Richten wir unsere Partnerwahl nicht immer unbewusst nach den äusseren Merkmalen aus, wie wir unser Gegenüber wahrnehmen?
Also, wie sieht er aus, wie verhält er sich, wie riecht er, wie klingt seine Stimme, was tut er, wie ist er beim Sex, usw.
Führt uns dies letztendlich nicht immer weiter in eine Erwartungsspirale, wie der nächste Partner zu sein hat - weil er ja all die negativen Eigenschaften unserer bisherigen Erfahrungen bitteschön nicht mehr haben soll?
Wie stellen wir es an, diese Automatik ausser Kraft zu setzen?
Ich kenne einige Männer, die mit körperlich so "perfekten" Frauen zusammen waren, dass sie seitdem immer diesem äusseren Idealbild hinterlaufen und auch Frauen, die so guten Sex mit einem Typen gehabt haben, dass sie solange meinen suchen zu müssen, bis sie wieder derartiges erleben.
Ist das nicht alles letztendlich nur ein schlechtes Spiel unserer Erfahrungsmuster, das uns am dermaßen gefangen hält?
Ich glaube ein jeder Mensch trägt dasselbe Potential in sich, kann also prinzipell jeden anderen glücklich machen. Entscheidend ist bewusst zu unseren Ausgangspunkten zurückzukehren, also zu unserem Kern, indem wir alle doch so gut wie gleich sind. Begegnen wir einem neuen Partner von dort aus, dann gelingt es uns jene "goldenen Momente", nach denen wir alle streben, im Leben erneut hervorzuzaubern.
OK - körperlich allzu ungleiche Partner werden es da auf manchen Gebieten schwierig haben - aber das ist das einzige Gebiet, wo man halbwegs kompatibel sein sollte. Alles andere findet im Kopf statt.
Was sagt ihr dazu?
Danke im voraus für euere Meinungen, Erfahrungen, Sichtweisen, etc.