Hallo Zusammen!
Wer von euch wohnt(e)t Mann/Lebensgefährte mit im Haus dessen Eltern?
Und wie funktioniert(e) diese Konstellation bei euch?
Schon klar, dass man nicht vom Einzelfall her verallgemeinern kann, aber mich würde es interessieren, ob es euch teilweise ähnlich ging/geht wie mir?!
Zu meiner Situation:
Ich bin zu meinem Freund gezogen, da ich auch meiner Wohnung ausziehen musste, uns erschien dies der passende Zeitpunkt. Da er bei seinen Eltern im Haus eine sehr großzügige Wohnung hat, für die er nur Nebenkosten, aber keine Miete zahlen muss, bin ich eingezogen.
Soweit so gut. Beruflich hat es sich nun so ergeben, dass es sich anbietet mindestens 2Jahre weiterhin dort zu wohnen. Umzug wäre evtl. von der Fahrzeit her rentabel, aber durch die entstehenden Mietkosten würden sich die gesparten Spritkosten wieder aufheben.
Also haben wir beschlossen zu bleiben und uns Geld&Stress für einen Umzug zu ersparen.
Allerdings fühle ich mich mit zunehmender Zeit eingeengter und unwohler. Ich habe das Gefühl, für alles Rechenschaft ablegen zu müssen (seine Mutter fragt sehr viel, ich weiß nicht ob aus Neugier oder echtem Interesse) und es kommt immer wieder zu angespannten Situationen.
Ich habe oft das Gefühl, dass ich einDorn im Auge bin, obwohl wir mit ihr besprochen haben, dass ich zu ihm ziehe und es ebenfalls abgesegnet haben, dass wir noch 2Jahre bleiben.
Es sind vermutlich nur Kleinigkeiten, aber auch die häufen sich. Ansprechen möchte ich eigentlich schon nichts mehr, denn es hat bereits einmal gekracht.
Sie hört es sich zwar an, dreht aber gleichzeitig die Dinge so, wie sie sie hören möchte oder gibt sich selbst die Antwort auf ihre gestellten Fragen :-D
Es scheint mir zum Teil wie ein kleiner Machtkampf:
Koche ich Rouladen, macht sie am Tag darauf welche und bringt sie uns, backe ich einen Kuchen, backt sie dieselbe Sorte...es klingt jetzt vielleicht albern, aber es sind eben derartige Dinge, die sich doch irgendwie aufschaukeln.
Dazu kommt, dass es seiner Mutter durch die MidlifeCrises nicht so toll geht. Sie ist empfindlich, bemitleidet sich zum Teil auch selbst und sucht Anschluss.
Das führt aber auch dazu, dass sie bei Kleinigkeiten überreagiert und dramatisiert. Sage ich bspw zu meinem Lebensgefährten: Die Waschmaschine ist noch besetzt (sie hat die neue Maschine gekauft, wir einen Trockner, so dass wir uns die Geräte im Keller teilen), dann sieht sie das als Vorwurf und erzählt hinterher Ihrer Tochter am Telefon,dass ich ihr deswegen ein schlechtes Gewissen machen würde etc.
Es ist schwierig zu beschreiben, aber vielleicht kennt jemand die Situation?!
Liebe Grüße