich so, dass ich eig. aus diesem Grund zum Psychologen gegangen bin... 
 

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H
holzmichel
03.12.22 um 14:58
In Antwort auf wendy_94

Ich finde diese Einstellung (so extrem in dein Tag hineinleben) schwierig, ich brauche da schon meine Strukturen. Ich habe immer wieder versucht, dass wir uns vornehmen, Anfang der Woche zB zu planen, was wir am We machen. Hab ihn hier und da gefragt hey schauen wir wegen urlaub, hey was magst du am we machen usw. da kommt dann immer nur ja schauen wir mal. Irgendwann lässt man es halt auch. Bei anderen Männern vor ihm war das alles nie ein Problem, das lief irgendwie von alleine, dass einmal der - einmal ich was vorgeschlagen/organisiert haben. Aber ich brauche das, dass da auch was vom Mann kommt. Planen bedeutet für mich auch, dass man die Zeit des anderen respektiert. 

Zum Thema der niveaulosen Sprache: Ja, gerade auch seit dem ich in therapeutischer Betreuung bin, merke ich dass das nicht meine Werte sind. Auch ein dramahaftes Verhalten, Szenen machen usw finde ich nur noch kindisch und leider beschämend. Dazu gehören auch die Ausdrücke, die ich genannt habe. Er entschuldigt sich zwar immer, wenn er merkt dass es mir reicht, aber das ändert ja nix daran, dass der Mensch vorher so reagiert hat? .... schwierig. 

Was mich sehr belastet ist diese On-Off Dynamik. Ja, jetzt denke ich so und auch wenn er positive, gutherzige Seiten an sich hat, ist es für mich seeeehr schwer mit so einem Menschen eine Zukunft zu sehen. Aber, immer wenn wir wieder zusammenkamen hatte ich das Gefühl dass ich überglücklich bin und in diesen Momenten habe ich gar nicht verstanden, was ich denn habe. Das ist das, was einen verrückt macht - wie kann man als ein Mensch mal so und mal so denken? Das belastet mich so, dass ich eig. aus diesem Grund zum Psychologen gegangen bin... 
 

Es geht doch nicht darum das er sich immer wieder bei dir entschuldigt, das hilft dir leider gar nix und ändern tut es so

Ihr passt schlicht und ergreifend nicht wirklich gut zusammen und wenn er eine andere Sprache wie du hast, dann ist es auf lange Sicht nicht gut ihn zu verbiegen. Denn das wird euch lanmgfristig auf die Füße fallen, er wird sich gegängelt vorkommen, Furst schieben und das wird die Reste eurer instabilen Beziehung zustören.
Er ist wie er ist und wenn dir das nicht passt, dann solletst du Konzequenzen ziehen.

Jetzt noch ne Floskel zur Schluss.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

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hardy
hardy
03.12.22 um 15:03

Hallo Wendy,

zunächst, nein du bist nicht verrückt.
Das ihr beide nach einer Trennung wieder versucht zusammenzukommen liegt daran, dass der Mensch prinzipiell Angst vor Veränderungen hat und auch Angst vor dem Alleinesein. Deshalb harren unzählige Menschen in einer Beziehung aus, welche ihnen mehr schadet als glücklich macht - nur um nicht alleine zu sein, weil wer weiß was dann kommt?

Du selber hast schon beschrieben, dass ihr unterschiedlich seid, sowohl in Ansichten, Werten als auch Handlungen. Wenn man etwas unterschiedlich ist aber wenigstens eine stabile, gemeinsame Basis hat, kann das auch reizvoll sein. Aber bei euch passt die Basis nicht. Ihr müsst euch das nur mal eingestehen.

Und das, was deine Mutter sagt (du hast ihn so erzogen...) ist - mit verlaub - blödsinn. Einem Menschen kann man etwas angewöhnen oder abgewöhnen, aber nicht erziehen oder gar seine Persönlichkeit ändern. Nein, so wie dein Freund ist, so ist er, da wirst du nicht viel ändern können.

Von daher ist meine Empfehlung, dass du dich mit deinem Freund hinsetzt und ihm klar machst, dass eure Werte nicht zusammenpassen und du nicht gewillt bist, dieses Spiel noch länger mitzumachen. Erzähl ihm, was für Gefühle seine Handlungen in dir bewirken und du dies nicht mehr aushalten kannst oder willst.
Dann trennt euch sauber und dann bleibt auf Abstand. Er ist nicht dafür verantwortlich, dass es dir besser geht und ebenso bist du nicht dafür verantwortlich, dass es ihm besser geht. Es gibt nichts, weshalb ihr weiter in Kontakt bleiben müsst.

Wünsche dir viel Kraft
Hardy

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W
wendy_94
05.12.22 um 17:17
In Antwort auf hardy

Hallo Wendy,

zunächst, nein du bist nicht verrückt.
Das ihr beide nach einer Trennung wieder versucht zusammenzukommen liegt daran, dass der Mensch prinzipiell Angst vor Veränderungen hat und auch Angst vor dem Alleinesein. Deshalb harren unzählige Menschen in einer Beziehung aus, welche ihnen mehr schadet als glücklich macht - nur um nicht alleine zu sein, weil wer weiß was dann kommt?

Du selber hast schon beschrieben, dass ihr unterschiedlich seid, sowohl in Ansichten, Werten als auch Handlungen. Wenn man etwas unterschiedlich ist aber wenigstens eine stabile, gemeinsame Basis hat, kann das auch reizvoll sein. Aber bei euch passt die Basis nicht. Ihr müsst euch das nur mal eingestehen.

Und das, was deine Mutter sagt (du hast ihn so erzogen...) ist - mit verlaub - blödsinn. Einem Menschen kann man etwas angewöhnen oder abgewöhnen, aber nicht erziehen oder gar seine Persönlichkeit ändern. Nein, so wie dein Freund ist, so ist er, da wirst du nicht viel ändern können.

Von daher ist meine Empfehlung, dass du dich mit deinem Freund hinsetzt und ihm klar machst, dass eure Werte nicht zusammenpassen und du nicht gewillt bist, dieses Spiel noch länger mitzumachen. Erzähl ihm, was für Gefühle seine Handlungen in dir bewirken und du dies nicht mehr aushalten kannst oder willst.
Dann trennt euch sauber und dann bleibt auf Abstand. Er ist nicht dafür verantwortlich, dass es dir besser geht und ebenso bist du nicht dafür verantwortlich, dass es ihm besser geht. Es gibt nichts, weshalb ihr weiter in Kontakt bleiben müsst.

Wünsche dir viel Kraft
Hardy

Ich bin halt toal hin- und hergerissen zwischen "Eine Beziehung ist nun mal harte Arbeit" und "Es gibt so viele Menschen da draußen, die viel mehr meine Lebenseinstellungen, Werte und Zukunftsvorstellungen teilen"... Ich will auch keine sein, die eine Beziehung wegschmeißt, weil der Partner "nicht gut genug" ist.. Andererseits denke ich mir wieder: 2 Jahre und wir bekommen es irgendwie nicht hin - wie lange soll das noch dauern... 

Ich fühle mich auch teilweise schlecht, weil ich schon 4 Mal mit ihm Schluss gemacht habe. Manchmal habe ich das Gefühl, ich kann ihm doch kein fünftes Mal antun... Ich habe total Schuldgefühle. 

Er sagt, er sieht das ein, dass ihm seine Ausdrucksweise leid tut, dass er mit mir dran arbeiten will... andererseits merkt er auch, dass wir unterschiedliche Ziele haben, nicht wirklich ein Team sind usw. Gestern war er so traurig, wie es um uns steht, dass ihm Tränen in die Augen kamen.. Natürlich fühle ich mich jetzt noch schlechter. Und gerade jetzt ist die Weihnachtszeit.. Über Neujahr hatten wir einen Urlaub vor... ich bin hin und hergerissen. gerade frage ich mich: warum kann ich nicht einfach glücklich mit ihm sein?? Ich spüre diesen inneren Konflikt deutlich und es belastet mich enorm..

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hardy
hardy
05.12.22 um 18:16
In Antwort auf wendy_94

Ich bin halt toal hin- und hergerissen zwischen "Eine Beziehung ist nun mal harte Arbeit" und "Es gibt so viele Menschen da draußen, die viel mehr meine Lebenseinstellungen, Werte und Zukunftsvorstellungen teilen"... Ich will auch keine sein, die eine Beziehung wegschmeißt, weil der Partner "nicht gut genug" ist.. Andererseits denke ich mir wieder: 2 Jahre und wir bekommen es irgendwie nicht hin - wie lange soll das noch dauern... 

Ich fühle mich auch teilweise schlecht, weil ich schon 4 Mal mit ihm Schluss gemacht habe. Manchmal habe ich das Gefühl, ich kann ihm doch kein fünftes Mal antun... Ich habe total Schuldgefühle. 

Er sagt, er sieht das ein, dass ihm seine Ausdrucksweise leid tut, dass er mit mir dran arbeiten will... andererseits merkt er auch, dass wir unterschiedliche Ziele haben, nicht wirklich ein Team sind usw. Gestern war er so traurig, wie es um uns steht, dass ihm Tränen in die Augen kamen.. Natürlich fühle ich mich jetzt noch schlechter. Und gerade jetzt ist die Weihnachtszeit.. Über Neujahr hatten wir einen Urlaub vor... ich bin hin und hergerissen. gerade frage ich mich: warum kann ich nicht einfach glücklich mit ihm sein?? Ich spüre diesen inneren Konflikt deutlich und es belastet mich enorm..

Zunächst brauchst du dich in keiner Weise schlecht fühlen. Er ist derjenige, der diese Trennungen und - vor allem!!! - deinen Schmerz verursacht.

Und ich kann dir Brief und Siegel geben, dass die Geschichte nicht in 2 Jahren besser geworden ist. Damit eine Änderung stattfindet, muss er es von sich aus wollen und etwas ändern. Aber seine Handlungen haben aufgezeigt, dass er nichts ändern möchte, sondern dich nur emotional mit seinen Krokodilstränen erpresst.

Er weiß, welche Knöpfe er bei dir drücken muss, damit du im wieder wie ein reudiger Hund hinterherrennst. Das hat nichts mit Liebe zu tun, das ist ein schamloses Ausnutzen und ist nicht vertrauenswürdig.

Ja, der Schritt und die Trennung wird schmerzhaft sein. Ich kann dir gerne eine Spotify-Playliste sagen, die dir hilft, die schmerzhaften Gefühle einigermaßen zu ertragen. Aber du wirst sehen, dass es dir mit jedem Tag besser gehen wird. Du nicht mehr diese schlechten Gedanken haben wirst, wie du mit ihm sprichst ohne seinen Zorn zu erwecken. Du wirst dich befreiter fühlen und nach einiger Zeit feststellen, dass es die beste Entscheidung in deinem Leben war.

Und lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Weihnachten und Neujahr ist eine perfekte Zeit, sich im sicheren Bau der Familie zurückzuziehen um seine Wunden zu lecken. Hier wirst du aufgefangen werden und wirst besser damit zurecht kommen.

Gern können wir uns auch per PN weiter austauschen.
LG
Hardy

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