Hallo ihr Lieben!
Nach einer längeren Pause schreibe ich nun auch mal wieder. Auch wenn ich eigentlich keine Antwort erwarte, so denke ich doch, dass sich der ein oder andere mit dem folgenden identifizieren kann und vielleicht hilft es ja auch ein bischen.
Der folgende Text deckt sich zwar z.T. mit mir und meiner Person, er ist jedoch übertrieben und fiktiv zuende gesponnen...
Bei mir selber fällt mir immer wieder auf, dass ich in harmlosen Dingen die mein Freund sagt oder macht, das schlimmste sehe und auch erwarte. Als sei es mir überhaupt nicht vergönnt auch mal einfach ein bischen Glück zu haben und geliebt zu werden. Nach dem Motto: ES MUSS DOCH EINEN HAKEN GEBEN! Ich warte förmlich nur auf den Tag, an dem er mir wegen einer anderen den Laufpaß gibt und bis es soweit ist, mache ich ihm das Leben unbewußt und ungewollt schwer, in dem ich ihn häufig bohrend nach irgendwelchen Frauen frage, mit denen er auf der Arbeit zutun hat, indem ich wütend werde, wenn er eine SMS von seiner besten Freund bekommt, indem ich ihn dauernd frage, ob er die oder die attraktiv findet..........usw. Die Folge ist, dass er aufhört mir Dinge zu erzählen - nicht weil mir das Erzählte Grund zur Eifersucht geben würde, sondern weil ich daraus einen Elefanten mache und er schlichtweg keine Lust hat auf Ärger und Stress. Da beißt sich die Katze in den Schwanz, denn das habe ich natürlich auch wieder nicht gewollt und es paßt mir noch weniger. Also schaukelt sich das ganze immer weiter auf, bis er völlig den Respekt vor mir verliert und sich schlussendlich eine andere Frau sucht, weil die Liebe in der Käfighaltung verflogen ist und all das den ganzen Reiz zerstört hat.
Und natürlich: ich habe es ja gewußt! Ich wußte, das der Tag kommt an dem er sich eine Andere suchen würde, ich wußte es von vorn herein! Ich habe eben kein Glück.
Das nennt man wohl die sich-selbst-erfüllenden-Prophezeiung und es passiert immer ud immer wieder. Bis einem vielleicht klar (gemacht) wird, dass er einen womöglich nie verlassen hätte, wenn sie nicht von vorn herein mit ihrer Eifersucht die Beziehung mit Vollgas gegen die Wand gefahren hätte.
Bei mir selber habe ich Tendenzen in diese Richtung festgestellt. Ich vertraue ihm oft nicht, obwohl ich keinerlei Grund dazu habe. Ich treibe ihn in die Enge und er zieht sich folglich weiter vor mir zurück, was in mir wieder Panik auslöst und ich erdrücke ihn weiter aus Verzweiflung. Das ist tödlich für eine Beziehung und ich muss nun selber sehen, dass ich an mir arbeite und die Beziehung nicht kaputt mache, nur weil ich der Meinung bin, sowieso nie Glück zu haben.
Wenn es ganz schlimm ist, dann überlege ich sogar manchmal die Beziehung zu beenden - weil er es ja sowieso irgendwann tun wird und dann kann ich es auch schon vorweg nehmen.
Ganz schön bekloppt ;-) Oder typisch Frau?