Hi,
habe heute in der Süddeutschen einen Arktikel gelesen (ich hab ihn online auch gesucht, aber leider nicht gefunden, vielleicht kommt er erst morgen online?), dass immer weniger Kinder von der Grundschule auf die Hauptschule wechseln. Fast alle Eltern versuchen ihre Kinder auf sie Realschule bzw. aufs Gymi zu schicken. Mit Hauptschulabschluss kann man heutzutage nur noch schlechtbezahlte Berufe erlernen wie z.B. Friseur oder Einzelhandelskaufmann/frau.
Auch die Kinder fühlen sich in der 5. Klasse in der hauptschule ganz deutlich als die Übriggebliebenen, als die, die es nicht ins Gymi und die Realschule geschafft haben. Wenn man dem Artikel glauben schenek mag, dann geht eigentlich keiner freiwillig auf die Hauptschule - ja wem kann mans verdenken?
Und weil sich in der Hauptschule nur die sammeln, die den Übertritt nicht geschafft haben, ist das lerntempo auch dementsprechend langsam in der Hauptschule.
Deswegen wäre ein Vorschlag, dass die Kinder zukünftig länger gemeinsam unterrichtet werden, und die Kinder entsprechend ihren Fähigkeiten besser gefördert werden sollten.
:?: Wie fändet ihr das?
:!!!: Ich fände das nicht gut. Ich hatte zu meiner Schulzeit schon das Gefühl, dass nur die richtigen Loser auf die Hauptschule gehen. Ich wusste schon von der ersten Klasse, dass ich mal aufs Gymnasium gehen werde. Als ich dann nicht den passenden Notendurschnitt von 223 hatte (ich hatte 233) musste ich die Aufnahmeprüfung aufm Gymi machen, die ich ann bestanden hatte. Ich war sehr aufgeregt amals, es wäre schrecklich für mich gewesen, wenn ich es nicht geschafft hätte und auf die Hauptschule gemusst hätte - zu den losern :cry: . Ich hab zwar nix gelernt für den Probeunterricht im Gymi, aber meine Mama hat mir gesagt, dass ich mich immer melden soll, wenn ich was weiß, damit der lehrer das auch merkt, dass ich es weiß. In der grundschule war es oft so, dass ich die Antwort wusste, aber keine Lust hatte mich noch zu melden *lol*.
Und etwa eine Wo che nach dem Probeunterricht kam der Brif vom Gymi, dass ich es geschafft hatte. Als ich nach Hause kam hatte mein Pap zur Belohung 5 Kugeln Eis aus der Eisdiele geholt ;-) . ich war echt total stolz, dass ichs geschafft hatte.
Naja, aber ich muss sagen, ich fands ehrlichgesagt gut, dass die Klassen schon in der 5. Klasse getrennt wurden, wir hatten manche Leute in der Grundschulklasse, bei denen war schon von Afang an klar, dass bei denen geistig nicht so gut steht und ich hätte es nicht gut gefunden, hätte mein eigener Lernfortschritt dadurch gelitten, hätten wir noch länger die schwächeren, ja dümmeren, Schüler bei uns gehabt. Ich sehe ein, dass die dümmeren von einer längeren gemeinsamen Schulzeit profitieren, aber in gleichem maß würden auch die klügeren darunter leiden und deswegen bin ich gegen eine längere gemeinsame Schulzeit.
Auch mein Kind will ich mal unbedingt aufs Gymnasium bringen. Ich hab mir das so vorgestellt, dass er Abi macht und dann irgendwas studiert. Ingenieursstudiengang oder Jura oder Medizin.