Ich bin...
auch Zweitfrau (Freundin) und bin glücklich, dass ich nicht so denke wie du, dass die Kinder meines Partner meine Konkurrenten sind und das ich seine Liebe mit ihnen teilen muß.
Denn das muß ich nicht, ich genieße die Liebe meines Freundes als seine Partnerin und kann sehr gut mit der Liebe meines Partner zu seinen Kindern, die mir nicht gehört, leben.
Ich brauche auch keine Annerkennung dafür, das ich mit einem Mann glücklich bin der "gebraucht ist und Altlasten" hat. Meine Annerkennung bekomme ich durch seine Liebe zu mir, die er mir als seine Partnerin zeigt.
Seine Kinder nehmen mir nichts von dieser Liebe weg, denn es ist eine andere als zu mir.
Ein Mensch kann auf vielfältige Weise lieben. Man kann seine Eltern lieben, seine Kinder, seinen Partner, seine besten Freunde, evtl. auch sein Tier abgöttisch. Aber all diese Arten von Liebe sind unterschiedlich und nicht konkurrenzbehaftet.
Menschen die "neidisch" sind auf andere Lieben eines anderen, wissen gar nicht wirklich was zu lieben überhaupt heißt, sondern denken besitzergreifend.
Genau das lese ich aus deinem Posting. Ich möchte besitzergreifen von meinem Partner, ich will dabei keine Konkurrenz und ich will auch noch dafür gelobt werden, dass ich, wenn auch widerstrebend, damit einverstanden bin, das es im Leben meines Partners auch noch andere wichtige Menschen als mich gibt.
Ich habe dieses Besitzdenken gegenüber meinem Partner nicht und weiß wo und an welcher Stelle ich bei ihm stehe. Das muß er mir auch nicht beweisen, denn das spüre ich einfach.
Und, wenn mein Partner traurig ist, wenn seine Kinder nach den Ferien wieder wegfahren, dann empfinde ich es nicht als Bürde, denn ich habe mit diesem Menschen und mit seiner Trauer etwas zu tun, weil er mir wichtig ist, weil ich an seinem Leben mit all seinen Gefühlen und Empfindungen teilhaben möchte, weil ich ihn liebe.
Er muß diese Trauer nicht ausschalten, weil es ja seine Kinder sind und nicht meine die da wegfahren.
Wenn wie du sagst, im Forum Patchwork alle so denken wie du und es dort keine Zickereien gibt, bin ich als Zweitfrau glücklich dort nicht gelandet zu sein, denn diese Beweihräucherung in Form von "ach du arme Zweitfrau mußt mit Kindern von einer Ex und sogar mit der Ex selber noch leben" brauch ich wahrlich nicht, denn ich kann mit gesundem Menschenverstand sehr gut unterscheiden, wer meine Konkurrenten sind und wer nicht und die Kinder meines Partner gehören ganz gewiss nicht dazu.