Könnte etwas länger werden, sorry!
Schon vor längerer Zeit habe ich jemanden (21 J.) kennengelernt, anfangs war er ein Freund meines Bruders, irgendwann wuchs zwischen uns eine Freundschaft, bis aus dieser Freundschaft dann etwas mehr wurde. Er hat mich von Anfang an interessiert, er sieht wahnsinnig gut aus, ist freundlich, nett, liebevoll. Eigentlich alles was man sich unter einem Mann vorstellt.
Wir haben irgendwann begonnen uns alleine zu treffen, da kam es dann auch zu einem Kuss, und zu meinem Bewundern hat es bei mir nicht gefunkt. Ich hab mir so sehr gewünscht dass daraus etwas werden könnte, aber Gefühle kann man ja nicht einfach hervorzaubern, weshalb ich ihm das alles gesagt und die Sache abgebrochen habe.
Zu dieser Zeit konnte ich irgendwie gar keinen Grund nennen, wieso es bei mir nicht klappen wollte. Immer mehr aber kommt mir der Gedanke, dass es an seiner Schüchternehit liegt. Er selbst sagte mir wie schwer es ihm fallen würde, mich überhaupt anzuschreiben, dass er all seine Ängste überwinden musste, um sich mit mir zu treffen. Ich hab das sehr geschätzt, aber dadurch dass er nie meine Hand genommen hat, mich nie umarmt oder mir Nähe abgesehen von der Knutscherei gegeben hat, konnte ich irgendwie keine Gefühle zu ihm aufbauen. Er hat sich kaum getraut mich zu berühren, und ohne all das wirkt ein Kuss nicht wirklich auf mich. Klar hängt nicht alles vom Kuss ab, auf sexueller Ebene fühlte ich mich überhaupt nicht zu ihm hingezogen, weshalb er immer mehr ein Freund anstelle des Geliebten wurde.
Trotz allem habe ich ihn dann recht schnell vergessen das ganze liegt erst 2 Monate zurück und jetzt, plötzlich ist er wieder in meinen Kopf, plötzlich drehen sich meine Gedanken wieder um ihn. Wenn ich mitbekomme, dass er an anderen interessiert ist, werde ich total eifersüchtig, obwohl ich ja gar keinen Grund dazu habe. Ist ja gut, dass er nicht an mir hängen geblieben ist und sein Leben weiterlebt. Aber irgendwie kann ich nicht richtig damit umgehen.
Nun frage ich mich aber, ob ich diese Gefühle/Gedanken einfach unterdrücken soll. Ich hab da nämlich bereits eine Theorie aufgestellt: Nach aussen wirkt er überhaupt nicht schüchtern, und wie schon oben genannt würde davon abgesehen alles für ihn sprechen. Vorher habe ich seine schüchterne Seite kennengelernt, jetzt aber ist unser Verhältnis nur noch oberflächlich. Seine Maske wirkt total selbstbewusst, und Selbstbewusstsein spricht halt eben für Männer. Das tönt jetzt vielleicht etwas oberflächlich, und er soll sich ja auch nicht für jemanden verändern, ABER in seine Maske könnte ich mich sofort verlieben. Es muss ja einen Grund geben, wieso ich mich anfangs für ihn interessiert habe.
Nun meine Frage, kann es sein, dass ich ein Wunschbild auf ihn projiziert habe? Dass ich denke, er sei auf einmal nicht mehr so schüchtern? Betrachten wir das mal sachlich und nehmen an, ich würde es nochmals mit ihm versuchen wollen (ich weiss das wäre ungerecht ihm gegenüber, aber rein theoretisch), würde ich mich in ihn verlieben? Wohl kaum, denn ich denke nicht dass seine Maske plötzlich zu seinem wahren ich wurde. Denkt ihr da das selbe wie ich? Denn aus irgendeinem Grund hat es vor 2 Monaten nicht funktioniert, wieso soll es dann jetzt plötzlich funktionieren? Oder sind das alles Hirngespenster? Aah ich kann nicht mehr klar denken, machmal hasse ich das weibliche Gehirn!!
Um Antworten und eine Sichtweise von aussen wäre ich sehr dankbar :)