Hallo,
mich würde mal eure Meinung zu folgender Sache interessieren.
Kurze Vorgeschichte:
Ich (31)und mein Freund sind noch nicht soooo lange zusammen, knapp 3 Monate. Allerdings habe ich zum ersten Mal seit langem bei einem Mann wieder ein extrem gutes Gefühl, wir passen super zusammen, haben eine tolle Zeit, können stundenlang reden, es ist einfach richtig gut (voll verliebt, sozusagen). Auch von seiner Seite aus kommt unglaublich viel zurück, es geht im genauso wie mir.
Zu meinem Wehwechen: er hat finanzielle Probleme der Art, daß er ältere Schulden abbezahlen muss (was bisher ganz gut geklappt hat), das ist noch nicht das Problem.
Allerdings sind jetzt einige saublöde Sachen dazwischengekommen, für die er nichts kann, die aber bei ihm finanziell ein zusätzliches großes Loch reissen. (Ich will das hier nicht so breittreten, aber es sind wirklich Sachen, die jedem passieren können, hohe Rechnung von der Autowerkstatt zb. usw).
Einige dieser Altlasten bewältigt er per Ratenzahlung, aber das "neueste" Paket ist jetzt einfach zu viel um es mal locker abzuzahlen- er bemüht sich sehr, das alles auf die Reihe zu kriegen, wo immer Geld reinkommt, nimmt er es zur "Schuldentilgung".
Durch diese besagten größeren Beträge, die jetzt schlagartig über ihn reingebrochen sind, sieht es aber für den nächsten Monat dermaßen übel aus, daß es ihn langsam auch seelisch/psychisch mitnimmt.
Sprich: die noch zu zahlenden Raten (Schulden) verzögern sich wieder und das ganze könnte langsam unangenehm werden.
ich bin im Moment relativ flüssig und erwarte im Februar eine wirklich große Summe aus einem aufgelösten Sparvertrag.
Ich weiß, das da sein Stolz nicht mitmacht und er das selbst schaffen will, ich hab ihm auch schon bissl was geliehen, und nun hab ich ihm halt angeboten, bevor es wirklich SO ernst wird (daß er z.b. die Miete nicht zahlen kann im nä. Monat), dann helf ich ihm aus.
Es ist eine heikle Situation, er fühlt sich schlecht weil er mich "mit reinzieht" wie er sagt, ich will ihm helfen OHNE nur die Mitleidstour zu fahren.
ich seh es halt praktisch: bei mir abzuzahlen ist einfacher für ihn als bei einer Firma abzustottern wo dann Mahnungen usw. anfallen können. Bei mir hat er halt keinen Zeitdruck usw.
Aber ich will ihn da nicht drängen, weil ich Angst hab, daß er gar nicht mehr mit mir drüber redet. Leider weiß ich nicht, um welche Summen es sich konkret handelt. Dann könnte zumindest ICH das relaxter sehen und ihn auch aufbauen, weil ich dann wüsste, ob ich ihm den weiterhelfen kann.
Er sieht momentan einfach kein Ufer, weil immer, wenn er sich freut, daß er in 2-3 MOnaten alle Schulden los ist, wieder so ein Schlag kommt.
Und ich bin mir einfach unsicher, wie ich mich verhalten soll, ohne ihn zusätzlich zu "belasten". Der Mann ist mir unglaublich wichtig, er sagt immer, es hilft ihm schon zu wissen, daß ich ihm zuhöre und für ihn da bin.
Aber bevor es wirlklich dramatisch wird bei ihm, neige ich dazu, lieber konkret auszuhelfen...
Sehr verzwickt... :-(
Wie würdet Ihr das sehen, euch verhalten?
Würd mich sehr über eure Meinung / Tipps freuen.
Dankeschön :-D
PS: Es sind wohl keine Summen im 10.000-Bereich.
Wie gesagt, ich weiß die genauen posten nicht, aber mehr als alles zusammen 2000 werden es wohl nicht sein.
Also nichts, was gemeinsam nicht zu schaffen wäre...